Protest gegen Prostitution
Die Swakopmunder Bürgerinitiative (Swakopmund Residence Association) hat jetzt eine Petition an die Amtsrichterin des Ortes überreicht. Darin machen 450 Unterzeichnende auf das Problem der öffentlichen Prostitution in Swakopmund aufmerksam und warnen vor den möglichen negativen Folgen.
Windhoek/Swakopmund - Das Schreiben wurde bereits am vergangenen Freitag an Amtsrichterin Alexis Diergaardt ausgehändigt. "Wir müssen den richtigen Weg einschlagen, bevor sich die Prostitution ausweitet und wir alle die negativen Auswirkungen tragen müssen", sagte die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Margit d"Avignon, am Montag auf Nachfrage der AZ. Die rund 450 Unterzeichnenden - meist Swakopmunder Einwohner - der Petition hätten vor allem Angst vor den Folgen dieser Entwicklung. "Wenn man nichts unternimmt, dann werden bestimmte Gebiete zu Rotlichtvierteln mit Zuhälterei, Kriminalität und Drogenhandel", so d"Avignon.
Ihren Aussagen zufolge habe das Problem bereits im März begonnen, als in Swakopmund "eine Invasion von Nutten" spürbar wurde. "Bis dahin gab es im zentralen Geschäftszentrum (zwischen Hainyeko-/Strand-/Lubowski- und Amathila-Straße) bis zu sieben Prostituierte, die sich immer ruhig verhalten haben. Doch dann wuchs deren Zahl auf etwa 15 Frauen an, die sich zudem sehr aggressiv verhalten haben", so d"Avignon, die mutmaßt, dass die neuen Dirnen aus Walvis Bay kamen. Seither hätte sich das Problem verschärft. Die Prostituierten seien nicht nur wie gewohnt nachts, sondern auch am Tage ihrem Gewerbe nachgegangen und hätten dabei Einwohner sowie Touristen belästigt. "Leute wurden auf offener Straße angepöbelt, ein Gast musste sogar fast handgreiflich werden, um in sein Hotel zu kommen", berichtet d"Avignon.
In Briefen an Stadtdirektor Eckart Demasius und die Polizei hat die Bürgerinitiative bereits Mitte Juni auf ihre Sorgen in Bezug auf das ungesetzliche Geschäft mit dem "kommerziellen Sex" hingewiesen. Kurze Zeit später wurde auch Regional Gouverneur Samuel Nuuyoma über das Problem informiert. "Der Gouverneur hat das Problem erkannt, gibt sich aber machtlos. Die Polizei müsse die Prostituierten in flagranti oder bei der Geldübergabe erwischen, um ihnen ungesetzliches Handeln nachzuweisen", so d"Avignon.
In den letzten Wochen seien die Prostituierten zwar weggeblieben, aber die Vorsitzende der Bürgerinitiative warnt: "Das Problem kann jederzeit wiederkommen. Ich sehe nicht ein, dass wir uns das gefallen lassen, zumal es illegal ist. Denn das schädigt dem Ansehen unserer Stadt", so d"Avignon abschließend. Weder Stadtdirektor Demasius, der sich zurzeit in Deutschland befindet, noch Amtsrichterin Diergaardt waren am Montag für eine Stellungnahme gegenüber der AZ erreichbar.
Windhoek/Swakopmund - Das Schreiben wurde bereits am vergangenen Freitag an Amtsrichterin Alexis Diergaardt ausgehändigt. "Wir müssen den richtigen Weg einschlagen, bevor sich die Prostitution ausweitet und wir alle die negativen Auswirkungen tragen müssen", sagte die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Margit d"Avignon, am Montag auf Nachfrage der AZ. Die rund 450 Unterzeichnenden - meist Swakopmunder Einwohner - der Petition hätten vor allem Angst vor den Folgen dieser Entwicklung. "Wenn man nichts unternimmt, dann werden bestimmte Gebiete zu Rotlichtvierteln mit Zuhälterei, Kriminalität und Drogenhandel", so d"Avignon.
Ihren Aussagen zufolge habe das Problem bereits im März begonnen, als in Swakopmund "eine Invasion von Nutten" spürbar wurde. "Bis dahin gab es im zentralen Geschäftszentrum (zwischen Hainyeko-/Strand-/Lubowski- und Amathila-Straße) bis zu sieben Prostituierte, die sich immer ruhig verhalten haben. Doch dann wuchs deren Zahl auf etwa 15 Frauen an, die sich zudem sehr aggressiv verhalten haben", so d"Avignon, die mutmaßt, dass die neuen Dirnen aus Walvis Bay kamen. Seither hätte sich das Problem verschärft. Die Prostituierten seien nicht nur wie gewohnt nachts, sondern auch am Tage ihrem Gewerbe nachgegangen und hätten dabei Einwohner sowie Touristen belästigt. "Leute wurden auf offener Straße angepöbelt, ein Gast musste sogar fast handgreiflich werden, um in sein Hotel zu kommen", berichtet d"Avignon.
In Briefen an Stadtdirektor Eckart Demasius und die Polizei hat die Bürgerinitiative bereits Mitte Juni auf ihre Sorgen in Bezug auf das ungesetzliche Geschäft mit dem "kommerziellen Sex" hingewiesen. Kurze Zeit später wurde auch Regional Gouverneur Samuel Nuuyoma über das Problem informiert. "Der Gouverneur hat das Problem erkannt, gibt sich aber machtlos. Die Polizei müsse die Prostituierten in flagranti oder bei der Geldübergabe erwischen, um ihnen ungesetzliches Handeln nachzuweisen", so d"Avignon.
In den letzten Wochen seien die Prostituierten zwar weggeblieben, aber die Vorsitzende der Bürgerinitiative warnt: "Das Problem kann jederzeit wiederkommen. Ich sehe nicht ein, dass wir uns das gefallen lassen, zumal es illegal ist. Denn das schädigt dem Ansehen unserer Stadt", so d"Avignon abschließend. Weder Stadtdirektor Demasius, der sich zurzeit in Deutschland befindet, noch Amtsrichterin Diergaardt waren am Montag für eine Stellungnahme gegenüber der AZ erreichbar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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