RDP schlägt zurück

Windhoek/ Onyaanya - Zwölf SWAPO-Aggressoren in einem Automobil haben am Samstag versucht, einen Wagen mit vier RDP- Parteigängern von der Straße zu zwingen. Die Verfolgungsjagd über 30 Kilometer endete in der Kabila-Bar im Dorf Onyaanya, wo es zu einer Schlägerei und Schüssen in die Luft kam, berichten die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) und Placido Hilukilwa von der DMH-Gruppe aus dem Norden.
Die zwölf SWAPO-Aggressoren wollten die RDP-Mitglieder, die von der Gründung einer neuen Parteizweigstelle in Onkumbula im Wahlkreis Eengodi kamen, offensichtlich mit Provokationen einschüchtern und mit Fausthieben auf die Oppositionellen losgehen. Im Verlauf dieser Szene in der Kabila-Bar zog ein SWAPO-Anhänger eine Pistole, aber eine Frau schlug sie ihm aus der Hand. Die Pistole war somit in die Hände der RDP-Gruppe gelangt, worauf ein weiteres RDP-Mitglied ein Beil hervorbrachte. Das SWAPO-Dutzend ergriff darauf die Flucht.
Laut Hilukilwa hat die RDP-Gruppe den Vorfall der Polizei in Ondangwa gemeldet und dort die Pistole überhändigt. Bei der Waffe handelt es sich laut NGfM um eine halb-automatische russische "Pistolet Makarova" mit einem Magazin von acht Patronen. Angeblich wollen die Betroffenen beider Parteien jeweils die andere Seite verklagen.
Die NGfM berichtet, dass die Polizei bei einem anderen Zwischenfall eingegriffen habe, als SWAPO-Anhänger unter Anführung des Regionalrates des Eengodi-Wahlkreises eine RDP-Versammlung im Dorf Nkumbula verhindern wollten.