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Rückschlag für die Living Culture Foundation

Windhoek - Das Lebende Museum der Nharo-San auf der Airport-Gästefarm zirka 40 Kilometer außerhalb von Windhoek ist seit kurzem geschlossen.
Das Projekt, das auf Initiative von Werner Pfeifer von der Living Culture Foundation (LCFN) und einiger Ju/'Hoansi aus dem Lebenden Museum in Grashoek entstand, sollte eine Bildungs- und Kulturinstitution nicht nur für Touristen, sondern auch für namibische Studenten, Schüler und Interessierte sein, um die faszinierende Kultur der Buschleute auf Augenhöhe kennen zu lernen. Die dahingehende Zusammenarbeit mit der Universität von Namibia (UNAM) und TUCSIN, dem University Centre for Studies in Namibia, stieß auf viel positive Resonanz .
Eine Gruppe Ju/'Hoansi wollte in der Nähe von Windhoek arbeiten und einigen Nharo-Buschleuten die Möglichkeit geben, ein eigenes Lebendes Museum aufzubauen. Im September fand man eine Gruppe Nharo, die am Konzept des Lebenden Museums Interesse zeigten. Sie wurden in der Folgezeit von den Ju/'Hoansi in traditionellen Fertigkeiten trainiert. Jedoch stellte sich kurz darauf heraus, dass die Mehrzahl der Ju/'Hoansi in ihr Dorf östlich von Tsumkwe zurückkehren wollten und die Nharo-San, die die Chance hatten, das Lebende Museum nun zu übernehmen, sich dagegen entschieden. Eine andere Familie konnte gefunden werden, jedoch mussten diese nach nur zwei Wochen Arbeit im Museum zu einem Begräbnis in ihr 800 km entferntes Dorf reisen und ließen das Museum für anderthalb Wochen leer zurück.
"Letztendlich müssen wir nun einsehen, dass ein Lebendes Museum ein gemeinschaftsbasiertes Konzept ist und nur erfolgreich funktionieren kann, wenn es die Projektgruppe aus sich selbst heraus erschafft. Auf privatem Farmland ist dies nicht einfach, weil es wenig Unterstützung der erweiterten Familie gibt und die Projektgruppen abhängig vom Farmer sind. Aus verständlichen Gründen ist die Zahl der auf einer Farm arbeitenden Menschen limitiert, ein Fakt, der die Umsetzung eines Lebenden Museums sehr schwierig macht, da die Gemeinschaft bei Ausfällen nicht einspringen kann und die Projektgruppe auch irgendwann Heimweh bekommt. Aus diesen Gründen fehlte es dem Lebenden Museum der Nharo-San zum Ende hin zugegebenermaßen an Enthusiasmus, den wir stets bei unseren anderen Projekten erleben konnten", so Sebastian Dürrschmidt.
Uwe Trümper von der Airport-Gästefarm und seine ganze Familie unterstützen das Projekt nach Kräften. Sie gaben den Nharo-San die Möglichkeit, auf der Farm ein Lebendes Museum zu etablieren und damit die Tradition und Kultur der San Besuchern näher zu bringen. "Die Schließung des Museums ist eine große Enttäuschung für alle Involvierten und ein herber Rückschlag für die Arbeit der Living Culture Foundation Namibia. Hoffentlich ist diese Erfahrung ein Weg, unser Konzept und die Menschen, mit denen wir arbeiten, besser zu verstehen.", sagte Dürrschmidt von der LCFN

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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