Puros-Konflikt schwelt weiter
Hegegemeinde klagt Rückgabe von gespendetem Allradwagen ein
Von Marc Springer, Windhoek
Die bereits erfolgte Rückgabe des Allradwagens wurde am Freitag von Vize-Gerichtspräsident Hosea Angula angeordnet und geht auf einen von Anwalt Norman Tjombe vorbereiteten Eilantrag zurück, der sich auf eine eidesstattliche Erklärung des Vize-Vorsitzenden der Hegegemeinschaft, Katondoihe Tjivinda, stützt.
Darin gibt er an, der Allradwagen im Werte von rund 500000 N$ sei im Juni 2018 im Rahmen einer Partnerschaft von der neu errichten Ship-Wreck-Lodge gespendet und seither von ihm unter anderem für Patrouillen im Kampf gegen die Wilderei eingesetzt worden. Am 22. Dezember 2018 seien offenbar auf Geheiß des Antragsgegners Japi Itandua Uaraavi sechs Polizisten in der im Kunene gelegenen Ortschaft Puros eingetroffen und hätten das Fahrzeug beschlagnahmt. Die Beamten hätten dabei nach eigenen Angaben im Auftrag des von ihnen als Häuptling bezeichneten Uaraavi gehandelt, nach dessen Darstellung das Auto nicht für den vereinbarten Zweck genutzt werde.
Tjivinda zufolge leide die Puros-Gemeinde bereits lange unter Uaraavi nachdem jener zusammen mit seinem Vater und zwei Brüder die Lodge samt Campingplatz bei Puros besetzt habe. Obwohl er (Tjivinda) bereits im vergangenen Jahr einen Räumungsbefehl gegen die vier Familienmitglieder erwirkt habe (AZ berichtet) würden diese sich weiterhin weigern, den von ihnen vereinnahmten Gemeinschaftsbesitz freizugeben.
Da Uaraavi keinerlei Führungsfunktion innerhalb der Hegegemeinschaft habe, könne er weder über den von ihm zwischenzeitlich geführten Campingplatz verfügen, noch Anspruch auf das gespendete Fahrzeug erheben. Weil der Wagen seit Dezember bei der Polizeistation in Sesfontein stehe und nicht für Patrouillen eingesetzt werden könne, bestehe die Gefahr, das wertvolles Wild wie Nashörner und Elefanten in dem Hegegebiet gewildert würden, die eine besondere Touristenattraktion und damit einen wichtigen Vermögenswert der Gemeinde darstelle.
Obwohl dieser Konflikt nun juristisch beendet und der Polizei durch die Verfügung untersagt wurde, in Angelegenheiten der Puros-Gemeinde zu intervenieren, werden die Streitigkeiten dort schon bald erneut das Gericht beschäftigen. So kündigte Tjivinda in seiner Erklärung an, er werde Uaraavi und seine drei Familienangehörigen wegen Missachtung des Gerichts verklagen, weil diese trotz eines rechtskräftigen Räumungsbefehls noch immer die Lodge und den Campingplatz bei Puros besetzt hielten.
Die bereits erfolgte Rückgabe des Allradwagens wurde am Freitag von Vize-Gerichtspräsident Hosea Angula angeordnet und geht auf einen von Anwalt Norman Tjombe vorbereiteten Eilantrag zurück, der sich auf eine eidesstattliche Erklärung des Vize-Vorsitzenden der Hegegemeinschaft, Katondoihe Tjivinda, stützt.
Darin gibt er an, der Allradwagen im Werte von rund 500000 N$ sei im Juni 2018 im Rahmen einer Partnerschaft von der neu errichten Ship-Wreck-Lodge gespendet und seither von ihm unter anderem für Patrouillen im Kampf gegen die Wilderei eingesetzt worden. Am 22. Dezember 2018 seien offenbar auf Geheiß des Antragsgegners Japi Itandua Uaraavi sechs Polizisten in der im Kunene gelegenen Ortschaft Puros eingetroffen und hätten das Fahrzeug beschlagnahmt. Die Beamten hätten dabei nach eigenen Angaben im Auftrag des von ihnen als Häuptling bezeichneten Uaraavi gehandelt, nach dessen Darstellung das Auto nicht für den vereinbarten Zweck genutzt werde.
Tjivinda zufolge leide die Puros-Gemeinde bereits lange unter Uaraavi nachdem jener zusammen mit seinem Vater und zwei Brüder die Lodge samt Campingplatz bei Puros besetzt habe. Obwohl er (Tjivinda) bereits im vergangenen Jahr einen Räumungsbefehl gegen die vier Familienmitglieder erwirkt habe (AZ berichtet) würden diese sich weiterhin weigern, den von ihnen vereinnahmten Gemeinschaftsbesitz freizugeben.
Da Uaraavi keinerlei Führungsfunktion innerhalb der Hegegemeinschaft habe, könne er weder über den von ihm zwischenzeitlich geführten Campingplatz verfügen, noch Anspruch auf das gespendete Fahrzeug erheben. Weil der Wagen seit Dezember bei der Polizeistation in Sesfontein stehe und nicht für Patrouillen eingesetzt werden könne, bestehe die Gefahr, das wertvolles Wild wie Nashörner und Elefanten in dem Hegegebiet gewildert würden, die eine besondere Touristenattraktion und damit einen wichtigen Vermögenswert der Gemeinde darstelle.
Obwohl dieser Konflikt nun juristisch beendet und der Polizei durch die Verfügung untersagt wurde, in Angelegenheiten der Puros-Gemeinde zu intervenieren, werden die Streitigkeiten dort schon bald erneut das Gericht beschäftigen. So kündigte Tjivinda in seiner Erklärung an, er werde Uaraavi und seine drei Familienangehörigen wegen Missachtung des Gerichts verklagen, weil diese trotz eines rechtskräftigen Räumungsbefehls noch immer die Lodge und den Campingplatz bei Puros besetzt hielten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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