RCC bleibt eine Baustelle
Minister Mutorwa schützt Immobilien mit allen Mitteln
Von Frank Steffen, Windhoek
Verschiedene Presseberichten in dieser Woche wollten wissen, dass Bank Windhoek das staatliche Straßenbauunternehmen RCC zu einer sofortigen Rückzahlung eines Darlehens aufgefordert hatte, andernfalls werde die Bank gemäß der geltenden Kreditbedingungen die Immobilien des Betriebs zur Versteigerung freigeben. Die namibische Nachrichtenagentur Nampa berichtete noch gestern, dass die Bank dem RCC 30 Tage eingeräumt habe, den Betrag von 80,2 Millionen N$ zurück zu leisten, sonst kämen die Immobilien des Staatsbetriebs - worunter das Hauptbüro im südlichen Industrieviertel - unter den Hammer.
„Dem ist nicht so“, erklärte der Pressesprecher des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT), Julius Ngweda, der AZ in einem Telefongespräch. „Genau wie in jedem normalen Fall, geht es der Bank nicht darum unbedingt die Immobilien zu veräußern, sondern wird das Unternehmen RCC von der Bank gezwungen, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Das kann RCC momentan nicht und weil wir nicht das ganze Equipment und Gebäude - das hat alles natürlich einen viel höheren Wert - für unredliche Preise verkauft wissen wollen, ist das MoWT als zuständiger Eigentümer der Firma eingesprungen und hat die Rückstände gezahlt“, versicherte der Beamte.
Laut Ngweda habe Nampa ihn missverstanden und zitiert, wenn die Agentur berichtet, dass die vollen 80,2 Millionen N$ gezahlt worden seien. Allerdings stimme es, dass das MoWT sich mit Bank Windhoek getroffen und auf vorläufig fortgesetzte Zahlungen geeinigt habe.
Der amtierende Geschäftsführer des RCC, Seth Herunga, hatte in einem Gespräch mit der AZ-Schwesternzeitung „Namibian Sun“ angedeutet, dass sich MoWT-Minister John Mutorwa auf Herungas persönliche Bitte hin, selbst eingeschaltet hatte und gemeinsam mit seinem MoWT-Managementteam und Vertretern des Finanzministeriums an vorläufigen Lösungen gefeilt hatte. Das RCC hatte als Teil der Darlehensakquise seine Immobilien und das gesamte Hauptquartier (zu einem Wert von mehr als 2 Milliarden N$) als Schuldensicherheit angeboten.
Staatssekretär Willem Goeieman und Herunga hatten nun im Auftrag des Ministers dringend nach einer Lösung gesucht, damit die Immobilien nicht billig unter den Hammer kommen, was laut Herunga bereits vorher in Ortschaften wie Gobabis, Ondangwa und Keetmanshoop vorgekommen sei.
Indessen versicherte Ngweda gestern Nachmittag, dass der marode RCC-Betrieb momentan ungeteilte Aufmerksamkeit genieße. „Der Minister bleibt dran an dem Thema, doch weiß ich nicht, wie weit er mit der Anstellung eines neuen Aufsichtsrates gekommen ist. Jedenfalls ist er damit beschäftigt“ sagte Ngweda der AZ, konnte aber nicht bestätigen, ob der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, oder gar Finanzminister Calle Schlettwein Teil an diesen Bemühungen haben.
Gerade in der Vorwoche hatte Schlettwein die Wichtigkeit und Bedeutung der Staatsbetriebe betont, die zu einer landesweiten, produktiven Infrastrukturentwicklung beitragen könnten.
Verschiedene Presseberichten in dieser Woche wollten wissen, dass Bank Windhoek das staatliche Straßenbauunternehmen RCC zu einer sofortigen Rückzahlung eines Darlehens aufgefordert hatte, andernfalls werde die Bank gemäß der geltenden Kreditbedingungen die Immobilien des Betriebs zur Versteigerung freigeben. Die namibische Nachrichtenagentur Nampa berichtete noch gestern, dass die Bank dem RCC 30 Tage eingeräumt habe, den Betrag von 80,2 Millionen N$ zurück zu leisten, sonst kämen die Immobilien des Staatsbetriebs - worunter das Hauptbüro im südlichen Industrieviertel - unter den Hammer.
„Dem ist nicht so“, erklärte der Pressesprecher des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT), Julius Ngweda, der AZ in einem Telefongespräch. „Genau wie in jedem normalen Fall, geht es der Bank nicht darum unbedingt die Immobilien zu veräußern, sondern wird das Unternehmen RCC von der Bank gezwungen, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Das kann RCC momentan nicht und weil wir nicht das ganze Equipment und Gebäude - das hat alles natürlich einen viel höheren Wert - für unredliche Preise verkauft wissen wollen, ist das MoWT als zuständiger Eigentümer der Firma eingesprungen und hat die Rückstände gezahlt“, versicherte der Beamte.
Laut Ngweda habe Nampa ihn missverstanden und zitiert, wenn die Agentur berichtet, dass die vollen 80,2 Millionen N$ gezahlt worden seien. Allerdings stimme es, dass das MoWT sich mit Bank Windhoek getroffen und auf vorläufig fortgesetzte Zahlungen geeinigt habe.
Der amtierende Geschäftsführer des RCC, Seth Herunga, hatte in einem Gespräch mit der AZ-Schwesternzeitung „Namibian Sun“ angedeutet, dass sich MoWT-Minister John Mutorwa auf Herungas persönliche Bitte hin, selbst eingeschaltet hatte und gemeinsam mit seinem MoWT-Managementteam und Vertretern des Finanzministeriums an vorläufigen Lösungen gefeilt hatte. Das RCC hatte als Teil der Darlehensakquise seine Immobilien und das gesamte Hauptquartier (zu einem Wert von mehr als 2 Milliarden N$) als Schuldensicherheit angeboten.
Staatssekretär Willem Goeieman und Herunga hatten nun im Auftrag des Ministers dringend nach einer Lösung gesucht, damit die Immobilien nicht billig unter den Hammer kommen, was laut Herunga bereits vorher in Ortschaften wie Gobabis, Ondangwa und Keetmanshoop vorgekommen sei.
Indessen versicherte Ngweda gestern Nachmittag, dass der marode RCC-Betrieb momentan ungeteilte Aufmerksamkeit genieße. „Der Minister bleibt dran an dem Thema, doch weiß ich nicht, wie weit er mit der Anstellung eines neuen Aufsichtsrates gekommen ist. Jedenfalls ist er damit beschäftigt“ sagte Ngweda der AZ, konnte aber nicht bestätigen, ob der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, oder gar Finanzminister Calle Schlettwein Teil an diesen Bemühungen haben.
Gerade in der Vorwoche hatte Schlettwein die Wichtigkeit und Bedeutung der Staatsbetriebe betont, die zu einer landesweiten, produktiven Infrastrukturentwicklung beitragen könnten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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