Rechtsstreit um Trauben-Export
Windhoek - Der Disput folgt, nachdem Deon Brand, Hauptgeschäftsführer der Firmen Nagrapex Holdings, Nivex Holdings, Exotic International und International Grape Company eine Vermarktungsvereinbarung mit Olympic Fruit ausgesetzt hat. Im Rahmen dieser, im März 2009 geschlossenen Abmachung, ist Olympic Fruit für den "Export, Vertrieb und Verkauf" der in Außenkehr geernteten Tafeltrauben im Ausland zuständig und verdient dafür eine vertraglich festgelegte Kommission von 10 Prozent.
In einer eidesstattlichen Erklärung begründet Brand diese Maßnahme damit, Olympic Fruit habe die Traubenproduzenten im vergangenen Jahr bei der Abrechnung der Export-Einnahmen "betrogen" und das Verhältnis zwischen den beiden Vertragspartnern dadurch "irreparabel beschädigt". Deshalb fühlten sich seine vier Firmen nicht mehr an den Vermarktungsvertrag mit Olympic Fruit gebunden und würden für diese Erntesaison ein anderes Unternehmen für den Export der Tafeltrauben mit einem Schätzwert von rund 160 Millionen N$ nutzen.
Olympic Fruit hat sich darauf hin mit einem Eilantrag an das Obergericht gewandt. Dort hat ihr Anwalt Raymond Heathcote am Freitag argumentiert, die vier Antragsgegner seien vertragsbrüchig geworden, indem sie eine dritte Partei mit der Auslandsvermarktung der Trauben beauftragt hätten. Die Dringlichkeit des Antrags begründete er mit Hinweis darauf, dass die Ernte der Tafeltrauben in Außenkehr bereits begonnen habe und binnen der nächstens sechs Wochen abgeschlossen sein würde.
Angesichts der Tatsache, dass der Export der Trauben demnach unmittelbar bevorstehe und seinen Mandanten durch den "Vertragsbruch" der Antragsgegner ein Verlust von rund 16 Millionen N$ an Kommission drohe, müsse der zuständige Ersatzrichter Andrew Corbett "schnellstmöglich" ein Urteil fällen. Dass dieses Urteil zu Gunsten seiner Mandanten ausfallen müsse, steht für Heathcote schon deshalb fest, weil die Begründung für den "Vertragsbruch" der Antragsgegner "unseriös und willkürlich" sei. Schließlich hätten diese keinerlei Beweise für angeblichen Betrug bei der Abrechnung der Exporteinnahmen vorgelegt, sondern ihre relevanten Vorwürfe aus reinem "Hörensagen" abgeleitet.
Der Anwalt der Antragsgegner, Peet Coetsee, hielt dem entgegen, Olympic Fruit habe sich geweigert, seinen Mandanten Einblick in die Bücher zu gewähren. Da die Firma kein Büro in Namibia betreibe und ihren Firmensitz in Amsterdam habe, sei es seinen Klienten unmöglich, Einsicht in die Finanzen der Firma zu erlangen. Es sei jedoch "offensichtlich", dass Olympic Fruit nicht nur entgegen der Vereinbarung weitere Subunternehmen an der Vermarktung der Trauben im Ausland beteiligt, sondern die Früchte dort auch teurer verkauft habe, als sie es den Produzenten in Außenkehr gegenüber angegeben habe.
Angesichts der Tatsache, dass sich Olympic Fruit auf Kosten der Antragsgegner "unehrlich bereichert" habe, würden die Traubenproduzenten ihre diesjährige Ernte "auf keinen Fall" der holländischen Firma überlassen, die ihr Vertrauen zuvor sträflich missbraucht habe. Sollten die Produzenten vom Gericht zur Einhaltung des Vermarktungsvertrages mit Olympic Fruit gezwungen werden, werde dies Brand zufolge "desaströse Folgen" für das internationale Ansehen der hiesige Traubenproduzenten und die rund 20000 Namibier haben, die direkt oder indirekt von diesem Industriezweig abhängig seien.
In einer eidesstattlichen Erklärung begründet Brand diese Maßnahme damit, Olympic Fruit habe die Traubenproduzenten im vergangenen Jahr bei der Abrechnung der Export-Einnahmen "betrogen" und das Verhältnis zwischen den beiden Vertragspartnern dadurch "irreparabel beschädigt". Deshalb fühlten sich seine vier Firmen nicht mehr an den Vermarktungsvertrag mit Olympic Fruit gebunden und würden für diese Erntesaison ein anderes Unternehmen für den Export der Tafeltrauben mit einem Schätzwert von rund 160 Millionen N$ nutzen.
Olympic Fruit hat sich darauf hin mit einem Eilantrag an das Obergericht gewandt. Dort hat ihr Anwalt Raymond Heathcote am Freitag argumentiert, die vier Antragsgegner seien vertragsbrüchig geworden, indem sie eine dritte Partei mit der Auslandsvermarktung der Trauben beauftragt hätten. Die Dringlichkeit des Antrags begründete er mit Hinweis darauf, dass die Ernte der Tafeltrauben in Außenkehr bereits begonnen habe und binnen der nächstens sechs Wochen abgeschlossen sein würde.
Angesichts der Tatsache, dass der Export der Trauben demnach unmittelbar bevorstehe und seinen Mandanten durch den "Vertragsbruch" der Antragsgegner ein Verlust von rund 16 Millionen N$ an Kommission drohe, müsse der zuständige Ersatzrichter Andrew Corbett "schnellstmöglich" ein Urteil fällen. Dass dieses Urteil zu Gunsten seiner Mandanten ausfallen müsse, steht für Heathcote schon deshalb fest, weil die Begründung für den "Vertragsbruch" der Antragsgegner "unseriös und willkürlich" sei. Schließlich hätten diese keinerlei Beweise für angeblichen Betrug bei der Abrechnung der Exporteinnahmen vorgelegt, sondern ihre relevanten Vorwürfe aus reinem "Hörensagen" abgeleitet.
Der Anwalt der Antragsgegner, Peet Coetsee, hielt dem entgegen, Olympic Fruit habe sich geweigert, seinen Mandanten Einblick in die Bücher zu gewähren. Da die Firma kein Büro in Namibia betreibe und ihren Firmensitz in Amsterdam habe, sei es seinen Klienten unmöglich, Einsicht in die Finanzen der Firma zu erlangen. Es sei jedoch "offensichtlich", dass Olympic Fruit nicht nur entgegen der Vereinbarung weitere Subunternehmen an der Vermarktung der Trauben im Ausland beteiligt, sondern die Früchte dort auch teurer verkauft habe, als sie es den Produzenten in Außenkehr gegenüber angegeben habe.
Angesichts der Tatsache, dass sich Olympic Fruit auf Kosten der Antragsgegner "unehrlich bereichert" habe, würden die Traubenproduzenten ihre diesjährige Ernte "auf keinen Fall" der holländischen Firma überlassen, die ihr Vertrauen zuvor sträflich missbraucht habe. Sollten die Produzenten vom Gericht zur Einhaltung des Vermarktungsvertrages mit Olympic Fruit gezwungen werden, werde dies Brand zufolge "desaströse Folgen" für das internationale Ansehen der hiesige Traubenproduzenten und die rund 20000 Namibier haben, die direkt oder indirekt von diesem Industriezweig abhängig seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen