Rechner beschlagnahmt
ACC schlägt bei der Walvis Bayer Stadtverwaltung zu
Von Erwin Leuschner und Leandrea Louw, Swakopmund/Walvis Bay
Die Antikorruptionskommission (ACC) hat am Mittwoch einen Durchsuchungsbefehl ausgeführt und elektronische Geräte von drei leitenden Mitarbeitern und einem Angestellten der Stadtverwaltung von Walvis Bay beschlagnahmt. Bei einem Senior-Manager wurden außerdem mehrere Stapel von Bargeld entdeckt.
„Die Durchsuchung hat einen Teil der anhängigen Ermittlungen von mutmaßlichen korrupten Praktiken dargestellt“, teilte ACC-Sprecherin Josephine Nghituwamata mit. Und: „Die Kommission untersucht Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit einem angeblichen Mangel an Transparenz und auch mehrere Beträge, die vermisst werden und von denen angenommen wird, dass sie Teil des Wohnungsgroßbauprojekts sind.“ Die Höhe des vermissten Betrages konnte Nghituwamata allerdings nicht sagen, da die Ermittlungen noch andauern. „Es wurde aber niemand festgenommen“, sagte sie.
Betroffen von der ACC-Aktion sind Stadtdirektor Muronga Haingura, Hauptmanager Victor Augostinho, der Manager für Wohnungen und Immobilien, Jack Manale, sowie der Immobiliensachberater Connie Summers. Zu den beschlagnahmten Geräten gehören Laptops, Rechner und Mobiltelefone. In dem Büro eines Managers wurden außerdem mehrere Stapel von Bargeld in Höhe von einer bislang unbekannten Summe entdeckt - die Herkunft wird ebenfalls untersucht.
Die ACC-Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem das ehemalige Regionalratsmitglied für den Wahlkreis Walvis Bay (Stadt), Knowledge Ipinge, den Vorwurf erhoben hatte, dass 24 Millionen Namibia-Dollar im Zusammenhang mit dem Wohnungsgroßbauprojekt „verschwunden sind“. Im September 2020 hatte Ipinge behauptet, dass die Stadtverwaltung als Teil dieses Projekts 230 Millionen Namibia-Dollar an mehrere Bauauftragnehmer gezahlt hatte. Es seien inzwischen aber Wohnungen im Wert von 24 Millionen Namibia-Dollar an die neuen Eigentümer übertragen worden, das Geld sei aber nie in das Konto oder Stadt eingezahlt worden. Stadtdirektor Muronga Haingura hatte daraufhin im Gespräch mit den Medien erklärt, dass es Beträge auf dem städtischen Konto gebe, die lediglich noch nicht verbucht worden seien.
Indes hat die Partei AR die ACC-Handlung begrüßt und die Beschlagnahmung als eine „mutige Bemühung“ bezeichnet. „Es ist ironisch, dass die ACC am Internationalen Tag der Korruptionsbekämpfung zugeschlagen hat“, teilte AR schriftlich mit. Und: „Wir hoffen, dass dies kein Werbegag ist und, dass die Bewohner von Walvis Bay und Namibia Gerechtigkeit sehen und die Schuldigen hinter Gittern landen.“ Die Korruption in Walvis Bay habe dazu geführt, dass sich das öffentliche Vertrauen in einer Abwärtsspirale befinde.
Eine unabhängige Untersuchung in diese Angelegenheit hat auch der kürzlich eingeschworene Stadtrat von Walvis Bay gefordert: Leroy Victor, Vorsitzender der Exekutive, hatte Haingura aufgefordert, einen Buchprüfer zu engagieren, der die Finanzen überprüfen und bis 15. Dezember einen Bericht erstellen müsse. Dieser Bericht müsse am 18. Dezember dem Rat und der Öffentlichkeit präsentiert werden (AZ berichtete).
Die Antikorruptionskommission (ACC) hat am Mittwoch einen Durchsuchungsbefehl ausgeführt und elektronische Geräte von drei leitenden Mitarbeitern und einem Angestellten der Stadtverwaltung von Walvis Bay beschlagnahmt. Bei einem Senior-Manager wurden außerdem mehrere Stapel von Bargeld entdeckt.
„Die Durchsuchung hat einen Teil der anhängigen Ermittlungen von mutmaßlichen korrupten Praktiken dargestellt“, teilte ACC-Sprecherin Josephine Nghituwamata mit. Und: „Die Kommission untersucht Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit einem angeblichen Mangel an Transparenz und auch mehrere Beträge, die vermisst werden und von denen angenommen wird, dass sie Teil des Wohnungsgroßbauprojekts sind.“ Die Höhe des vermissten Betrages konnte Nghituwamata allerdings nicht sagen, da die Ermittlungen noch andauern. „Es wurde aber niemand festgenommen“, sagte sie.
Betroffen von der ACC-Aktion sind Stadtdirektor Muronga Haingura, Hauptmanager Victor Augostinho, der Manager für Wohnungen und Immobilien, Jack Manale, sowie der Immobiliensachberater Connie Summers. Zu den beschlagnahmten Geräten gehören Laptops, Rechner und Mobiltelefone. In dem Büro eines Managers wurden außerdem mehrere Stapel von Bargeld in Höhe von einer bislang unbekannten Summe entdeckt - die Herkunft wird ebenfalls untersucht.
Die ACC-Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem das ehemalige Regionalratsmitglied für den Wahlkreis Walvis Bay (Stadt), Knowledge Ipinge, den Vorwurf erhoben hatte, dass 24 Millionen Namibia-Dollar im Zusammenhang mit dem Wohnungsgroßbauprojekt „verschwunden sind“. Im September 2020 hatte Ipinge behauptet, dass die Stadtverwaltung als Teil dieses Projekts 230 Millionen Namibia-Dollar an mehrere Bauauftragnehmer gezahlt hatte. Es seien inzwischen aber Wohnungen im Wert von 24 Millionen Namibia-Dollar an die neuen Eigentümer übertragen worden, das Geld sei aber nie in das Konto oder Stadt eingezahlt worden. Stadtdirektor Muronga Haingura hatte daraufhin im Gespräch mit den Medien erklärt, dass es Beträge auf dem städtischen Konto gebe, die lediglich noch nicht verbucht worden seien.
Indes hat die Partei AR die ACC-Handlung begrüßt und die Beschlagnahmung als eine „mutige Bemühung“ bezeichnet. „Es ist ironisch, dass die ACC am Internationalen Tag der Korruptionsbekämpfung zugeschlagen hat“, teilte AR schriftlich mit. Und: „Wir hoffen, dass dies kein Werbegag ist und, dass die Bewohner von Walvis Bay und Namibia Gerechtigkeit sehen und die Schuldigen hinter Gittern landen.“ Die Korruption in Walvis Bay habe dazu geführt, dass sich das öffentliche Vertrauen in einer Abwärtsspirale befinde.
Eine unabhängige Untersuchung in diese Angelegenheit hat auch der kürzlich eingeschworene Stadtrat von Walvis Bay gefordert: Leroy Victor, Vorsitzender der Exekutive, hatte Haingura aufgefordert, einen Buchprüfer zu engagieren, der die Finanzen überprüfen und bis 15. Dezember einen Bericht erstellen müsse. Dieser Bericht müsse am 18. Dezember dem Rat und der Öffentlichkeit präsentiert werden (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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