RDP hängt etablierte Opposition ab
Windhoek/Swakopmund - In New York hat die RDP (Rally for Democracy and Progress) mit jeweils drei Stimmen von der DTA und der NUDO im Ergebnis für die Nationalversammlung die SWAPO sogar übertrumpft. Von den anderen der insgesamt 13 Parteien haben lediglich die DTA, NUDO, SWANU und die RP etwas Beachtung gefunden. Die DMH-Mediengruppe hat erste Ergebnisse hauptsächlich per SMS-Botschaften aus London, New York, Russland, Botswana sowie aus den südafrikanischen Städten Kapstadt und Pretoria erhalten. Auch in Walvis Bay und Lüderitzbucht waren die Ergebnisse wie nach der jüngsten Gesetzesänderung verordnet, außerhalb der Wahllokale angeschlagen.
Für alle Medienvertreter war es gestern Nachmittag bei der Pressekonferenz des Vorsitzenden Tonchi der Wahlkommission (ECN), Victor Tonchi, total unverständlich, dass dieser die an den Wahllokalen angeschlagenen Ergebnisse der Presse nicht mitteilen wollte. Er bot lediglich eine Angabe der Gesamtzahl der im Ausland und in den Hafenstädten abgegebenen Stimmen an (3133 Stimmen insgesamt für je die Nationalversammlung und für die Präsidentschaftskandidaten).
Zum Anderen richtete er sich ausdrücklich an zwei Parteien (er nannte die Namen der SWAPO und der RDP nicht), von denen im Wahlkampf bisher allein Gewalt ausgegangen sei. Von Oktober 2008 bis November 2009 habe es 18 Fälle politischer Gewalt gegeben. Tonchi beschreibt die Fälle als "vereinzelt". Auf eine AZ-Frage nach dem Anspruch von Elementen der regierenden Partei, die manche öffentliche Areale als exklusives politisches Sperrgebiet beanspruchen, sagte Tonchi: "Dieser Anspruch ist frivol. Niemand kann dem Wähler Zutritt verbieten."
Swakop-Wahlveranstaltung
Schon am vergangenen Samstagmittag hatte bei einer Großkundgebung der SWAPO-Partei in Swakopmund der Gouverneur der Erongo-Region, Samuel Nuuyoma, den Anhängern verraten, die erste Runde des Urnengangs gehe an die regierende Partei. "Wir haben gewonnen, ich sage allerdings noch nicht mit wie vielen Stimmen", so Nuuyoma. In Swakopmund waren geschätzte 250 SWAPO-Anhänger, davon ein Drittel Kinder, ins Amphitheater zu einer weiteren Großkundgebung erschienen.
"Es ist das erste Mal in der Geschichte des unabhängigen Namibias, dass sich die regierende Partei in der Innenstadt von Swakopmund zu einer Wahlkampagne trifft", sagte die Bürgermeisterin Germina Shitaleni. Das bedeute, SWAPO sei gekommen, um zu bleiben. Polizeibeamte der Sondereinheit waren abberufen worden. Das SWAPO-Treffen verlief friedlich.
Der weiße Genosse und Gastsprecher Coenie Botha lobte an jenem Tag die regierende Partei: "Wir haben noch nicht das erreicht, was wir anstreben, doch wir liefern", sagte er. Ein Raunen erhielt Botha, als er die christlichen Vorzüge der SWAPO-Partei predigte. "Wir erlauben keine homosexuellen Ehen und keine Abtreibung", sagte er, "deshalb werden wir von Gott bevorzugt und deshalb gedeiht Namibia." Parallel versuchte er, die Korruption zu entschuldigen. Korruption geschehe, wenn es vereinzelten Beamten oder Menschen an Patriotismus fehle, eine Organisation könne keine Korruption durchführen, so Botha.
Für alle Medienvertreter war es gestern Nachmittag bei der Pressekonferenz des Vorsitzenden Tonchi der Wahlkommission (ECN), Victor Tonchi, total unverständlich, dass dieser die an den Wahllokalen angeschlagenen Ergebnisse der Presse nicht mitteilen wollte. Er bot lediglich eine Angabe der Gesamtzahl der im Ausland und in den Hafenstädten abgegebenen Stimmen an (3133 Stimmen insgesamt für je die Nationalversammlung und für die Präsidentschaftskandidaten).
Zum Anderen richtete er sich ausdrücklich an zwei Parteien (er nannte die Namen der SWAPO und der RDP nicht), von denen im Wahlkampf bisher allein Gewalt ausgegangen sei. Von Oktober 2008 bis November 2009 habe es 18 Fälle politischer Gewalt gegeben. Tonchi beschreibt die Fälle als "vereinzelt". Auf eine AZ-Frage nach dem Anspruch von Elementen der regierenden Partei, die manche öffentliche Areale als exklusives politisches Sperrgebiet beanspruchen, sagte Tonchi: "Dieser Anspruch ist frivol. Niemand kann dem Wähler Zutritt verbieten."
Swakop-Wahlveranstaltung
Schon am vergangenen Samstagmittag hatte bei einer Großkundgebung der SWAPO-Partei in Swakopmund der Gouverneur der Erongo-Region, Samuel Nuuyoma, den Anhängern verraten, die erste Runde des Urnengangs gehe an die regierende Partei. "Wir haben gewonnen, ich sage allerdings noch nicht mit wie vielen Stimmen", so Nuuyoma. In Swakopmund waren geschätzte 250 SWAPO-Anhänger, davon ein Drittel Kinder, ins Amphitheater zu einer weiteren Großkundgebung erschienen.
"Es ist das erste Mal in der Geschichte des unabhängigen Namibias, dass sich die regierende Partei in der Innenstadt von Swakopmund zu einer Wahlkampagne trifft", sagte die Bürgermeisterin Germina Shitaleni. Das bedeute, SWAPO sei gekommen, um zu bleiben. Polizeibeamte der Sondereinheit waren abberufen worden. Das SWAPO-Treffen verlief friedlich.
Der weiße Genosse und Gastsprecher Coenie Botha lobte an jenem Tag die regierende Partei: "Wir haben noch nicht das erreicht, was wir anstreben, doch wir liefern", sagte er. Ein Raunen erhielt Botha, als er die christlichen Vorzüge der SWAPO-Partei predigte. "Wir erlauben keine homosexuellen Ehen und keine Abtreibung", sagte er, "deshalb werden wir von Gott bevorzugt und deshalb gedeiht Namibia." Parallel versuchte er, die Korruption zu entschuldigen. Korruption geschehe, wenn es vereinzelten Beamten oder Menschen an Patriotismus fehle, eine Organisation könne keine Korruption durchführen, so Botha.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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