Qualität fürs Geld
Namibia ist ein wunderbares Reiseziel. Das wissen wir hier zu Lande schon lange und darauf dürfen wir auch stolz sein. Die Skelettküste (siehe Hauptbericht) gehört sicherlich zu den "Reisewundern" dieser Erde. Ebenso die roten Sanddünen, die sich zu den höchsten der Welt am Sossusvley auftürmen. Die Wüste ist für uns nicht Fluch, sondern Segen - lockt sie doch jährlich Tausende von Touristen ins Land. Viele von ihnen kommen immer wieder, auf der Suche nach den einsamen Landstrichen sowie der tierreichen und der auf diesem Kontinent unvergleichbar unberührten Natur. Einmal Namibia, immer Namibia - ?oder doch nicht?
Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin im März dieses Jahres hat sich Namibia wieder einmal positiv präsentiert. Der gut durchdachte Stand des Namibischen Tourismusrates (NTB) in der Halle 20 machte Lust auf Afrika. Die 26 teilnehmenden Unternehmen aus Namibia zeigten sich den Besuchern und Veranstaltern professionell und vermittelten erfolgreich den Eindruck, Namibia ist ein afrikanisches Reiseziel mit hohem Niveau.
Auf der ITB haben sich jedoch auch 180 andere Länder vorgestellt, darunter gab es Reiseziele, die keinen Etoscha-Nationalpark, dafür aber ebensoviel Sonne, Abenteuer und Freizeitvergnügen bieten - und das für viel weniger Geld. Und eines wurde ebenso deutlich in Berlin: Der durchschnittliche Europäer ist zurückhaltender geworden, sparsamer. Zwar verzichten die Deutschen nicht auf ihren heiligen Urlaub insgesamt, aber sie suchen sich ihre Reiseziele sorgfältiger aus. Nicht dass alle billigen Urlaub wollen, die Mehrheit jedoch erwartet dann zumindest ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Eine dreiköpfige Familie beispielsweise muss fast 2000 Euro nur für die Flüge nach Windhoek hinblättern. Hinzu kommen Ausgaben für Automietung, Unterkünfte, Parkeintrittsgebühren, Ausflüge und Aktivitäten. Kurzum: Wer sich zwei Wochen in Namibia aufhält, kann auch vier Wochen auf Teneriffa verbringen (die Kanaren stehen durchaus mit Namibia in Konkurrenz). Sogar unter unseren Nachbarländern gelten wir als teuer. Wie der NTB kürzlich in einem Workshop bekannt gab, ist die Autovermietung hier zu Lande zum Teil bis zu 80% teurer als in Südafrika. Auch Lodges derselben Kategorie sind in Südafrika um einiges billiger.
Vielleicht ist ja Namibia nicht zu teuer, sondern stimmt nur in einzelnen Fällen die Leistung nicht. Das wäre aber auch schlimm. Vielleicht ist Namibia aber auch mit guter Leistung für die Europäer künftig einfach zu teuer? Wir müssen uns diesen Fragen stellen. Mehr noch, wir sollten Instanzen wie den NTB in ihren Bemühungen um Qualität im Tourismussektor unterstützen.
Namibia ist momentan wieder "in". Wir dürfen diese Chance nicht durch überzogene Preise verpatzen, das gilt für den Privatsektor, aber ebenso für die staatlichen betriebenen Rastlager und Parks.
Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin im März dieses Jahres hat sich Namibia wieder einmal positiv präsentiert. Der gut durchdachte Stand des Namibischen Tourismusrates (NTB) in der Halle 20 machte Lust auf Afrika. Die 26 teilnehmenden Unternehmen aus Namibia zeigten sich den Besuchern und Veranstaltern professionell und vermittelten erfolgreich den Eindruck, Namibia ist ein afrikanisches Reiseziel mit hohem Niveau.
Auf der ITB haben sich jedoch auch 180 andere Länder vorgestellt, darunter gab es Reiseziele, die keinen Etoscha-Nationalpark, dafür aber ebensoviel Sonne, Abenteuer und Freizeitvergnügen bieten - und das für viel weniger Geld. Und eines wurde ebenso deutlich in Berlin: Der durchschnittliche Europäer ist zurückhaltender geworden, sparsamer. Zwar verzichten die Deutschen nicht auf ihren heiligen Urlaub insgesamt, aber sie suchen sich ihre Reiseziele sorgfältiger aus. Nicht dass alle billigen Urlaub wollen, die Mehrheit jedoch erwartet dann zumindest ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Eine dreiköpfige Familie beispielsweise muss fast 2000 Euro nur für die Flüge nach Windhoek hinblättern. Hinzu kommen Ausgaben für Automietung, Unterkünfte, Parkeintrittsgebühren, Ausflüge und Aktivitäten. Kurzum: Wer sich zwei Wochen in Namibia aufhält, kann auch vier Wochen auf Teneriffa verbringen (die Kanaren stehen durchaus mit Namibia in Konkurrenz). Sogar unter unseren Nachbarländern gelten wir als teuer. Wie der NTB kürzlich in einem Workshop bekannt gab, ist die Autovermietung hier zu Lande zum Teil bis zu 80% teurer als in Südafrika. Auch Lodges derselben Kategorie sind in Südafrika um einiges billiger.
Vielleicht ist ja Namibia nicht zu teuer, sondern stimmt nur in einzelnen Fällen die Leistung nicht. Das wäre aber auch schlimm. Vielleicht ist Namibia aber auch mit guter Leistung für die Europäer künftig einfach zu teuer? Wir müssen uns diesen Fragen stellen. Mehr noch, wir sollten Instanzen wie den NTB in ihren Bemühungen um Qualität im Tourismussektor unterstützen.
Namibia ist momentan wieder "in". Wir dürfen diese Chance nicht durch überzogene Preise verpatzen, das gilt für den Privatsektor, aber ebenso für die staatlichen betriebenen Rastlager und Parks.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen