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Psychoterror gegen Farmer

Angeblich hat Farmer Held einen Arbeiter auf einem Familienfriedhof im Jahr 2000 vergraben. Deshalb wurde er am Samstag verhaftet. Farmer sprechen von "Psychoterror", da über ein Wochenende wieder ein Landwirt wegen einer angeblich vor langer Zeit verübten Tag eingesperrt wurde.

Windhoek - Hartmuth Held wurde am vergangenen Samstag auf dem Weg von seiner Farm De Hoop nach Hause auf die angrenzende Farm Omitara-West von Polizisten an der Teerstraße angehalten, sagte gestern seine Frau Gisela, die sich zu dem Zeitpunkt der Nachfrage beim Gericht in Gobabis befand. Die Beamten unter dem Befehl eines gewissen Inspektors Isaaks hatten einen Durchsuchungsbefehl für die Farmen Helds, die wenige Kilometer von dem Ort Omitara östlich von Windhoek gelegen sind. Der Farmer hatte nichts gegen eine Durchsuchung einzuwenden, da er sich keiner Schuld bewusst war. Die Polizisten warfen ihm vor, dass er im Jahr 2000 für das Verschwinden eines alten Mannes verantwortlich sei und dass drei Zeugen behaupteten, dass Held den Mann ermordet und verscharrt haben soll. Verschiedene Stellen auf der Farm De Hoop wurden von den Zeugen angezeigt, von denen jeder behauptete, gesehen zu haben, wie Held die Leiche verscharrt haben soll. Schließlich wurde ein Grab auf dem Friedhof der Farm ausgehoben und ein Skelett als Beweis mitgenommen. Seit Samstagabend waren Hartmuth Held und sein Arbeiter Rudolph Nahare in Gobabis in Haft und wurden gestern einem Richter vorgeführt. Der Fall wurde auf heute vertagt und dann wird Rechtsanwalt Bennie Venter einen Kautionsantrag stellen.


Gisela Held sagte, dass eine Woche zuvor ihr Arbeiter Nakare nach Omitara gelockt und dort von Polizisten unter Druck gesetzt worden sei. Er sollte u.a. berichten, ob Harmuth Held zu jeder Farmfahrt eine Waffe mit sich führe, ob er wüsste, dass Hartmuth Held einen Mann ermordet habe und warum der Arbeiter plötzlich soviele Ziegen hätte, ob diese als "Schweigegeld gezahlt wurden". Der Arbeiter weigerte sich etwas zu sagen.


Held wurde am vergangenen Samstag von mehreren Polizisten bewacht und als Gisela Held die Namen und Telefonnummern der Mobiltelefone der Polizisten auf Anraten ihres Rechtsanwaltes verlangte, verweigerten die Polizisten jegliche Auskunft, sagte Frau Held gegenüber der AZ. Ein Anruf der AZ bei Inspektor Isaaks verlief ergebnislos, da dieser die AZ an die Pressesprecher der Polizei in Windhoek verwies. Bei den angeblichen Zeugen soll es sich um die Frau eines Arbeiters und deren Kinder handeln, die vor längerer Zeit ihren Mann auf der Farm verlassen hatte. Seine gemeinsamen Kinder holte der Arbeiter schließlich zu sich, da diese anscheinend von ihr in Gobabis schlecht behandelt wurden. Danach sei die Frau des Öfteren auf die Farm der Helds gekommen und habe jedesmal für reichlich Ärger mit den Arbeitern gesorgt. "Daraufhin haben wir ihr ein Farmverbot erteilt", sagte Gisela Held.


Vor drei Jahren ist ein älterer Mann verschwunden, bestätigte Frau Held und sagte, dass ihr Mann, Arbeiter und viele wilde Siedler vom angrenzenden Gelände des Otjivero Dammes nach dem Mann gesucht hätten. "Wir und unsere Arbeiter wissen, dass der Verschwundene fast keine Zähne mehr hatte. Der Schädel, der ausgegraben wurde, weist ein gesundes vollständiges Gebiss auf, aber die Polizisten wollten davon nichts wissen", sagte Held. Das Verschwinden war damals auch von der Polizei untersucht worden. Niemand wurde deswegen verklagt.


Farmer aus der Region bezeichnen die Verhaftung Helds als einen weiteren Versuch des Psychoterrors, der in dieser Region von bestimmten politischen Personen gegen die kommerziellen Farmer geführt wird. "Farmer werden immer am Freitag oder Samstag verhaftet, damit sie das ganze Wochenende im Gefängnis sitzen müssen, da weder ein Magistrat noch Rechtshilfe erreichbar ist. Meistens sind es Anschuldigungen von ehemaligen Arbeitern, die sich auf vergangene Zeiten beziehen", sagen verärgerte Farmer.


Polizeisprecher Hophni Hamufungu sagte, dass Held am Samstag gegen 20.00 Uhr verhaftet wurde, da behauptet wird, dass er den über 70 Jahre alten Petrus Smith vom Omitara Resettlement Camp im Februar 2000 erschossen haben soll und ihn mit zwei Angestellten auf der Farm De Hoop begraben habe. Später soll Held die Leiche ausgegraben und in der Nähe des Friedhof in einem dreieinhalb Meter tiefen Loch wieder begraben haben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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