Prävention von Arbeitsunfällen

Windheok - Mit einer neuen Richtlinie will das Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen. Gesundheitsminister Dr. Richard Kamwi stellte Ende letzter Woche einen nationalen Leitfaden zur Berufsgesundheit vor.

Bei der Einführungsveranstaltung machte der Minister auf die hohe Zahl von Arbeitsunfällen in Namibia aufmerksam, die aus einem Bericht der Kommission für Soziale Sicherheit für 2004 hervorgeht. In dem Schreiben heißt es, die Zahl der Verletzungen und Entschädigungsansprüche läge im privaten weit höher als im öffentlichen Sektor. So habe es im öffentlichen Sektor lediglich 712 Schadensersatzansprüche gegeben, die Kosten in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Namibia-Dollar verursacht hätten. Der private Sektor hingegen habe für mehr als 5000 Ansprüche 5,6 Millionen Namibia-Dollar ausgeben müssen.

"Diese Zahlen machen die Dringlichkeit einer Nationalen Berufsgesundheits-Richtlinie deutlich, die als standardisiertes Hilfsmittel für die Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten dienen kann", sagte Dr. Kamwi. Durch die Sicherheits-Regelungen werde es zu einer Kostensenkung sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor kommen, betonte er.