Redakteursforum verurteilt Praxis
Windhoek (ste) - Am vergangenen Freitag blickte das Namibische Redakteursforum EFN als Teil seiner Jahreshauptversammlung auf das Geschehen des vergangenen Jahres zurück. Dabei äußerte sich der Verband kritisch über die unlängst von der Lokalzeitung Informanté veröffentlichten Bilder, in denen der sich angeblich selbsterhängte Ivan Pitt zu erkennen ist. Pitt galt als Hauptverdächtiger, nachdem die Künstlerin Lindie Prinsloo vor knapp zehn Tagen ermordet in ihrem Haus gefunden worden war (AZ berichtete).
Der namibische Medien-Ombudsmann, John Nakuta, zeigte sich indessen erstaunt über die erste Reaktion, die ihm der Eigentümer der Zeitung in Reaktion auf eine diesbezügliche Nachfrage seinerseits hatte zukommen lassen. Nakuta war kurzerhand abgekanzelt worden in Anbetracht der Tatsache, dass Informanté kein EFN-Mitglied ist.
Der Vorsitzende des EFNs, Joseph Ailonga, betonte indessen: „Wir müssen sichtbarer werden, wenn wir auf Dauer die Pressefreiheit schützen und garantieren wollen. Dies liegt in unserer eigenen Verantwortung und darum müssen wir Gespräche führen und Druck ausüben, damit Namibia als Geburtsort der sogenannten ‚Windhoeker Deklaration‘, die als internationaler Maßstab für die Pressefreiheit gilt, dieser auch nachkommt.“ Er versprach die baldige Fertigstellung der elektronischen Plattformen, mit dessen Hilfe die Präsenz und der öffentliche Zugang zur EFN verbessert werden soll.
Ailonga blickte auf einen erfolgreichen EFN-Galaabend, mit Jacques Paauw als Gastsprecher, zurück. Dies soll eine jährliche Veranstaltung werden und will der EFN mit der Unterstützung seitens MTC im kommenden Jahr wieder die Medienpreise einführen.
Der Media-Ombudsmann berichtete von 20 Beschwerden aus der Öffentlichkeit: „Das sind etwa zwei Beschwerden im Monat und schließt nicht die kleinen Beschwerden ein, die sich oft durch ein normales Gespräch erübrigen.“ Die meisten Beschwerden entsprängen Unwahrheiten sowie fehlender Genauigkeit, Unabhängigkeit oder unparteiischer Berichterstattung. Indessen habe er drei Beschwerden grundsätzlich abgelehnt, worunter Beschwerden seitens der LPM (Landless Peoples‘ Movement) und der Antikorruptionskommission (ACC).
Eigenen Angaben zufolge, habe sich Nakuta, der als Dozent Recht und insbesondere Menschenrecht an der Universität Namibia (UNAM) lehrt, gut eingearbeitet und könne sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Regierung verlassen. Doch fehle es ihm an Input seitens der Medien, denn „ich kann nur Herausforderungen und Probleme mit dem Staat aufnehmen, wenn sich die Medien bei mir über gewisse Praktiken beschweren“.
Der namibische Medien-Ombudsmann, John Nakuta, zeigte sich indessen erstaunt über die erste Reaktion, die ihm der Eigentümer der Zeitung in Reaktion auf eine diesbezügliche Nachfrage seinerseits hatte zukommen lassen. Nakuta war kurzerhand abgekanzelt worden in Anbetracht der Tatsache, dass Informanté kein EFN-Mitglied ist.
Der Vorsitzende des EFNs, Joseph Ailonga, betonte indessen: „Wir müssen sichtbarer werden, wenn wir auf Dauer die Pressefreiheit schützen und garantieren wollen. Dies liegt in unserer eigenen Verantwortung und darum müssen wir Gespräche führen und Druck ausüben, damit Namibia als Geburtsort der sogenannten ‚Windhoeker Deklaration‘, die als internationaler Maßstab für die Pressefreiheit gilt, dieser auch nachkommt.“ Er versprach die baldige Fertigstellung der elektronischen Plattformen, mit dessen Hilfe die Präsenz und der öffentliche Zugang zur EFN verbessert werden soll.
Ailonga blickte auf einen erfolgreichen EFN-Galaabend, mit Jacques Paauw als Gastsprecher, zurück. Dies soll eine jährliche Veranstaltung werden und will der EFN mit der Unterstützung seitens MTC im kommenden Jahr wieder die Medienpreise einführen.
Der Media-Ombudsmann berichtete von 20 Beschwerden aus der Öffentlichkeit: „Das sind etwa zwei Beschwerden im Monat und schließt nicht die kleinen Beschwerden ein, die sich oft durch ein normales Gespräch erübrigen.“ Die meisten Beschwerden entsprängen Unwahrheiten sowie fehlender Genauigkeit, Unabhängigkeit oder unparteiischer Berichterstattung. Indessen habe er drei Beschwerden grundsätzlich abgelehnt, worunter Beschwerden seitens der LPM (Landless Peoples‘ Movement) und der Antikorruptionskommission (ACC).
Eigenen Angaben zufolge, habe sich Nakuta, der als Dozent Recht und insbesondere Menschenrecht an der Universität Namibia (UNAM) lehrt, gut eingearbeitet und könne sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Regierung verlassen. Doch fehle es ihm an Input seitens der Medien, denn „ich kann nur Herausforderungen und Probleme mit dem Staat aufnehmen, wenn sich die Medien bei mir über gewisse Praktiken beschweren“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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