Querelen in der Boxwelt – Promoterin Tjombe kämpft weiter
Windhoek (omu) • „Viel Rauch um Nichts – oder ist da etwas dran?“, das ist der Titel um den sich im Moment die Boxpromotorin von Harry Simon und die Führungsriege des Namibischen Ring- und Boxverbands (NBF) und dessen Überwachungsgremium (NPBWCB) streiten. Dabei hat sich der Verband jetzt gegen die Anfeindungen von Anita Tjombe positioniert, die in Frage gestellt hatte, dass Ellison Hijarunguru als neuer Vorsitzender der NPBWCB der geeignete Mann sei.
Außerdem hatte die Promoterin in den Ring geworfen, dass die Verbandskassen leer(geräumt?) seien. Dass Hijarunguru kein unbeschriebenes Blatt ist, dürfte spätestens 2011 bekannt geworden sein. Die Anti-Korruptions-Kommission hatte damals eine Ermittlung mit dem Schluss abgeschlossen, dass Hijarunguru sich mit Flugtickets von Air Namibia habe bestechen lassen und dieser wurde darauf hin sogar verhaftet.
Der Verband hatte den neuen Vorsitzenden trotz laufenden Verfahrens in die Position gehievt und Tjombe stellt nun weiterhin die Frage, wie die NPBWCB ihren Vorstand bestellt. Vize-Präsident des Verbands, Philip Mwandingi entgegnete hingegen, dass die Box-Promotorin nur nach öffentlicher Aufmerksamkeit suche. Damit bleibt der Funktionär erst einmal eine klärende Antwort zu diesem Thema schuldig. Lapidar klingt die Phrase, die Anschuldigungen würden keiner Prüfung Stand halten.
Auch in diesem Theaterstück taucht wieder ein Name auf, der vom Minister für Sport, Jerry Ekandjo. Dieser hat Hijarunguru auf den Posten gesetzt. Die Frage in seine Richtung, wie es sein könne, dass eine Person, die in einem Bestechungsverfahren angeklagt ist, ein solches Amt besetzt, verhallt erst einmal im Raum.
Damit aber noch nicht genug: Die Eigentümerin von „Iron Lady Promotions“ hakt und bohrt weiter nach. Warum die Telefon- und Internetlinien des Überwachungsgremiums gekappt und was aus der Kampfbörse/Gebühr für Kämpfe wird, wenn die Kassen des NPBWCB doch leer sind, oder gar in den roten Zahlen kursieren, will Tjiombe weiter wissen. Außerdem steht im Raum, warum der Generalsekretär Joe Kaperu suspendiert worden sei.
Schwerwiegender werden die Vorwürfe, wenn es um einen im Oktober letzten Jahres abgesagten Kampf geht, der von Tjiombe organisiert wurde. Angeblich habe Hijarunguru den Fight abgesagt, da die Boxpromotorin ihn nicht schmieren wollte. Man hätte versucht, den Minister einzuschalten, doch im Sekretariat Ekandjos habe es nur geheißen, dieser wäre nicht verfügbar. Beim Verband wird lediglich darauf verwiesen, dass irgendwelche Unterlagen für den Kampf nicht rechtzeitig eingereicht worden seien. Es hätten keine Verträge der Boxer und die jeweiligen medizinischen Unterlagen vorgelegen.
Sicher ist in dem Streit noch nicht das letzte Wort gesprochen, es scheint nur, dass sich ein neues unrühmliches Kapitel in Namibias Sportwelt öffnet – Ausgang ungewiss.
Außerdem hatte die Promoterin in den Ring geworfen, dass die Verbandskassen leer(geräumt?) seien. Dass Hijarunguru kein unbeschriebenes Blatt ist, dürfte spätestens 2011 bekannt geworden sein. Die Anti-Korruptions-Kommission hatte damals eine Ermittlung mit dem Schluss abgeschlossen, dass Hijarunguru sich mit Flugtickets von Air Namibia habe bestechen lassen und dieser wurde darauf hin sogar verhaftet.
Der Verband hatte den neuen Vorsitzenden trotz laufenden Verfahrens in die Position gehievt und Tjombe stellt nun weiterhin die Frage, wie die NPBWCB ihren Vorstand bestellt. Vize-Präsident des Verbands, Philip Mwandingi entgegnete hingegen, dass die Box-Promotorin nur nach öffentlicher Aufmerksamkeit suche. Damit bleibt der Funktionär erst einmal eine klärende Antwort zu diesem Thema schuldig. Lapidar klingt die Phrase, die Anschuldigungen würden keiner Prüfung Stand halten.
Auch in diesem Theaterstück taucht wieder ein Name auf, der vom Minister für Sport, Jerry Ekandjo. Dieser hat Hijarunguru auf den Posten gesetzt. Die Frage in seine Richtung, wie es sein könne, dass eine Person, die in einem Bestechungsverfahren angeklagt ist, ein solches Amt besetzt, verhallt erst einmal im Raum.
Damit aber noch nicht genug: Die Eigentümerin von „Iron Lady Promotions“ hakt und bohrt weiter nach. Warum die Telefon- und Internetlinien des Überwachungsgremiums gekappt und was aus der Kampfbörse/Gebühr für Kämpfe wird, wenn die Kassen des NPBWCB doch leer sind, oder gar in den roten Zahlen kursieren, will Tjiombe weiter wissen. Außerdem steht im Raum, warum der Generalsekretär Joe Kaperu suspendiert worden sei.
Schwerwiegender werden die Vorwürfe, wenn es um einen im Oktober letzten Jahres abgesagten Kampf geht, der von Tjiombe organisiert wurde. Angeblich habe Hijarunguru den Fight abgesagt, da die Boxpromotorin ihn nicht schmieren wollte. Man hätte versucht, den Minister einzuschalten, doch im Sekretariat Ekandjos habe es nur geheißen, dieser wäre nicht verfügbar. Beim Verband wird lediglich darauf verwiesen, dass irgendwelche Unterlagen für den Kampf nicht rechtzeitig eingereicht worden seien. Es hätten keine Verträge der Boxer und die jeweiligen medizinischen Unterlagen vorgelegen.
Sicher ist in dem Streit noch nicht das letzte Wort gesprochen, es scheint nur, dass sich ein neues unrühmliches Kapitel in Namibias Sportwelt öffnet – Ausgang ungewiss.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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