RCC schreibt rote Zahlen

Windhoek - Die staatliche Straßenbaugesellschaft Roads Contractor Company Limited (RCC) hat im Finanzjahr 2001/2002 (Abschluss: 31. März 2002) rote Zahlen in Höhe von 29,4 Millionen Namibia-Dollar (Betriebsverlust vor Steuerabzug) geschrieben. Dies geht aus der jüngsten Jahresbilanz der Gesellschaft hervor. So konnten zwar die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 269 Millionen Namibia-Dollar erhöht werden, gleichzeitig sind jedoch auch die Ausgaben der RCC mit knapp 298 Millionen Namibia-Dollar um 38 Prozent in die Höhe geschossen
Der Vorstandsvorsitzende der RCC, Otto Shikongo, macht dieses Ergebnis hauptsächlich an dem Wechselkursverlust des Rand gegenüber dem US-Dollar in dem betreffenden Geschäftsjahr fest, was höhere Kosten für die Beschaffung von Maschinen, Ersatzteilen, Baumaterialien und Treibstoff sowie Zinserhöhungen mit sich gebracht habe.

Die Einnahmen der RCC werden in der Bilanz wie folgt unterteilt: Einkünfte aus Straßenwartungsarbeiten: 225,4 Millionen Namibia-Dollar, Einkünfte aus Bauaufträgen: 41,2 Millionen Namibia-Dollar, andere Einnahmen: 2,4 Millionen Namibia-Dollar.


Laufende Kosten (Gehälter, Reparaturen, Treibstoff und Baumaterialien) machen insgesamt 93 Prozent der Gesamtkosten aus. Für Gehälter hat die RCC in 2001/2002 rund 79,5 Millionen Namibia-Dollar ausgegeben, oder 27 Prozent der gesamten laufenden Kosten.


Die RCC bekommt derzeit noch Vozugsaufträge von der Regierung, um sich auf eine endgültige Kommerzialisierung vorzubereiten. Die Staatsgesellschaft soll künftig im offenen Wettbewerb mit Privatsektor-Unternehmen konkurrieren.