ReconAfrica nährt Skepsis
Seit etlichen Monaten - zweckdienlich in der Zeit der COVID-19-Pandemie - wurden mit möglichst wenig Beteiligung seitens der Öffentlichkeit angebliche Anhörungen in den Kavango-Regionen vorgenommen. Diese mündeten letztendlich in einer Umweltverträglichkeitsstudie (ursprünglich datiert auf Juli 2020) und zu einer entsprechenden Bohrgenehmigung, die von demselben Bergbauministerium ausgestellt wurde, das zu 10 Prozent an dem Projekt beteiligt ist. Und das beruht natürlich auf einer entsprechenden Unbedenklichkeitsbescheinigung, die selbstverständlich unabhängig vom Umweltministerium ausgestellt worden war.
Die namibische Öffentlichkeit hat drei Jahre lang chinesische Holzfäller bekämpft und als Umweltschänder beschimpft, weil sie der sensiblen Ökologie und damit verbundenen Artenvielfalt in den Kavango-Regionen schadeten. Sobald die Namibier Wind von dieser neuen Schnapsidee bekamen, stemmten sie sich gegen diese vermeintlichen neuen Umweltfeinde.
Statt aufzuhorchen, schaffte ReconAfrica in Windeseile einen Bohrturm heran und nahm die ersten Bohrungen bis auf 300 Meter vor (gestern wollte sich ReconAfrica-Berater, Dr Sindila Mwiya, nicht auf die Tiefe festlegen) und nun sollen nachträglich seismische Messungen vorgenommen werden „damit man weiß, ob es sich lohnt zu bohren“.
Damit die seismischen Messungen aber vorgenommen werden können, werden öffentliche Anhörungen vorgenommen. Jetzt, wo es sich nur um diese unwesentliche Umweltlappalie handelt, fällt dem angeblich unabhängigen ReconAfrica-Ratgeber und Umweltfachmann ein, dass die Öffentlichkeit in der Tat zu einer öffentlichen Versammlung eingeladen werden muss, damit eine Umweltverträglichkeitsstudie überhaupt fachgerecht beendet werden kann.
Und dann fällt den Herren ReconAfrica gestern ein, dass sie sich bereits im Dezember per interner Email-Korrespondenz geeinigt hatten, nur konventionell Öl fördern- also kein Fracking vornehmen zu wollen. Nur schade, dass die Investoren nicht darüber informiert zu sein scheinen.
Frank Steffen
Die namibische Öffentlichkeit hat drei Jahre lang chinesische Holzfäller bekämpft und als Umweltschänder beschimpft, weil sie der sensiblen Ökologie und damit verbundenen Artenvielfalt in den Kavango-Regionen schadeten. Sobald die Namibier Wind von dieser neuen Schnapsidee bekamen, stemmten sie sich gegen diese vermeintlichen neuen Umweltfeinde.
Statt aufzuhorchen, schaffte ReconAfrica in Windeseile einen Bohrturm heran und nahm die ersten Bohrungen bis auf 300 Meter vor (gestern wollte sich ReconAfrica-Berater, Dr Sindila Mwiya, nicht auf die Tiefe festlegen) und nun sollen nachträglich seismische Messungen vorgenommen werden „damit man weiß, ob es sich lohnt zu bohren“.
Damit die seismischen Messungen aber vorgenommen werden können, werden öffentliche Anhörungen vorgenommen. Jetzt, wo es sich nur um diese unwesentliche Umweltlappalie handelt, fällt dem angeblich unabhängigen ReconAfrica-Ratgeber und Umweltfachmann ein, dass die Öffentlichkeit in der Tat zu einer öffentlichen Versammlung eingeladen werden muss, damit eine Umweltverträglichkeitsstudie überhaupt fachgerecht beendet werden kann.
Und dann fällt den Herren ReconAfrica gestern ein, dass sie sich bereits im Dezember per interner Email-Korrespondenz geeinigt hatten, nur konventionell Öl fördern- also kein Fracking vornehmen zu wollen. Nur schade, dass die Investoren nicht darüber informiert zu sein scheinen.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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