Präsident relativiert Zustände
Überraschungsbesuch bei Katutura-Staatskrankenhaus: Verfall ist „normal“
Von Clemens von Alten, Windhoek
Nachdem Bilder angeblich unzumutbarer Zustände im Katutura-Staatskrankenhaus kursierten, hat Präsident Hage Geingob am Freitag der Gesundheitseinrichtung in Windhoek einen unangekündigten Besuch abgestattet. „Dieses Hospital ist natürlich sehr alt“, sagte der Staatschef nach einem Rundgang, „und einige Teile befinden sich in einem entsprechend baufälligen Zustand.“ Gleichzeitig freue er sich, dass „nun ein Budget zur Verfügung steht, um manche Teile zu sanieren“.
Der Gesundheitsminister Kalumbi Shangula gab sich anschließend im Interview mit dem staatlichen Fernsehsender NBC Mühe, die Zustände bei dem 47 Jahre alten Krankenhaus weiter zu relativieren: „Zu behaupten, das Katutura-Krankenhaus sei am verfallen, ist eine Fehldarstellung“, erklärte der Politiker. „Das Hospital wurde 1973 eingeweiht – das ist lange her, und natürlich gibt es mit den Jahren Verschleiß.“ Gleichzeitig sei es ungerecht, nur dieses Windhoeker Krankenhaus in den Fokus zu rücken, denn schließlich sei es nicht die einzige Einrichtung in Namibia.
Shangula zufolge gibt es hierzulande 34 Hospitäler, 44 Gesundheitszentren und 280 Kliniken, die „alle renoviert werden müssen“, sagte der Minister. „Die meisten unserer Hospitäler sind alt und benötigen ständig Sanierungsarbeiten.“ Es sei alles eine Frage des Geldes. „Es geht hier nicht um Verzögerungen, sondern um die finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung stehen“, erläuterte der Politiker, laut dem jedes Jahr eine bestimmte Summe für die Instandhaltung zur Verfügung steht und regelmäßig entsprechende Arbeiten vorgenommen werden.
Derweil kündigte das Staatsoberhaupt an, dass er beabsichtige, künftig auch anderen öffentlichen Einrichtungen „Überraschungsbesuche“ abzustatten. „Wenn man eine Besichtigung Tage im Voraus plant, wird alles aufgeräumt und man erhält den Eindruck, als sei alles im Lot“, erklärte Geingob. Shangula sagte gegenüber NBC, dass er zwei Stunden vor Eintreffen des Präsidenten vorgewarnt worden sei und eine Stunde später die Hospitalleitung informiert habe.
Nachdem Bilder angeblich unzumutbarer Zustände im Katutura-Staatskrankenhaus kursierten, hat Präsident Hage Geingob am Freitag der Gesundheitseinrichtung in Windhoek einen unangekündigten Besuch abgestattet. „Dieses Hospital ist natürlich sehr alt“, sagte der Staatschef nach einem Rundgang, „und einige Teile befinden sich in einem entsprechend baufälligen Zustand.“ Gleichzeitig freue er sich, dass „nun ein Budget zur Verfügung steht, um manche Teile zu sanieren“.
Der Gesundheitsminister Kalumbi Shangula gab sich anschließend im Interview mit dem staatlichen Fernsehsender NBC Mühe, die Zustände bei dem 47 Jahre alten Krankenhaus weiter zu relativieren: „Zu behaupten, das Katutura-Krankenhaus sei am verfallen, ist eine Fehldarstellung“, erklärte der Politiker. „Das Hospital wurde 1973 eingeweiht – das ist lange her, und natürlich gibt es mit den Jahren Verschleiß.“ Gleichzeitig sei es ungerecht, nur dieses Windhoeker Krankenhaus in den Fokus zu rücken, denn schließlich sei es nicht die einzige Einrichtung in Namibia.
Shangula zufolge gibt es hierzulande 34 Hospitäler, 44 Gesundheitszentren und 280 Kliniken, die „alle renoviert werden müssen“, sagte der Minister. „Die meisten unserer Hospitäler sind alt und benötigen ständig Sanierungsarbeiten.“ Es sei alles eine Frage des Geldes. „Es geht hier nicht um Verzögerungen, sondern um die finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung stehen“, erläuterte der Politiker, laut dem jedes Jahr eine bestimmte Summe für die Instandhaltung zur Verfügung steht und regelmäßig entsprechende Arbeiten vorgenommen werden.
Derweil kündigte das Staatsoberhaupt an, dass er beabsichtige, künftig auch anderen öffentlichen Einrichtungen „Überraschungsbesuche“ abzustatten. „Wenn man eine Besichtigung Tage im Voraus plant, wird alles aufgeräumt und man erhält den Eindruck, als sei alles im Lot“, erklärte Geingob. Shangula sagte gegenüber NBC, dass er zwei Stunden vor Eintreffen des Präsidenten vorgewarnt worden sei und eine Stunde später die Hospitalleitung informiert habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen