Ramatex im Gericht aufgelöst
Windhoek - In einer merkwürdigen Abfolge haben die Anwälte im Auftrag der Ramatex Holdinggesellschaft nacheinander den Konkurs zweier miteinander verbundener Tochtergesellschaften angemeldet. Die namibische Justiz war dabei völlig unter sich, denn der Hauptzeuge und Antragsteller auf Konkurs, Boon Keong Ong, dessen eidesstattliche Erklärung im Namen von Ramatex Textiles Namibia (Pty) Ltd. und Ramatex Berhad im Antrag eingereicht wurde, war gar nicht anwesend. Angeblich ist er schon abgereist.
Auf der Grundlage zweier getrennter Anträge hat Ramatex Textiles Namibia (Pty) Ltd zuerst den Pleitestatus von Flamingo Garments (Pty) Ltd. beantragt, der bewilligt wurde. Direkt im Anschluss hat dann die Holdinggesellschaft Ramatex Berhad den Konkurs des Antragstellers im ersten Verfahren, Ramatex Textiles Namibia (Pty) Ltd, angemeldet. Das Gericht hat die Konkursverwalter L&B Commercial Services (Simon Hercules Steyn) und Investment Trust Co. (David Bruni und Ian McLaren) zur Auflösung der Restbestände der bereits ausgeschlachteten Textilfabrik eingesetzt. Anfang April hatte die Ramatex-Betriebsleitung ihre rund 3000 Arbeiter und die Regierung, die angeblich nichts wusste, eines Morgens übel überrascht, als die Belegschaft vor verschlossenen Toren stand und die Produktion über Nacht eingestellt worden war. Die Ankündigung des Bankrotts wird demnächst noch im Amtsblatt und in einer Tageszeitung verbreitet.
In der Begründung der zwei Bankrottanträge rechnet der Geschäftsführer Boon Ong jeweils die Differenz zwischen noch vorhandenen Guthaben und den Schulden der beiden Unternehmen hoch. Im Falle von Flamingo Garments (Pty) Ltd. übersteigen die Schulden des Unternehmens die Guthaben mit 37,6 Mio. US-Dollar (etwa N$274,5 Mio.). Bei Ramatex Textiles Namibia (Pty) verhält es sich ähnlich. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 35 Mio. US-Dollar (etwa N$ 259, Mio.)
Da die Fabriken Anfang April 2008 ihre Produktion schon eingestellt und alle Arbeitnehmer entlassen haben, bestehen keine Aussichten mehr, dass die Schulden getilgt werden können und die Konkursverwalter haben nur die Aufgabe, verbliebene Restbestände der Unternehmen unter den Gläubigern aufzuteilen. Bei Flamingo Garments (Pty) Ltd. und Ramatex Textiles Namibia (Pty) haben die Anwälte je 13,1 Mio. US-Dollar (etwa N$ 95,6 Mio.) an Sachwerten berechnet. "Diese Guthaben sind hoffnungslos unzureichend, die Verbindlichkeiten der Unternehmen zu tilgen, aber es ist die einzige Möglichkeit, den Gläubigern wenigsten einen Teil der Schulden abzuzahlen", heißt es in Ongs Erklärung.
Laut Aussagen von Ong waren die beiden Unternehmen angeblich schon im Dezember 2006 praktisch pleite. Ramatex Berhad behauptet, dass sie die Tochtergesellschaft Ramatex Textiles Namibia (Pty) nach 2001 mit einer Milliarde Namibia Dollar an Betriebskapital ausgestattet und die Tochterunternehmen später noch durch Darlehen am Leben erhalten habe.
Hochrechnungen des namibischen Arbeitsforschungsinstituts (LARRI) widersprechen der Bankrottbegründung, indem darin beträchtlicher Profit der Unternehmen aufgezeigt wird.
Auf der Grundlage zweier getrennter Anträge hat Ramatex Textiles Namibia (Pty) Ltd zuerst den Pleitestatus von Flamingo Garments (Pty) Ltd. beantragt, der bewilligt wurde. Direkt im Anschluss hat dann die Holdinggesellschaft Ramatex Berhad den Konkurs des Antragstellers im ersten Verfahren, Ramatex Textiles Namibia (Pty) Ltd, angemeldet. Das Gericht hat die Konkursverwalter L&B Commercial Services (Simon Hercules Steyn) und Investment Trust Co. (David Bruni und Ian McLaren) zur Auflösung der Restbestände der bereits ausgeschlachteten Textilfabrik eingesetzt. Anfang April hatte die Ramatex-Betriebsleitung ihre rund 3000 Arbeiter und die Regierung, die angeblich nichts wusste, eines Morgens übel überrascht, als die Belegschaft vor verschlossenen Toren stand und die Produktion über Nacht eingestellt worden war. Die Ankündigung des Bankrotts wird demnächst noch im Amtsblatt und in einer Tageszeitung verbreitet.
In der Begründung der zwei Bankrottanträge rechnet der Geschäftsführer Boon Ong jeweils die Differenz zwischen noch vorhandenen Guthaben und den Schulden der beiden Unternehmen hoch. Im Falle von Flamingo Garments (Pty) Ltd. übersteigen die Schulden des Unternehmens die Guthaben mit 37,6 Mio. US-Dollar (etwa N$274,5 Mio.). Bei Ramatex Textiles Namibia (Pty) verhält es sich ähnlich. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 35 Mio. US-Dollar (etwa N$ 259, Mio.)
Da die Fabriken Anfang April 2008 ihre Produktion schon eingestellt und alle Arbeitnehmer entlassen haben, bestehen keine Aussichten mehr, dass die Schulden getilgt werden können und die Konkursverwalter haben nur die Aufgabe, verbliebene Restbestände der Unternehmen unter den Gläubigern aufzuteilen. Bei Flamingo Garments (Pty) Ltd. und Ramatex Textiles Namibia (Pty) haben die Anwälte je 13,1 Mio. US-Dollar (etwa N$ 95,6 Mio.) an Sachwerten berechnet. "Diese Guthaben sind hoffnungslos unzureichend, die Verbindlichkeiten der Unternehmen zu tilgen, aber es ist die einzige Möglichkeit, den Gläubigern wenigsten einen Teil der Schulden abzuzahlen", heißt es in Ongs Erklärung.
Laut Aussagen von Ong waren die beiden Unternehmen angeblich schon im Dezember 2006 praktisch pleite. Ramatex Berhad behauptet, dass sie die Tochtergesellschaft Ramatex Textiles Namibia (Pty) nach 2001 mit einer Milliarde Namibia Dollar an Betriebskapital ausgestattet und die Tochterunternehmen später noch durch Darlehen am Leben erhalten habe.
Hochrechnungen des namibischen Arbeitsforschungsinstituts (LARRI) widersprechen der Bankrottbegründung, indem darin beträchtlicher Profit der Unternehmen aufgezeigt wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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