Razzia gegen Autowäschen
Stadt Windhoek und will alle illegalen Geschäfte schließen
Von Stefan Fischer
Windhoek
Die Stadt Windhoek macht jetzt ernst und geht gegen illegale Autowaschanlagen vor. Das kündigte Dieter Tolke, Leiter der Wasserabteilung der Stadtverwaltung, gestern an. Als Gründe nannte er die Probleme mit der Verunreinigung des Abwassersystem sowie die Notwendigkeit des Wassersparens.
„Am kommenden Dienstag werden wir damit beginnen, die illegalen Autowaschplätze, die sich neben den Straßen und auf öffentlichen Plätzen befinden, abzustrafen und zu schließen“, sagte Tolke. In einem zweiten Schritt würden die Betriebe ins Visier genommen, die auf Privatgrundstücken ihr Gewerbe verrichten. Ein Unternehmen gelte dann als illegal, wenn die geltenden Vorschriften (u.a. Gewerbeanmeldung, behördliche Genehmigungen beispielsweise vom Bauamt sowie für Wassernutzung und Abwasserentsorgung) nicht eingehalten werden, erklärte er. Das dürfte bei nahezu allen Autowaschanlagen der Fall sein, was die Stadtverwaltung auch gewusst, aber toleriert habe, wie Tolke einräumte. „Darüber haben wir in der Vergangenheit hinweggeschaut“, sagte er und nannte „soziale Gründe“. Deshalb habe man sich verpflichtet gefühlt, kleine Unternehmen zu unterstützen.
Das ist jetzt aber vorbei. Denn es sei unfair gegenüber Unternehmen, die legal angemeldet sind und arbeiten sowie alle Auflagen erfüllen, so Tolke. Außerdem sei es unfair gegenüber der Gemeinschaft, weil das illegale Gewerbe Kosten verursache, die von der Allgemeinheit getragen werden müssten. „Wir lassen nicht mit uns diskutieren; diese Leute wissen, dass sie illegal arbeiten“, kündigte er mit Blick auf die Kampagne nächste Woche an.
Wie viele illegale Autowaschanlagen es im Stadtgebiet gibt, vermochte Tolke nicht zu sagen. Einer vorsichtigen Schätzung zufolge handelt es sich um 100 bis 300 Unternehmen. Diese sollten einfach „ihre Sachen packen und gehen“, wünscht sich Tolke. Wer das nicht macht und bei den Razzien ab nächste Woche erwischt wird, müsse mit einer Strafe von 1000 N$ und bei wiederholtem Verstoß mit einem höheren Betrag rechnen. Damit nicht genug: Wenn die Autowäsche auf einem Privatgrundstück betrieben wird, würden zudem die Strom- und Wasserzufuhr dieses Grundstücks gesperrt, führte Tolke aus. Der Wiederanschluss koste immerhin 2000 N$. In jedem Fall werde der illegale Betrieb geschlossen.
Als Alternative schlägt Tolke vor, dass die Unternehmer zur Stadtverwaltung kommen und gemeinsam ein neues Grundstück suchen sowie sich offiziell registrieren lassen und allen Auflagen unterwerfen.
Windhoek
Die Stadt Windhoek macht jetzt ernst und geht gegen illegale Autowaschanlagen vor. Das kündigte Dieter Tolke, Leiter der Wasserabteilung der Stadtverwaltung, gestern an. Als Gründe nannte er die Probleme mit der Verunreinigung des Abwassersystem sowie die Notwendigkeit des Wassersparens.
„Am kommenden Dienstag werden wir damit beginnen, die illegalen Autowaschplätze, die sich neben den Straßen und auf öffentlichen Plätzen befinden, abzustrafen und zu schließen“, sagte Tolke. In einem zweiten Schritt würden die Betriebe ins Visier genommen, die auf Privatgrundstücken ihr Gewerbe verrichten. Ein Unternehmen gelte dann als illegal, wenn die geltenden Vorschriften (u.a. Gewerbeanmeldung, behördliche Genehmigungen beispielsweise vom Bauamt sowie für Wassernutzung und Abwasserentsorgung) nicht eingehalten werden, erklärte er. Das dürfte bei nahezu allen Autowaschanlagen der Fall sein, was die Stadtverwaltung auch gewusst, aber toleriert habe, wie Tolke einräumte. „Darüber haben wir in der Vergangenheit hinweggeschaut“, sagte er und nannte „soziale Gründe“. Deshalb habe man sich verpflichtet gefühlt, kleine Unternehmen zu unterstützen.
Das ist jetzt aber vorbei. Denn es sei unfair gegenüber Unternehmen, die legal angemeldet sind und arbeiten sowie alle Auflagen erfüllen, so Tolke. Außerdem sei es unfair gegenüber der Gemeinschaft, weil das illegale Gewerbe Kosten verursache, die von der Allgemeinheit getragen werden müssten. „Wir lassen nicht mit uns diskutieren; diese Leute wissen, dass sie illegal arbeiten“, kündigte er mit Blick auf die Kampagne nächste Woche an.
Wie viele illegale Autowaschanlagen es im Stadtgebiet gibt, vermochte Tolke nicht zu sagen. Einer vorsichtigen Schätzung zufolge handelt es sich um 100 bis 300 Unternehmen. Diese sollten einfach „ihre Sachen packen und gehen“, wünscht sich Tolke. Wer das nicht macht und bei den Razzien ab nächste Woche erwischt wird, müsse mit einer Strafe von 1000 N$ und bei wiederholtem Verstoß mit einem höheren Betrag rechnen. Damit nicht genug: Wenn die Autowäsche auf einem Privatgrundstück betrieben wird, würden zudem die Strom- und Wasserzufuhr dieses Grundstücks gesperrt, führte Tolke aus. Der Wiederanschluss koste immerhin 2000 N$. In jedem Fall werde der illegale Betrieb geschlossen.
Als Alternative schlägt Tolke vor, dass die Unternehmer zur Stadtverwaltung kommen und gemeinsam ein neues Grundstück suchen sowie sich offiziell registrieren lassen und allen Auflagen unterwerfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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