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Rückkehr in Etappen: Weitere 100 Angolaner fliegen ab

Windhoek - Bis Mai nächsten Jahres sollen die rund 10000 Angolaner aus dem Flüchtlingslager Osire in ihre Heimat zurück gebracht worden sein. Diesen Zeitrahmen hat der Botschafter der Europäischen Union (EU) Antonius Brüser gestern am Internationalen Flughafen Hosea Kutako genannt, als er rund 100 Angolaner zum eineinhalbstündigen Flug nach Huambo auf das Rollfeld begleitete. Ein zweiter Flug der Angola Airlines, der ebenfalls gestern rund 100 Flüchtlinge in ihre Heimat zurück bringen sollte, wurde kurzfristig abgesagt, nachdem einige Angolaner vor der Rückkehr zurück geschreckt sind.

Die EU fördert die Rückführung der Flüchtlinge nach Angola, wo der Bürgerkrieg vor zweieinhalb Jahren endete. Zwei Millionen Euro sollen den rund 40000 Flüchtlingen in Sambia, eine Million Euro den Angolanern in Namibia zugute kommen. Während die Flüchtlinge in Sambia schnellstmöglich zurück geschickt werden, soll die Rückführung von Namibia aus in Etappen erfolgen.

Auf 8000 bis 10000 Menschen schätzt Brüser die Zahl der Angolaner, die noch im 150 Kilometer von Windhoek entfernten Lager Osire leben. Er ist dennoch zuversichtlich, dass die Rückführung in einem guten halben Jahr abgeschlossen sein wird: "Je mehr Flüchtlinge das Camp verlassen, umso mehr möchten ebenfalls abreisen." Größtenteils werden die Angolaner per Flugzeug und wegen der Landminengefahr nur zum Teil mit dem Bus zurück gebracht. Brüser ist überzeugt, dass "man die Leute jetzt ruhigen Gewissens zurück schicken kann". In Angola würden die Flüchtlinge mit einem Rückkehrerpaket und bis zu vier Wochen mit Nahrungsmitteln versorgt. Die angolanische Regierung arbeite eng mit den Vereinten Nationen (UN), der Organisation für Migration und der EU zusammen.

Auch wenn die Angolaner abgereist sind, wird Osire nicht verwaist sein. Derzeit leben dort außer den Angolanern zwischen 3000 und 5000 Flüchtlinge aus dem Kongo, Burundi und Uganda, deren Rückkehr nicht absehbar ist. Es dürfte im Interesse der namibischen Regierung sein, dass die Zahl der Flüchtlinge nicht unter 5000 sinkt. "Sobald ein Flüchtlingslager mehr als 5000 Menschen beherbergt, ist es Aufgabe der UN für deren Wohlergehen zu sorgen", erläuterte Brüser. Den abreisenden Angolanern war das gestern nicht bewusst. Der 16-jährige Paulino Antonio, der vor sechs Jahren nach Namibia gekommen ist, sagte vor seiner Abreise: "Ich danke Namibia für die Zeit, die ich hier sein konnte."

Mit Werbegeschenken der EU hat EU-Botschafter Antonius Brüser gestern Angolaner aus dem Flüchtlingslager Osire in ihre Heimat verabschiedet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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