Protestmarsch: Landaktivisten fordern erschwingliches Land
Windhoek (cev) • Bei einem Protestmarsch durch Windhoek hat die Bewegung Affirmative Repositioning (AR) der Regierung Vorwürfe gemacht, da rund „40 Prozent der Bevölkerung immer noch unter unmenschlichen Verhältnissen leben“. Die Demonstration führte an der Stadtverwaltung vorbei und endete schließlich bei der Nationalversammlung, wo ein eigens verfasster Gesetzesvorschlag eingereicht wurde, der den Grundbesitz von Ausländern in Namibia regeln würde.
Der Marsch startete gestern Morgen beim Magistratsgericht in Katutura, von wo aus es zunächst zum Sitz der Stadtverwaltung ging. Dort hielt der Landaktivist Job Amupanda eine Ansprache und warf der Regierung grobes Versagen vor: „Die vergangenen 29 Jahre haben gezeigt, dass Freiheitskämpfer von damals ihren eigenen Kampf betrogen haben“, erklärte der AR-Mitgründer, der betonte, dass „70 Prozent des urbanen Bodens weißen Siedlern“ gehöre. Diese Zahlen hatte allerdings der Landwirtschaftsverband (NAU) zuvor in Frage gestellt und behauptet, dass 60 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche entweder Staatsbesitz oder in Händen ehemals benachteiligte Namibier sei.
An die Stadtverwaltung stellten die Demonstranten fünf konkrete Forderungen. So sollen erstens keine weiteren Behausungen bedürftiger Personen abgerissen werden. Ferner wird verlangt, die „300 leerstehenden Eigenheime“, die im Rahmen des staatlichen Wohnungsbauprogrammes in Otjiomuise errichtet worden seien, binnen sechs Monaten an Empfänger zu verteilen. Drittens fordern die Aktivisten, dass versprochenes Bauland beim Goreangab-Damm endlich erschlossen werden soll. Zudem soll die Lokalbehörde binnen sechs Monaten auf die „14000 Anträge“ auf Land reagieren, die vor fünf Jahren eingereicht wurden – sonst würde es zu „massiven Landbesetzungen“ kommen. Und letztens wird verlangt, dass die Stadtverwaltung ihre „koloniale Siedlungspolitik“ einstellt und in wohlhabenden Wohnvierteln wie Avis, Auasblick, Ludwigsdorf und Kleine Kuppe erschwingliche Sozialwohnungen errichtet.
Bei der Nationalversammlung wurde schließlich ein Gesetzesvorschlag überreicht, der Ausländern nur ein Nutzungsrecht über, aber nicht den Besitz von Land gestatten würde. Wer bereits städtischen Boden besitze, solle diese Immobilie behalten dürfen. Farmland in ausländischen Händen müsste allerdings gesetzeskonform enteignet werden oder der ausländische Eigentümer müsste einen ehemals benachteiligten Namibier als Mehrheitseigner beteiligen.
Der Marsch startete gestern Morgen beim Magistratsgericht in Katutura, von wo aus es zunächst zum Sitz der Stadtverwaltung ging. Dort hielt der Landaktivist Job Amupanda eine Ansprache und warf der Regierung grobes Versagen vor: „Die vergangenen 29 Jahre haben gezeigt, dass Freiheitskämpfer von damals ihren eigenen Kampf betrogen haben“, erklärte der AR-Mitgründer, der betonte, dass „70 Prozent des urbanen Bodens weißen Siedlern“ gehöre. Diese Zahlen hatte allerdings der Landwirtschaftsverband (NAU) zuvor in Frage gestellt und behauptet, dass 60 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche entweder Staatsbesitz oder in Händen ehemals benachteiligte Namibier sei.
An die Stadtverwaltung stellten die Demonstranten fünf konkrete Forderungen. So sollen erstens keine weiteren Behausungen bedürftiger Personen abgerissen werden. Ferner wird verlangt, die „300 leerstehenden Eigenheime“, die im Rahmen des staatlichen Wohnungsbauprogrammes in Otjiomuise errichtet worden seien, binnen sechs Monaten an Empfänger zu verteilen. Drittens fordern die Aktivisten, dass versprochenes Bauland beim Goreangab-Damm endlich erschlossen werden soll. Zudem soll die Lokalbehörde binnen sechs Monaten auf die „14000 Anträge“ auf Land reagieren, die vor fünf Jahren eingereicht wurden – sonst würde es zu „massiven Landbesetzungen“ kommen. Und letztens wird verlangt, dass die Stadtverwaltung ihre „koloniale Siedlungspolitik“ einstellt und in wohlhabenden Wohnvierteln wie Avis, Auasblick, Ludwigsdorf und Kleine Kuppe erschwingliche Sozialwohnungen errichtet.
Bei der Nationalversammlung wurde schließlich ein Gesetzesvorschlag überreicht, der Ausländern nur ein Nutzungsrecht über, aber nicht den Besitz von Land gestatten würde. Wer bereits städtischen Boden besitze, solle diese Immobilie behalten dürfen. Farmland in ausländischen Händen müsste allerdings gesetzeskonform enteignet werden oder der ausländische Eigentümer müsste einen ehemals benachteiligten Namibier als Mehrheitseigner beteiligen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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