Raubüberfall live verfolgt
Rentner nach grausamer Attacke stabil - Polizei meldet Erfolg
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Es klingt wie eine Szene aus einem Spielfilm: Drei mit einem Panga bewaffnete Männer haben gestern Morgen eine Wohnung in Swakopmund gestürmt und zwei Pensionäre angegriffen - den gesamten Vorfall haben aber mehrere Personen während einer Online-Zoom-Meeting beobachtet.
Wie Erongo-Polizeisprecher Iileni Shapumba gestern mitteilte, ereignete sich der Raubüberfall gegen 8 Uhr in der Agapanthus-Straße im Stadtteil Ocean View. „Der 67 Jahre alte Riaan B. und seine Frau, Elizabeth R. (63), waren wie gewohnt zuhause, als die Männer gewaltsam in das Haus eingedrungen sind. Sie haben den Mann sofort angegriffen und mit geballten Fäusten und einer Panga auf ihn eingeschlagen“, erklärte Shapumba. Zur gleichen Zeit hätten sie die Arme der Frau festgehalten und sie bedroht. Das Trio habe Bargeld und die Tresorschlüssel gefordert.
Was die Täter allerdings nicht wussten: Die Frau hat zu dem Zeitpunkt an einem Online-Fitnesstraining teilgenommen, das live ausgestrahlt bzw. übertragen wurde. „Die anderen Teilnehmer haben den gesamten Vorfall beobachtet und sofort die örtliche Nachbarschaftswache alarmiert“, erklärte Shapumba. Die Nachbarschaftswache habe wiederum die Polizei eingeschaltet - binnen Rekordzeit wurden alle drei Männer auf frischer Tat festgenommen. „Wir applaudieren den Teilnehmern des Fitnesstrainings, die schnell gehandelt haben und allen anderen Personen für die hervorragende Koordination“, erklärte Shapumba weiter.
Frau Elizabeth R. wurde von Rettungsdiensten für Schock behandelt, ihr Mann Riaan B. wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand wurde am Nachmittag als stabil beschrieben.
Ob es sich bei den Tätern um die gleichen Personen handelt, die vor wenigen Tagen einen Raubüberfall auf der Kleinsiedlung Goanikontes Ost ausgeübt haben sollen, ist nicht bekannt. Laut Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu sind die Ermittlungen noch im Frühstadium. „Wir untersuchen alle Möglichkeiten“, sagte er gestern. Der Überfall auf Goanikontes Ost ereignete sich genau eine Woche zuvor - dort waren offenbar fünf Täter beteiligt (AZ berichtete).
Dies ist bereits der zweite beachtliche Polizeierfolg, der in dieser Woche in Swakopmund verzeichnet wurde. Am Montag wurden zwei Verdächtige festgenommen, die angeblich an einer Serie von Hauseinbrüchen in dem Küstenort beteiligt waren. Wie die Nachbarschaftswache jetzt mitteilt, wurde das Duo dank „guter alter Polizeiarbeit“ festgenommen. Die beiden Männer sollen am Montag in ein Haus in der Seeadler-Straße und wenige Tage zuvor in eine Wohnung in der Scultetus-Straße eingebrochen sein.
Indes haben Einwohner aus Henties Bay auf sozialen Medien ihren Unmut über die steigende Anzahl Hauseinbrüche in dem Ort zum Ausdruck gebracht. Wie die AZ-Schwesterzeitung Republikein berichtet, haben sich die Täter Wohnungen auf der Nord-Düne, Süd-Düne, in der Stadtmitte und in dem Stadtteil Omdel zum Ziel gesetzt. „Es tut weh, wenn Menschen in dieser schwierigen Zeit ausgeraubt werden“, teilte eine entrüstete Einwohnerin mit. Ihr zufolge ist es nun „sehr, sehr schlimm“ mit den Einbrüchen in Henties geworden.
Es klingt wie eine Szene aus einem Spielfilm: Drei mit einem Panga bewaffnete Männer haben gestern Morgen eine Wohnung in Swakopmund gestürmt und zwei Pensionäre angegriffen - den gesamten Vorfall haben aber mehrere Personen während einer Online-Zoom-Meeting beobachtet.
Wie Erongo-Polizeisprecher Iileni Shapumba gestern mitteilte, ereignete sich der Raubüberfall gegen 8 Uhr in der Agapanthus-Straße im Stadtteil Ocean View. „Der 67 Jahre alte Riaan B. und seine Frau, Elizabeth R. (63), waren wie gewohnt zuhause, als die Männer gewaltsam in das Haus eingedrungen sind. Sie haben den Mann sofort angegriffen und mit geballten Fäusten und einer Panga auf ihn eingeschlagen“, erklärte Shapumba. Zur gleichen Zeit hätten sie die Arme der Frau festgehalten und sie bedroht. Das Trio habe Bargeld und die Tresorschlüssel gefordert.
Was die Täter allerdings nicht wussten: Die Frau hat zu dem Zeitpunkt an einem Online-Fitnesstraining teilgenommen, das live ausgestrahlt bzw. übertragen wurde. „Die anderen Teilnehmer haben den gesamten Vorfall beobachtet und sofort die örtliche Nachbarschaftswache alarmiert“, erklärte Shapumba. Die Nachbarschaftswache habe wiederum die Polizei eingeschaltet - binnen Rekordzeit wurden alle drei Männer auf frischer Tat festgenommen. „Wir applaudieren den Teilnehmern des Fitnesstrainings, die schnell gehandelt haben und allen anderen Personen für die hervorragende Koordination“, erklärte Shapumba weiter.
Frau Elizabeth R. wurde von Rettungsdiensten für Schock behandelt, ihr Mann Riaan B. wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand wurde am Nachmittag als stabil beschrieben.
Ob es sich bei den Tätern um die gleichen Personen handelt, die vor wenigen Tagen einen Raubüberfall auf der Kleinsiedlung Goanikontes Ost ausgeübt haben sollen, ist nicht bekannt. Laut Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu sind die Ermittlungen noch im Frühstadium. „Wir untersuchen alle Möglichkeiten“, sagte er gestern. Der Überfall auf Goanikontes Ost ereignete sich genau eine Woche zuvor - dort waren offenbar fünf Täter beteiligt (AZ berichtete).
Dies ist bereits der zweite beachtliche Polizeierfolg, der in dieser Woche in Swakopmund verzeichnet wurde. Am Montag wurden zwei Verdächtige festgenommen, die angeblich an einer Serie von Hauseinbrüchen in dem Küstenort beteiligt waren. Wie die Nachbarschaftswache jetzt mitteilt, wurde das Duo dank „guter alter Polizeiarbeit“ festgenommen. Die beiden Männer sollen am Montag in ein Haus in der Seeadler-Straße und wenige Tage zuvor in eine Wohnung in der Scultetus-Straße eingebrochen sein.
Indes haben Einwohner aus Henties Bay auf sozialen Medien ihren Unmut über die steigende Anzahl Hauseinbrüche in dem Ort zum Ausdruck gebracht. Wie die AZ-Schwesterzeitung Republikein berichtet, haben sich die Täter Wohnungen auf der Nord-Düne, Süd-Düne, in der Stadtmitte und in dem Stadtteil Omdel zum Ziel gesetzt. „Es tut weh, wenn Menschen in dieser schwierigen Zeit ausgeraubt werden“, teilte eine entrüstete Einwohnerin mit. Ihr zufolge ist es nun „sehr, sehr schlimm“ mit den Einbrüchen in Henties geworden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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