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Rückschläge für Farmer Riedel
Rückschläge für Farmer Riedel

Rückschläge für Farmer Riedel

Windhoek/Gobabis - "Wir kontrollieren meine Grenzen alle zwei Tage und vor drei Wochen entdeckten meine Arbeiter frische Spuren von Pferden und Rindern", sagte der bekannte Simmentaler-Züchter Horst Riedel von der Farm Frischgewagt etwa 180 Kilometer nordöstlich von Gobabis in der Omaheke-Region. Der Farmer habe sofort die Polizei in Gobabis benachrichtigt und sei mit seinen Angestellten den Spuren gefolgt. "Drei Viehdiebe sind mit Pferden aus dem angrenzenden Hereroland auf meine Farm gekommen und haben beim Posten acht Kühe und sieben Kälber zusammen- und anschließend abgetrieben", sagte Riedel. Die Verbrecher hätten den Zaun wieder aufgestellt, damit es nicht so auffallend sei und die gestohlenen Zuchtrinder in Richtung Otjinene gejagt. "Die Kriminellen sind sehr schlau, denn kurz darauf haben sie meine Rinder zwischen andere Rinder in dem kommunalen Gebiet gemischt, wo wir die Spuren verloren haben", sagte der Farmer. Die Polizei habe einen Hubschrauber eingesetzt, aber leider seien die Simmentaler nicht wieder gefunden worden.
"Am Montag erhielt ich einen Anruf von Inspektor Vermeulen von Gobabis, der mich bat nach Otjinene zu kommen. Dort konnte ich sechs meiner Kühe und zwei Kälber identifizieren. Die armen Tiere sind in sehr schlechter Kondition. Von den anderen fehlt noch jede Spur", sagte Riedel. Die Viehdiebe hätten nicht nur die Ohrmarken herausgeschnitten, sondern auch die Tätowierungen im Ohr. "Da sind richtige viereckige Löcher in den Ohren", sagte Riedel. Ein Verdächtiger sei bisher in Gewahrsam genommen worden.
Knapp eine Woche nach dem Diebstahl der Simmentaler-Zuchttiere wurde die Farm von Riedel wie zahlreiche weitere kommerzielle und kommunale Farmen in der Omaheke- und Otjozongjupa-Region unter Quarantäne gestellt, da zwei Büffel, die inzwischen Laborergebnissen zufolge Träger der Maul- und Klauenseuche waren (AZ berichtete), in der Okakarara-Gegend entdeckt und anschließend getötet wurden. "Da wir keine Tiere von den Farmen transportieren dürfen, habe ich bereits bei zwei Versteigerungen absagen müssen. Wenn das Verbot nicht in den nächsten zwei Wochen aufgehoben wird, kann ich nicht einmal an der Windhoeker Landwirtschaftsmesse teilnehmen", sagte Riedel. Bisher habe es ihn 70000 bis 80000 Namibia-Dollar gekostet, um seine Simmentaler für die Messe vorzubereiten.
Zu allem Übel brennt es auch noch in unmittelbarer Nachbarschaft seit einigen Tagen. Das Veldfeuer sei aus der Rietfontein- und Epukiro-Gegend im kommunalen Gebiet auf die kommerziellen Farmen gekommen. Starke Winde würden das Feuer antreiben und die Löscharbeiten verhindern. Die Farmer würden versuchen mit Gegenbränden das Flammenmeer unter Kontrolle zu bringen, aber bisher erfolglos. "Ich schätze dass drei bis viertausend Hektar Weide bereits abgebrannt sind", sagte Riedel, der gestern mit vier weiteren Farmern das Feuer auf der Nachbarfarm löschen konnte. Das Feuer würde aber noch an zahlreichen Fronten brennen.



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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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