Rassenspannung entschärfen
Zunehmende Rassenspannung in der Omaheke Region müssen so schnell wie möglich entschärft werden. Dies meinte Premierminister Theo-Ben Gurirab gestern nach einer Krisensitzung mit Vertretern aus der kommerziellen Landwirtschaft.
Windhoek - "Wir wollen nicht, dass die Gemeinschaft noch weiter polarisiert wird und werden alles in unserer Kraft tun, um die Situation zu entschärfen. Niemand will, dass in der Omaheke Region ein Rassenkonflikt und die Gesetzlosigkeit eskaliert", meinte der Premier gestern nach einer Sitzung mit der Führungsriege des Namibischen Landwirtschaftsverbandes NAU und hohen Regierungsvertretern. Auch NAU-Chef Jan de Wet warnte davor, dass "in Omaheke ein Feuer entfacht werden könnte, solange dort die Gesetzlosigkeit weiter Einzug hält."
Anlass der Krisensitzungen war eine teilweise gewalttätige Demonstration am Montag in Gobabis, nachdem am Wochenende zwei Zivilisten bei einer missglückten Jagd nach Viedieben von Wachen einer privaten Sicherheitsgesellschaft verwundet wurden (die AZ berichtete). Am Tag nach der Demonstration wurden aus dem Omaheke-Distrikt Aminuis zwei Fälle gemeldet, bei denen mindestens 60 Rinder gestohlen wurden. "Wir gehen davon aus, dass der Viehdiebstahl ein Racheakt war. Die Täter haben sogar ein paar Tiere erschossen, was darauf hinweist, dass sie nicht an dem Fleisch interessiert waren", sagte Generalmajor Sebastian Ndeitunga von der Polizei, der auch an der gestrigen Sitzung teilnahm. Die Befehlshaber der Polizei in den Regionen Omaheke und Hardap hätten den Befehl bekommen, alle Hebel in Bewegung zu setzen, die Täter dingfest zu machen.
Gurirab sagte den Farmern zu, dass die Regierung es nicht dulden werde, dass das Gesetz in eigene Hände genommen wird. Demonstrationen müssten friedlich abgehalten werden und Diebstahl und Zerstörung fremden Eigentums sei kriminell und müsse gestoppt werden.
De Wet wies ferner darauf hin, dass Viehdiebstahl die Wirtschaft ernstlich gefährden könnte. "Durch solche Delikte wird die Herkunft von Rindern verschleiert und außerdem können Krankheiten verschleppt werden. Das kann wiederum dazu führen, dass die Qualität unseres Schlachtviehs nicht mehr europäischen Standards entspricht und somit dieser Absatzmarkt verloren geht."
An der gestrigen Versammlung nahmen auch Landwirtschaftsminister Helmut Angula, der Sekretär des Kabinetts Frans Kapofi, Vertreter des Inneministeriums sowie kommerzielle Farmer aus der Omaheke Region teil.
In Omaheke kommt es schon seit einiger Zeit zu Konfrontationen zwischen weißen kommerziellen Farmern und einem Teil der hereosprachigen Bevölkerung. Die Umsiedlungskrise bei Omitara, die kurzfristige Besetzung der Farm Kalkpan durch militante Swapo-Anhänger sowie eskalierender Viehdiebstahl haben die Rassenbeziehungen in der Region stark beeinträchtigt.
Windhoek - "Wir wollen nicht, dass die Gemeinschaft noch weiter polarisiert wird und werden alles in unserer Kraft tun, um die Situation zu entschärfen. Niemand will, dass in der Omaheke Region ein Rassenkonflikt und die Gesetzlosigkeit eskaliert", meinte der Premier gestern nach einer Sitzung mit der Führungsriege des Namibischen Landwirtschaftsverbandes NAU und hohen Regierungsvertretern. Auch NAU-Chef Jan de Wet warnte davor, dass "in Omaheke ein Feuer entfacht werden könnte, solange dort die Gesetzlosigkeit weiter Einzug hält."
Anlass der Krisensitzungen war eine teilweise gewalttätige Demonstration am Montag in Gobabis, nachdem am Wochenende zwei Zivilisten bei einer missglückten Jagd nach Viedieben von Wachen einer privaten Sicherheitsgesellschaft verwundet wurden (die AZ berichtete). Am Tag nach der Demonstration wurden aus dem Omaheke-Distrikt Aminuis zwei Fälle gemeldet, bei denen mindestens 60 Rinder gestohlen wurden. "Wir gehen davon aus, dass der Viehdiebstahl ein Racheakt war. Die Täter haben sogar ein paar Tiere erschossen, was darauf hinweist, dass sie nicht an dem Fleisch interessiert waren", sagte Generalmajor Sebastian Ndeitunga von der Polizei, der auch an der gestrigen Sitzung teilnahm. Die Befehlshaber der Polizei in den Regionen Omaheke und Hardap hätten den Befehl bekommen, alle Hebel in Bewegung zu setzen, die Täter dingfest zu machen.
Gurirab sagte den Farmern zu, dass die Regierung es nicht dulden werde, dass das Gesetz in eigene Hände genommen wird. Demonstrationen müssten friedlich abgehalten werden und Diebstahl und Zerstörung fremden Eigentums sei kriminell und müsse gestoppt werden.
De Wet wies ferner darauf hin, dass Viehdiebstahl die Wirtschaft ernstlich gefährden könnte. "Durch solche Delikte wird die Herkunft von Rindern verschleiert und außerdem können Krankheiten verschleppt werden. Das kann wiederum dazu führen, dass die Qualität unseres Schlachtviehs nicht mehr europäischen Standards entspricht und somit dieser Absatzmarkt verloren geht."
An der gestrigen Versammlung nahmen auch Landwirtschaftsminister Helmut Angula, der Sekretär des Kabinetts Frans Kapofi, Vertreter des Inneministeriums sowie kommerzielle Farmer aus der Omaheke Region teil.
In Omaheke kommt es schon seit einiger Zeit zu Konfrontationen zwischen weißen kommerziellen Farmern und einem Teil der hereosprachigen Bevölkerung. Die Umsiedlungskrise bei Omitara, die kurzfristige Besetzung der Farm Kalkpan durch militante Swapo-Anhänger sowie eskalierender Viehdiebstahl haben die Rassenbeziehungen in der Region stark beeinträchtigt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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