Rechte erhalten
Jede Farm, die verkauft wird, egal an wen, und die nicht weiterhin produktiv bewirtschaftet wird, ist ein weiterer Rückschlag der kommerziellen Farmer, sagte Dr. Nico Horn.
Oupembamewa - "Die Rechte aller Personen, die als Farmer ihren Lebensunterhalt bestreiten können, sollten unterstützt und geschützt werden", meinte Dr. Horn auf dem Farmertag des Seeis Farmervereins am Mittwoch auf der Farm Oupembamewa. Der ehemalige Präsident des Windhoeker Ausstellungsvereins ist beim Menschenrechtszentrum an der Universität von Namibia tätig.
Im Zuge der Landreform-Debatte wies Horn die anwesenden kommerziellen Farmer darauf hin, dass jede Gemeinschaft oder Minderheit, die bedroht wird oder anfällig ist, besonderes Interesse an den Menschenrechten haben sollte. "Die Rechte und die Macht eines Staates müssen immer wieder mit einzelnen Fällen der Menschenrechte, die vor Gericht behandelt werden, eingeschränkt werden. Nur so können Minderheiten in der Gemeinschaft leben", meinte Horn. Wenn sich Einzelne nicht wehren, verlieren Recht und Ordnung ihren Einfluss, so Horn. Namibische Farmer sollten nicht so naiv sein und denken, dass die Landreform in keinem Falle drastisch durchgeführt werden kann, weil der Artikel 16 des Grundgesetzes aussagt, dass sämtliches Eigentum geschützt ist. "Wenn eine Regierung ein Grundgesetz - die Verfassung - einmal geändert hat, kann sie dies auch zehnmal tun", meinte Dr. Horn. Farmer und Regierung müssen gemeinsam sämtliche Ideen und Regeln der Landreform überarbeiten. Die Farmer müssen eine Lösung finden, die die Regierung zufriedenstellt und gleichzeitig wirtschaftlich keinen Schaden hervorruft.
Im Augenblick gehe es nicht um ökonomische Ansichten, denn die Landfrage sei eine rein politische Angelegenheit geworden. Von der Regierung werde dem Wähler vorgehalten, dass die Armut mit Hilfe der Landverteilung bekämpft wird. "Nachforschungen haben ergeben, dass noch nirgenwo auf der Erde die Armut bekämpft werden konnte, indem Land verteilt wurde", betonte Horn. Das Gegenteil sei eher der Fall, so Horn. "Landwirtschaftlich brauchbaren Boden zu verteilen, bedeutet nicht Armut zu bekämpfen, sondern weiterhin Armut zu schaffen." Der Verlust einer produktiven Farm bedeutet nicht nur einen Verlust des ehemaligen wirtschaftlichen Ertrages der Farm, sondern ebenfalls einen Verlust für die Lieferanten und von der Landwirtschaft abhängigen Unternehmen. Diese Erfahrung würden die Einwohner Simbabwes im Augenblick machen, nachdem fast die gesamte Wirtschaft nach den Farmbesetzungen zusammengebrochen ist. Bis zum letzten Augenblick hätten die Farmer dort noch geglaubt, durch das Rechtssystem geschützt zu sein, sagte Horn. Die Situation zeige, wie wichtig es sei, das Rechtssystem zu schützen, zu erhalten und zu unterstützen. In dem Moment, wo die Regierung über dem Rechtssytem steht, habe nur noch sie die Macht und gebe es keine Demokratie mehr. Mit Hilfe der Menschenrechte und zum Schutz der Minderheiten müsse dies vermieden werden, so Dr. Horn.
Oupembamewa - "Die Rechte aller Personen, die als Farmer ihren Lebensunterhalt bestreiten können, sollten unterstützt und geschützt werden", meinte Dr. Horn auf dem Farmertag des Seeis Farmervereins am Mittwoch auf der Farm Oupembamewa. Der ehemalige Präsident des Windhoeker Ausstellungsvereins ist beim Menschenrechtszentrum an der Universität von Namibia tätig.
Im Zuge der Landreform-Debatte wies Horn die anwesenden kommerziellen Farmer darauf hin, dass jede Gemeinschaft oder Minderheit, die bedroht wird oder anfällig ist, besonderes Interesse an den Menschenrechten haben sollte. "Die Rechte und die Macht eines Staates müssen immer wieder mit einzelnen Fällen der Menschenrechte, die vor Gericht behandelt werden, eingeschränkt werden. Nur so können Minderheiten in der Gemeinschaft leben", meinte Horn. Wenn sich Einzelne nicht wehren, verlieren Recht und Ordnung ihren Einfluss, so Horn. Namibische Farmer sollten nicht so naiv sein und denken, dass die Landreform in keinem Falle drastisch durchgeführt werden kann, weil der Artikel 16 des Grundgesetzes aussagt, dass sämtliches Eigentum geschützt ist. "Wenn eine Regierung ein Grundgesetz - die Verfassung - einmal geändert hat, kann sie dies auch zehnmal tun", meinte Dr. Horn. Farmer und Regierung müssen gemeinsam sämtliche Ideen und Regeln der Landreform überarbeiten. Die Farmer müssen eine Lösung finden, die die Regierung zufriedenstellt und gleichzeitig wirtschaftlich keinen Schaden hervorruft.
Im Augenblick gehe es nicht um ökonomische Ansichten, denn die Landfrage sei eine rein politische Angelegenheit geworden. Von der Regierung werde dem Wähler vorgehalten, dass die Armut mit Hilfe der Landverteilung bekämpft wird. "Nachforschungen haben ergeben, dass noch nirgenwo auf der Erde die Armut bekämpft werden konnte, indem Land verteilt wurde", betonte Horn. Das Gegenteil sei eher der Fall, so Horn. "Landwirtschaftlich brauchbaren Boden zu verteilen, bedeutet nicht Armut zu bekämpfen, sondern weiterhin Armut zu schaffen." Der Verlust einer produktiven Farm bedeutet nicht nur einen Verlust des ehemaligen wirtschaftlichen Ertrages der Farm, sondern ebenfalls einen Verlust für die Lieferanten und von der Landwirtschaft abhängigen Unternehmen. Diese Erfahrung würden die Einwohner Simbabwes im Augenblick machen, nachdem fast die gesamte Wirtschaft nach den Farmbesetzungen zusammengebrochen ist. Bis zum letzten Augenblick hätten die Farmer dort noch geglaubt, durch das Rechtssystem geschützt zu sein, sagte Horn. Die Situation zeige, wie wichtig es sei, das Rechtssystem zu schützen, zu erhalten und zu unterstützen. In dem Moment, wo die Regierung über dem Rechtssytem steht, habe nur noch sie die Macht und gebe es keine Demokratie mehr. Mit Hilfe der Menschenrechte und zum Schutz der Minderheiten müsse dies vermieden werden, so Dr. Horn.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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