Ramatex dementiert Vorwürfe
Der Vorstandsvorsitzende von Ramatex, Datuk Zahid, hat gestern jüngste Kritik gegen die Textilfabrik im Windhoeker Stadtteil Otjomuise als unbegründet zurückgewiesen. Diesbezügliche Medienberichte seien verzerrt gewesen und hätten Falschinformation transportiert.
Windhoek - Zahid bezog sich damit auf Berichte, in denen Ramatex Ausbeutung namibischer Angestellten und eine fahrlässig Umweltpolitik vorgeworfen wurde. Im Rahmen eines gestrigen Besuches von Präsident Sam Nujoma bei der Fabrik in Otjomuise, betonte Zahid, dass Ramatex von der Regierung keine "Sonderbehandlung" bekomme. Namibia habe sich allerdings durch eine unbürokratische und wettbewerbsfähige Investitionspolitik als Produktionsstandort für Ramatex empfohlen.
Den Vorwurf, unter anderem vom gewerkschaftsnahen Arbeitsforschungsinstitut LaRRI, dass Ramatex-Arbeiter unterbezahlt und daher ausgebeutet werden, wies er zurück. "Unproduktive Arbeiter bekommen mehr als 500 Namibia-Dollar im Monat. Dieser Tarif wurde mit der Gewerkschaft vereinbart", so Zahid. Während der Ausbildung würde Ramatex jedem Lehrlinge 1,50 Namibia-Dollar pro Stunde zahlen, dabei jedoch viel Geld in die Ausbildung investieren. "In den nächsten fünf Jahren werden wir 50 Millionen Namibia-Dollar in Ausbildung investieren, was ein klarer Beweis für unsere langfristige Sozialverantwortung ist."
Regelmäßige Arbeitsunfälle, wie von LaRRI behauptet, gebe es nicht in der Textilfabrik. "Wir haben seit Produktionsstart nur fünf Arbeitsunfälle registriert."
Auch die Kritik, dass die Textilproduktion bei Ramatex möglicherweise Umweltschäden mit sich bringen könnte, wollte der Vorstandsvorsitzende gestern nicht gelten lassen. Ramatex verfüge über bewährte dänische Säuberungstechnologie, die gemeinsam von Dänemark und der namibischen Regierung finanziert wurde. "Experten von außen haben uns bescheinigt, dass wir über die fortschrittlichste Wasser-Säuberungstechnologie aller Textilfabrikanten, die südlich der Sahara produzieren, verfügen. Es liegt in unserem eigenen Interesse, umweltverträglich zu arbeiten." Ramatex-Geschäftsführer Albert Lim Poh Boon bestätigte, dass er eine umfangreiche Umweltstudie, mit positivem Ergebnis, bei der Stadtverwaltung eingereicht habe. Dieses Dokument sei jedoch nicht öffentlich, weil es vertrauliche Geschäftsdaten enthalte.
Zahid räumte jedoch ein, dass es Verständigungsprobleme zwischen namibischen und asiatischen Arbeitern gäbe. Diese sollen jedoch im Laufe des kommenden Jahres durch wachsende Erfahrungswerte abgebaut werden.
Handels- und Industrieminister Jesaya Nyamu gab dem Ramatex-Vorstand gestern Rückendeckung und bestätigte wiederholt, dass der Textilkonzern das erste Standbein in Namibias Industrialisierungsprozess sei. "Ramatex darf nicht als ausbeuterisch diskreditiert werden. Das Unternehmen muss vielmehr dafür anerkannt werden, dass es einer unqualifizierten Arbeiterschaft wichtige industrielle Fertigkeiten vermittelt." Unzufriedene Arbeitnehmer forderte er dazu auf, "sich nicht wie früher nur zu beschweren, sondern für ihr Gehalt auch eine angemessene Gegenleistung zu bringen." Zahid wies darauf hin, dass eine mögliche Expansion von Ramatex in erster Linie von der Produktivität der Abreiter abhängt.
Ramatex exportiert nach eigenen Angaben pro Monat Textilien im Werte von 50 Millionen Namibia-Dollar (vornehmlich in die USA). Dieser Betrag soll nächstes Jahr auf 72 Millionen-Namibia gesteigert werden. Bis dahin soll auch die Belegschaft von gegenwärtig rund 8100 Kräften auf 10000 erhöht werden.
