Rassismus am Arbeitsplatz
ECC-Direktor Usiku: Weiße dominieren in Führungspositionen
Von Nampa und Nina Cerezo, Windhoek
„Rassismus beeinflusst weiterhin die Arbeitsplatzvergabe, so dass die Gleichberechtigung in der namibischen Arbeitswelt noch lange nicht gegeben ist.“ Dies sgate der Direktor der Kommission für Gleichstellung am Arbeitsplatz (EEC), Vilbard Usiku, am Mittwoch bei der öffentlichen Anhörung zum Thema Rassismus in Windhoek. Die Anhörungen, die in den kommenden Wochen landesweit durchgeführt werden sollen, hatte der Ombudsmann Ende Mai bekannt gegeben, um damit Stimmen der Gesellschaft hinsichtlich des Verständnisses und Wahrnehmung von Rassismus sowie Diskriminierung einzufangen und daraus Vorschläge für eine mögliche Gesetzesänderung zu formulieren.
Für Usiku scheint die Angelegenheit eindeutig. Er bezieht sich dabei auf Berichte der Affirmative-Action-Maßnahme, die belegen würden, dass die „Führungsebene in den meisten Geschäftsfeldern inakzeptabel der weißen Bevölkerung vorenthalten bleibt“. Dadurch würde der Fortschritt zu einer Gleichberechtigung am Arbeitsplatz nur langsam voranschreiten und vielmehr die Ungleichheiten, die die Apartheid hinterlassen habe, weiter aufrecht erhalten bleiben. „Es ist offensichtlich, dass Rassismus weiterhin Einstellungsentscheidungen beeinflusst, vor allem im privaten Sektor“, so Usiku. Es seien zudem vor allem die von Weißen geführten Unternehmen, in denen gezögert werde, Schwarze in höheren Positionen zu beschäftigen und diese mit einer Begründung abzulehnen, die „nichts mit der beruflichen Eignung zu tun hat“. Darüber hinaus sieht Usiku auch Ungerechtigkeiten hinsichtlich des Bezahlungsniveaus, was ebenfalls die bestehende Kluft weiter aufrecht erhalte.
„Das Ziel der Chancengleichheit ist nicht zu erreichen, solange Arbeitgeber nicht einen Schritt weiter gehen und eine Kultur fördern, die vor allem von zwischenmenschlicher Kommunikation und Beziehungen am Arbeitsplatz geleitet wird“, erläuterte Usiku abschließend und fügte hinzu, dass hierfür eine Strategie des Wandels und der Diversität eine ausschlaggebende Rolle spielen würde. So sei es wichtig, die Arbeitgeber zu ermutigen, „bewusst die Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die frei von Rassen-Stereotypen und irgendwelchen Formen von Vorurteilen ist“, so der EEC-Direktor.
„Rassismus beeinflusst weiterhin die Arbeitsplatzvergabe, so dass die Gleichberechtigung in der namibischen Arbeitswelt noch lange nicht gegeben ist.“ Dies sgate der Direktor der Kommission für Gleichstellung am Arbeitsplatz (EEC), Vilbard Usiku, am Mittwoch bei der öffentlichen Anhörung zum Thema Rassismus in Windhoek. Die Anhörungen, die in den kommenden Wochen landesweit durchgeführt werden sollen, hatte der Ombudsmann Ende Mai bekannt gegeben, um damit Stimmen der Gesellschaft hinsichtlich des Verständnisses und Wahrnehmung von Rassismus sowie Diskriminierung einzufangen und daraus Vorschläge für eine mögliche Gesetzesänderung zu formulieren.
Für Usiku scheint die Angelegenheit eindeutig. Er bezieht sich dabei auf Berichte der Affirmative-Action-Maßnahme, die belegen würden, dass die „Führungsebene in den meisten Geschäftsfeldern inakzeptabel der weißen Bevölkerung vorenthalten bleibt“. Dadurch würde der Fortschritt zu einer Gleichberechtigung am Arbeitsplatz nur langsam voranschreiten und vielmehr die Ungleichheiten, die die Apartheid hinterlassen habe, weiter aufrecht erhalten bleiben. „Es ist offensichtlich, dass Rassismus weiterhin Einstellungsentscheidungen beeinflusst, vor allem im privaten Sektor“, so Usiku. Es seien zudem vor allem die von Weißen geführten Unternehmen, in denen gezögert werde, Schwarze in höheren Positionen zu beschäftigen und diese mit einer Begründung abzulehnen, die „nichts mit der beruflichen Eignung zu tun hat“. Darüber hinaus sieht Usiku auch Ungerechtigkeiten hinsichtlich des Bezahlungsniveaus, was ebenfalls die bestehende Kluft weiter aufrecht erhalte.
„Das Ziel der Chancengleichheit ist nicht zu erreichen, solange Arbeitgeber nicht einen Schritt weiter gehen und eine Kultur fördern, die vor allem von zwischenmenschlicher Kommunikation und Beziehungen am Arbeitsplatz geleitet wird“, erläuterte Usiku abschließend und fügte hinzu, dass hierfür eine Strategie des Wandels und der Diversität eine ausschlaggebende Rolle spielen würde. So sei es wichtig, die Arbeitgeber zu ermutigen, „bewusst die Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die frei von Rassen-Stereotypen und irgendwelchen Formen von Vorurteilen ist“, so der EEC-Direktor.
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Allgemeine Zeitung
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