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Rat entscheidet

Windhoek - Der Elektrizitätskontrollrat (Electricity Control Board, ECB) hat trotz ernster Bedenken die Aufgabe der Stromversorgung Nordnamibias von der Firma Nothern Electricity an Nored Electricity (Pty) Ltd übertragen. Wie der Rat gestern in einer Presseerklärung mitgeteilt hat, sei die sofortige Übertragung der Stromverteilerlizenz von Nothern Eletricity an Nored unter Druck des Ministeriums für Regional- und Kommunalverwaltung und Wohnungsbau geschehen.

An Nored sind jeweis zu einem Drittel NamPower sowie Lokal- und Regionalräte aus den nördlichen Landesgebieten beteiligt.


Ursprünglich sollte die Lizenz von Nothern Electricity um ein Jahr verlängert werden, da sich dieses Unternehmen laut ECB in der Stromversorgung der nördlichen Regionen bewiesen habe. Im Gegensatz hierzu habe Nored bei dem Rat vorher einen schwachen Antrag auf Übernahme der Verteilerlizenz gestellt. In Noreds Eingabe habe es an wichtigen technischen, finanziellen und marktrelevanten Informationen gemangelt. Das Gemeinschaftsunternehmen habe den Kontrollrat in seinem Antrag nicht davon überzeugen können über die nötigen technischen und finanziellen Voraussetzungen zu verfügen, mit denen die Lizenzauflagen für die Stromversorgung des Nordens zu erfüllt werden können, heißt es in der Presserklärung des Rates ferner.


Deshalb sei die Lizenzvergabe an Nored mit strengen Auflagen verknüpft worden.


So wird die Lizenz vorerst befristet auf ein Jahr ausgestellt. Nothern Electricity soll als Mitarbeiter eingebunden werden oder von Nored als laufender Betrieb übernommen werden. Ferner sollen mögliche Partner aus dem Privatsektor in die Geschäftsaktivitäten von Nored mit eingebunden werden. Sollten diese Auflagen nicht erfüllt werden, droht der Rat mit einem möglichen Lizenzentzug.


Nored wird am 13. März erstmals die komplette Verantwortung für die Stromversorgung in dem ehemaligen Lizenzgebiet von Nothern Eletricity (vornehmlich die Regionen Oshikoto, Oshana, Omusati und Ohangwena) sowie in den Regionen Caprivi (Ausnahme Katima Mulilo) und Kunene übernehmen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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