RDP kritisiert Bildungskonferenz

Windhoek - Die RDP hat die vor kurzem abgeschlossene Bildungskonferenz als "Zeitverschwendung" bezeichnet, die lediglich altbekannte Empfehlungen hervorgebracht habe.
In einer Presseerklärung gibt die Bildungsbeauftragte der RDP, Miriam Hamutenya, der Einschätzung von Premierminister Nahas Angula Recht, wonach die meisten Vorschläge der Bildungskonferenz bereits in zahlreichen Studien enthalten aber bisher nicht umgesetzt worden seien. Dafür macht Hamutenya vor allem den "Mangel an politischem Willen auf Seiten der Regierung" verantwortlich.
Von diesem Vorwurf nimmt sie auch Erziehungsminister Abraham Iyambo nicht aus. Dieser habe es versäumt, bereits vorliegende Strategiepapiere zu studieren und deshalb eine "unnötige" Bildungskonferenz einberufen, die erwartungsgemäß zu altbekannten Schlussfolgerungen gekommen sei. Damit habe er "wertvolle Ressourcen verschwendet" anstatt allgemein akzeptierte Probleme im Schulwesen anzugehen.
Hamutenya zufolge sind diese Probleme primär auf eine "generelle Führungsschwäche", sowie ungenügende Kontrollmechanismen zurückzuführen. Außerdem seien viele Verantwortliche "komplett eingeschüchtert" und würden aus Furcht vor einer "Strafversetzung oder Entlassung" die Probleme im Schulwesen verschweigen. Diese Haltung habe zu einer Lähmung des Schulwesens beigetragen und werde auch künftig jeglichen Reformversuchen im Wege stehen.