Rücktritt gefordert
Windhoek - Rund 120 Angestellte von Air Namibia haben gestern bei einer Demonstration in Windhoek den Rücktritt der Führungsriege der maroden nationalen Fluggesellschaft, Gernot Riedel, Andr" Compion und Ranga Haikali, gefordert. Ferner haben die Demonstranten in einer Bittschrift den Stopp eines Reformplans gefordert, der von der Unternehmensleitung derzeit erarbeitet wird.
In der Bittschrift, die gestern beim Staatshaus und dem Finanzministerium überreicht wurde, wird dem Management-Team um Riedel vorgeworfen, die Belegschaft von Air Namibia zu "vernachlässigen" und "im Dunklen hinsichtlich des Reformprozesses" gelassen zu haben. Ferner behaupten die Bittschriftsteller, dass Geschäftspraktiken, die den Verfall von Air Namibia herbeigeführt haben, immer noch nicht geändert wurden.
Compion, dem Besitzer von Comav, einer privaten Chartergesellschaft, die als künftiger Anteilhaber bei Air Namibia vorgesehen ist, wird in der Petition große Interessenkonflikte vorgeworfen. So seien ohne vorbereitende Studien neue Leasingverträge mit Comav ausgehandelt worden, die überteuert seien und darauf ausgerichtet sein könnten " Air Namibia in den Ruin zu treiben." Zudem seien am 26. Juli 16 bis 20 Comav Piloten bei Air Namibia angestellt worden, obwohl eine Reihe eigener Piloten bei voller Bezahlung "zu Hause schmachten." Auch andere Comav-Arbeitnehmer sollen durch Compions Position bei Air Namibia lukrative Anstellungen bei der staatlichen Fluggesellschaft gefunden haben, so die Bittschrift. Compions Rolle im Management-Team beeinträchtige daher das Ziel der Regierung, Air Namibia zu reformieren und diene dazu, Comav finanziell zu bevorteilen.
In der Bittschrift wird Finanzminister Nangolo Mbumba dazu aufgefordert, einen Geschäftsführer aus Regierungskreisen einzusetzen, der die Zügel bei Air Namibia übernehmen soll. Ferner dürfe das Kabinett den Reformplan der jetzigen Führungsriege nicht akzeptieren, da er nicht transparent sei.
Ursprünglich hatte der Vorstand von Air Namibia geplant, die hochverschuldete Fluggesellschaft schon am 30. Juni in ihrer jetzigen Form aufzulösen, und in eine Scheingesellschaft umzuwandeln. Die Scheingesellschaft , die zu 100 Prozent dem jetzigen Eigentümer von Air Namibia, der Regierung, gehören wird, soll die gesamten Schulden der Airline übernehmen. Gleichzeitig soll eine schuldenfreie, "neue Air Namibia" mit Privatsektorbeteiligung gegründet werden. Bei Air Namibia arbeiten derzeit rund 460 Angestellte.
In der Bittschrift, die gestern beim Staatshaus und dem Finanzministerium überreicht wurde, wird dem Management-Team um Riedel vorgeworfen, die Belegschaft von Air Namibia zu "vernachlässigen" und "im Dunklen hinsichtlich des Reformprozesses" gelassen zu haben. Ferner behaupten die Bittschriftsteller, dass Geschäftspraktiken, die den Verfall von Air Namibia herbeigeführt haben, immer noch nicht geändert wurden.
Compion, dem Besitzer von Comav, einer privaten Chartergesellschaft, die als künftiger Anteilhaber bei Air Namibia vorgesehen ist, wird in der Petition große Interessenkonflikte vorgeworfen. So seien ohne vorbereitende Studien neue Leasingverträge mit Comav ausgehandelt worden, die überteuert seien und darauf ausgerichtet sein könnten " Air Namibia in den Ruin zu treiben." Zudem seien am 26. Juli 16 bis 20 Comav Piloten bei Air Namibia angestellt worden, obwohl eine Reihe eigener Piloten bei voller Bezahlung "zu Hause schmachten." Auch andere Comav-Arbeitnehmer sollen durch Compions Position bei Air Namibia lukrative Anstellungen bei der staatlichen Fluggesellschaft gefunden haben, so die Bittschrift. Compions Rolle im Management-Team beeinträchtige daher das Ziel der Regierung, Air Namibia zu reformieren und diene dazu, Comav finanziell zu bevorteilen.
In der Bittschrift wird Finanzminister Nangolo Mbumba dazu aufgefordert, einen Geschäftsführer aus Regierungskreisen einzusetzen, der die Zügel bei Air Namibia übernehmen soll. Ferner dürfe das Kabinett den Reformplan der jetzigen Führungsriege nicht akzeptieren, da er nicht transparent sei.
Ursprünglich hatte der Vorstand von Air Namibia geplant, die hochverschuldete Fluggesellschaft schon am 30. Juni in ihrer jetzigen Form aufzulösen, und in eine Scheingesellschaft umzuwandeln. Die Scheingesellschaft , die zu 100 Prozent dem jetzigen Eigentümer von Air Namibia, der Regierung, gehören wird, soll die gesamten Schulden der Airline übernehmen. Gleichzeitig soll eine schuldenfreie, "neue Air Namibia" mit Privatsektorbeteiligung gegründet werden. Bei Air Namibia arbeiten derzeit rund 460 Angestellte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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