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Protestmarsch zum GIPF-Skandal

Windhoek - Am kommenden Mittwoch (10. November) wollen Angestellte des öffentlichen Dienstes landesweit ihre Unzufriedenheit über das Verschwinden von 660 Millionen Namibia-Dollar aus dem staatlichen Pensionsfonds GIPF durch Fehlinvestitionen zum Ausdruck bringen. In Windhoek soll es dazu einen Protestmarsch geben, der um 8 Uhr vom Regierungs-Büropark beginnt und beim Sitz von Premierminister Nahas Angula endet, dem dann eine Petition überreicht werden soll. Darauf einigten sich gestern rund 140 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes auf einer Veranstaltung, die vom Gewerkschaftsdachverband NUNW einberufen wurde.

"Ich verstehe, dass manche Leute ängstlich sind, das ist menschlich", sagte NUNW-Generalsekretär Evilastus Kaaronda bei dem Treffen angesichts der Tatsache, dass er erst diese Woche von Präsident Hifikepunye Pohamba zurückgepfiffen wurde, weil das Staatsoberhaupt eine solche Demonstration für nicht gerechtfertigt sowie für verfrüht hält (AZ berichtete). "Aber wir müssen jetzt sehr standfest sein", führte der Gewerkschaftler aus. Und: "Wenn wir diese Gelegenheit jetzt auslassen, gibt es später keinen anderen Grund mehr zum Protest."

Der NUNW-Generalsekretär wies darauf hin, dass der GIPF-Skandal eine nationale Angelegenheit sei. Man habe "ein gemeinsames Interesse daran, dass dieses Land nicht den Eindruck erweckt, dass es für Plünderei offen ist", sagte er. Man schätze die Initiative der Regierung, die eine genaue Untersuchung des Skandals angeordnet hat. Kaaronda kritisierte aber, dass einige politische Führer zu lange geschwiegen hätten und untätig gewesen seien. Die habe seiner Meinung nach nur einen Grund: "Sie wollen diejenigen schützen, die das Geld bekommen haben."

Kaaronda erneuerte seine Forderung nach der umgehenden Suspendierung des Geschäftsführers sowie des Vorstandes von GIPF. Überdies soll der Pensionsfonds so umstrukturiert werden, dass alle Mitglieder bzw. Beitragszahler die Möglichkeit hätten, Kredite aufzunehmen, um z.B. den Bau von Häusern oder das Studium der Kinder zu finanzieren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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