Windhoek - Zahid bezog sich damit auf Berichte, in denen Ramatex Ausbeutung namibischer Angestellten und eine fahrlässig Umweltpolitik vorgeworfen wurde. Im Rahmen eines gestrigen Besuches von Präsident Sam Nujoma bei der Fabrik in Otjomuise, betonte Zahid, dass Ramatex von der Regierung keine "Sonderbehandlung" bekomme. Namibia habe sich allerdings durch eine unbürokratische und wettbewerbsfähige Investitionspolitik als Produktionsstandort für Ramatex empfohlen.
Den Vorwurf, unter anderem vom gewerkschaftsnahen Arbeitsforschungsinstitut LaRRI, dass Ramatex-Arbeiter unterbezahlt und daher ausgebeutet werden, wies er zurück. "Unproduktive Arbeiter bekommen mehr als 500 Namibia-Dollar im Monat. Dieser Tarif wurde mit der Gewerkschaft vereinbart", so Zahid. Während der Ausbildung würde Ramatex jedem Lehrlinge 1,50 Namibia-Dollar pro Stunde zahlen, dabei jedoch viel Geld in die Ausbildung investieren. "In den nächsten fünf Jahren werden wir 50 Millionen Namibia-Dollar in Ausbildung investieren, was ein klarer Beweis für unsere langfristige Sozialverantwortung ist."
Regelmäßige Arbeitsunfälle, wie von LaRRI behauptet, gebe es nicht in der Textilfabrik. "Wir haben seit Produktionsstart nur fünf Arbeitsunfälle registriert."
Auch die Kritik, dass die Textilproduktion bei Ramatex möglicherweise Umweltschäden mit sich bringen könnte, wollte der Vorstandsvorsitzende gestern nicht gelten lassen. Ramatex verfüge über bewährte dänische Säuberungstechnologie, die gemeinsam von Dänemark und der namibischen Regierung finanziert wurde. "Experten von außen haben uns bescheinigt, dass wir über die fortschrittlichste Wasser-Säuberungstechnologie aller Textilfabrikanten, die südlich der Sahara produzieren, verfügen. Es liegt in unserem eigenen Interesse, umweltverträglich zu arbeiten." Ramatex-Geschäftsführer Albert Lim Poh Boon bestätigte, dass er eine umfangreiche Umweltstudie, mit positivem Ergebnis, bei der Stadtverwaltung eingereicht habe. Dieses Dokument sei jedoch nicht öffentlich, weil es vertrauliche Geschäftsdaten enthalte.
Zahid räumte jedoch ein, dass es Verständigungsprobleme zwischen namibischen und asiatischen Arbeitern gäbe. Diese sollen jedoch im Laufe des kommenden Jahres durch wachsende Erfahrungswerte abgebaut werden.
Handels- und Industrieminister Jesaya Nyamu gab dem Ramatex-Vorstand gestern Rückendeckung und bestätigte wiederholt, dass der Textilkonzern das erste Standbein in Namibias Industrialisierungsprozess sei. "Ramatex darf nicht als ausbeuterisch diskreditiert werden. Das Unternehmen muss vielmehr dafür anerkannt werden, dass es einer unqualifizierten Arbeiterschaft wichtige industrielle Fertigkeiten vermittelt." Unzufriedene Arbeitnehmer forderte er dazu auf, "sich nicht wie früher nur zu beschweren, sondern für ihr Gehalt auch eine angemessene Gegenleistung zu bringen." Zahid wies darauf hin, dass eine mögliche Expansion von Ramatex in erster Linie von der Produktivität der Abreiter abhängt.
Ramatex exportiert nach eigenen Angaben pro Monat Textilien im Werte von 50 Millionen Namibia-Dollar (vornehmlich in die USA). Dieser Betrag soll nächstes Jahr auf 72 Millionen-Namibia gesteigert werden. Bis dahin soll auch die Belegschaft von gegenwärtig rund 8100 Kräften auf 10000 erhöht werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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