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Präsident relativiert Korruption
Präsident relativiert Korruption

Präsident relativiert Korruption

Geingob: „Das Jahr war ein langer und manchmal beschwerlicher Weg“
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Anlässlich der letzten diesjährigen Kabinettssitzung erinnerte Präsident Hage Geingob die Kabinettsmitglieder an die regionalen und lokalen Versammlungen, an denen er und seine Kollegen zwecks Informationsaustausch auf dem Grassroots-Level, im Vorfeld der Wahlen teilgenommen hatten: „Das Thema Korruption wurde während der Rathaussitzungen nur zweimal angesprochen. Aus diesem Grund glaube ich, dass die Korruption in Namibia kein systematisches Phänomen ist. Es ist allerdings der Eindruck entstanden, dass Namibia eine korrupte Gesellschaft ist. Das Verhalten einiger weniger korrupter Beamter hat dem Namen unseres Landes geschadet. Die Korruption ist in jeglicher Form unakzeptabel, seien es Kickbacks oder sonstige Provisionen im Tausch für die Auftragsvergabe.“

Er sei sich des „aktuellen Korruptionssturms im Fischereisektor“ bewusst, der mit den Präsidentschafts- und Nationalversammlungswahlen zusammenfiel. Das Kabinett habe die Wut der Menschen miterlebt, „deren Lebensunterhalt durch korrupte Praktiken zerstört wurde“. Er habe Verständnis dafür und erkenne darin einen Weckruf, die Rechenschaftspflicht und Transparenz in allen Regierungsbereichen zu verbessern. Tatsache sei, dass die betroffenen Personen und Beamten nicht mehr im Staatswesen aktiv seien und sich vor Gericht werden verantworten müssen. „Wir müssen an einem Gesetz arbeiten, das Wahlspenden und Wahlkampfbeiträge für politische Parteien klar definiert, um die Grauzonen zu beseitigen“, erklärt der Präsident.

Das vergangene Jahr der Rechenschaftspflicht sei „ein langer und manchmal beschwerlicher Weg“ gewesen, doch habe die Regierung generell seine Ziele erreicht. Es verwundere ihn, wie einfach die Einwohner vergessen hätten, was es heißen würde, in einem Land zu leben, in dem Frieden, Stabilität und Sicherheit nicht selbstverständlich seien.

Zum Ende der Woche hatten indessen Südafrika und die USA durch Presseerklärungen den Einwohnern Namibias zu einem friedlichen Ablauf der Wahlen und dem Präsidenten zur Wiederwahl gratuliert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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