RDP stolpert in Führungskrise
Präsident Nambinga droht Entmachtung – Neuanfang gescheitert
Von Marc Springer, Windhoek
Nach dem Ringen um die Nachfolge des inzwischen verstorbenen Parteipräsidenten Hidipo Hamutenya steuert die RDP auf eine erneute Führungskrise zu. Dies folgt nachdem der Vorstand am Samstag offenbar entschieden hat, ein Misstrauensvotum gegen Nambinga zu stellen, den er angeblich für die Zerfallserscheinungen innerhalb der Partei verantwortlich macht. Dass Misstrauensvotum soll nach derzeitigem Stand bei einem Treffen des Zentralkomitees Anfang November diskutiert und zur Abstimmung gestellt werden.
Nambinga selbst hat angekündigt, er werde nicht freiwillig seinen Posten räumen. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch hob er hervor, er werde die komplette Amtszeit als Parteipräsident absolvieren und fühle sich nicht für den Niedergang der Partei verantwortlich. Schließlich sei diese zu seinem Amtsantritt bereits weitgehend inaktiv gewesen und habe unter mangelhafter Moral gelitten. Darüber hinaus seien kaum Parteistrukturen vorhanden und einige Führungsposten unbesetzt gewesen.
Ferner ließ er wissen, er habe nach Übernahme der Präsidentschaft seinen Vizepräsidenten Steve Bezuidenhout, sowie Generalsekretär Mike Kavetora und dessen Stellvertreterin Agnes Limbo, diverse Mal gemeinsam zu Konsultierungen eingeladen, ohne das die anberaumte Gespräche zu Stande gekommen seien. Insgesamt hätten die Parteiführung und viele Funktionäre einen sehr undisziplinierten Eindruck auf ihn gemacht, seien „gekommen und gegangen wie es ihnen behagte“ und hätten seine Aufträge schlicht ignoriert.
Abgesehen davon, dass der Vorstand nicht die Befugnis habe, ein Misstrauensvotum gegen ihn einzuleiten, könne nicht akzeptiert werden, dass dessen 12 Mitglieder allein darüber entscheiden könnten, ob er versagt habe und als Parteipräsident abgelöst werden müsse. Abgesehen davon sei das Treffen des Vorstands am vergangenen Samstag nach einer Demonstration einiger unzufriedener RDP-Anhänger im Chaos versunken und die daraus resultierende Resolution, seine Absetzung anzustreben, entsprechend wirkungslos.
Der ehemalige RDP-Parlamentarier Heiko Lucks, gab Nambinga gestern auf Anfrage der AZ weitgehend Recht. Nach seiner Erfahrung seien Treffen des Parteivorstands durch Disziplinlosigkeit gekennzeichnet, würden wenn überhaupt meist stark verspätet beginnen und kaum Beschlüsse hervorbringen. Stattdessen würde über Nichtigkeiten diskutiert, die weder für die Partei, noch das Land relevant seien.
Lucks zufolge sei Nambinga vor allem daran gescheitert, dass es eine ausgeprägte Lagerbildung innerhalb der RDP gebe und Anhänger des ebenfalls als Präsidentschaftskandidat angetretenen Kandy Nehova ihn sabotieren und ihm den Gehorsam verweigern würden. Der daraus resultierende Stillstand innerhalb der Partei habe ihn (Lucks) bereits veranlasst, aus dem Vorstand auszutreten.
Nambinga wurde im Juli 2015 neuer Parteipräsidenten der RDP, nachdem er sich bei einer Wahl gegen Kandy Nehova, Heiko Lucks, Libolly Haufiku, Peter Naholo und Chris Nguherimo durchgesetzt hatte.
Nach dem Ringen um die Nachfolge des inzwischen verstorbenen Parteipräsidenten Hidipo Hamutenya steuert die RDP auf eine erneute Führungskrise zu. Dies folgt nachdem der Vorstand am Samstag offenbar entschieden hat, ein Misstrauensvotum gegen Nambinga zu stellen, den er angeblich für die Zerfallserscheinungen innerhalb der Partei verantwortlich macht. Dass Misstrauensvotum soll nach derzeitigem Stand bei einem Treffen des Zentralkomitees Anfang November diskutiert und zur Abstimmung gestellt werden.
Nambinga selbst hat angekündigt, er werde nicht freiwillig seinen Posten räumen. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch hob er hervor, er werde die komplette Amtszeit als Parteipräsident absolvieren und fühle sich nicht für den Niedergang der Partei verantwortlich. Schließlich sei diese zu seinem Amtsantritt bereits weitgehend inaktiv gewesen und habe unter mangelhafter Moral gelitten. Darüber hinaus seien kaum Parteistrukturen vorhanden und einige Führungsposten unbesetzt gewesen.
Ferner ließ er wissen, er habe nach Übernahme der Präsidentschaft seinen Vizepräsidenten Steve Bezuidenhout, sowie Generalsekretär Mike Kavetora und dessen Stellvertreterin Agnes Limbo, diverse Mal gemeinsam zu Konsultierungen eingeladen, ohne das die anberaumte Gespräche zu Stande gekommen seien. Insgesamt hätten die Parteiführung und viele Funktionäre einen sehr undisziplinierten Eindruck auf ihn gemacht, seien „gekommen und gegangen wie es ihnen behagte“ und hätten seine Aufträge schlicht ignoriert.
Abgesehen davon, dass der Vorstand nicht die Befugnis habe, ein Misstrauensvotum gegen ihn einzuleiten, könne nicht akzeptiert werden, dass dessen 12 Mitglieder allein darüber entscheiden könnten, ob er versagt habe und als Parteipräsident abgelöst werden müsse. Abgesehen davon sei das Treffen des Vorstands am vergangenen Samstag nach einer Demonstration einiger unzufriedener RDP-Anhänger im Chaos versunken und die daraus resultierende Resolution, seine Absetzung anzustreben, entsprechend wirkungslos.
Der ehemalige RDP-Parlamentarier Heiko Lucks, gab Nambinga gestern auf Anfrage der AZ weitgehend Recht. Nach seiner Erfahrung seien Treffen des Parteivorstands durch Disziplinlosigkeit gekennzeichnet, würden wenn überhaupt meist stark verspätet beginnen und kaum Beschlüsse hervorbringen. Stattdessen würde über Nichtigkeiten diskutiert, die weder für die Partei, noch das Land relevant seien.
Lucks zufolge sei Nambinga vor allem daran gescheitert, dass es eine ausgeprägte Lagerbildung innerhalb der RDP gebe und Anhänger des ebenfalls als Präsidentschaftskandidat angetretenen Kandy Nehova ihn sabotieren und ihm den Gehorsam verweigern würden. Der daraus resultierende Stillstand innerhalb der Partei habe ihn (Lucks) bereits veranlasst, aus dem Vorstand auszutreten.
Nambinga wurde im Juli 2015 neuer Parteipräsidenten der RDP, nachdem er sich bei einer Wahl gegen Kandy Nehova, Heiko Lucks, Libolly Haufiku, Peter Naholo und Chris Nguherimo durchgesetzt hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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