REDs sollen von Steuerzahlung befreit werden
Windhoek - Die regionalen Stromverteiler (Regional Electricity Distributor, RED) sollten von der Zahlung der Körperschaftssteuer freigestellt werden und somit den gleichen Status wie Kommunen genießen, die ohne den RED-Umweg ihre Bürger direkt mit Strom versorgen. Dafür plädiert Cameron Kotzé, Partner und Steuerberater der Steuerprüfgesellschaft Ernst & Young in Windhoek.
Es sei eine "Staatsaufgabe", die Menschen mit Strom zu versorgen, argumentierte Kotzé gestern auf Mediennachfrage. Der Staat selbst sowie Kommunen (Orts- und Stadtverwaltungen) seien von einer Steuerpflicht befreit. Und weil der Staat entschieden habe, die REDs als regionale Verteiler zu etablieren, müsse er diesen auch die Steuerbefreiung einräumen. Schließlich bräuchten diese das Geld für Investitionen in die Infrastruktur bzw. das Versorgungsnetz, wofür es noch großen Handlungsbedarf gebe. "Letztlich", so gab der Steuerexperte zu bedenken, "gehen die REDs wieder zurück zum Staat, wenn ihnen das Geld ausgeht". Dann würde man die gleiche Situation wie bei vielen Staatsunternehmen vorfinden, nämlich finanzielle Abhängigkeit und Subventionen.
Repräsentanten der drei REDs in Namibia (Cenored, Erongo-RED, Nored) hatten diese Woche bei einer Anhörung des Parlamentsausschusses für Wirtschaft, natürliche Ressourcen und Öffentlichen Dienst auf ihre Situation und die aus ihrer Sicht ungerechte Besteuerungspraxis hingewiesen (AZ berichtete).
Es sei eine "Staatsaufgabe", die Menschen mit Strom zu versorgen, argumentierte Kotzé gestern auf Mediennachfrage. Der Staat selbst sowie Kommunen (Orts- und Stadtverwaltungen) seien von einer Steuerpflicht befreit. Und weil der Staat entschieden habe, die REDs als regionale Verteiler zu etablieren, müsse er diesen auch die Steuerbefreiung einräumen. Schließlich bräuchten diese das Geld für Investitionen in die Infrastruktur bzw. das Versorgungsnetz, wofür es noch großen Handlungsbedarf gebe. "Letztlich", so gab der Steuerexperte zu bedenken, "gehen die REDs wieder zurück zum Staat, wenn ihnen das Geld ausgeht". Dann würde man die gleiche Situation wie bei vielen Staatsunternehmen vorfinden, nämlich finanzielle Abhängigkeit und Subventionen.
Repräsentanten der drei REDs in Namibia (Cenored, Erongo-RED, Nored) hatten diese Woche bei einer Anhörung des Parlamentsausschusses für Wirtschaft, natürliche Ressourcen und Öffentlichen Dienst auf ihre Situation und die aus ihrer Sicht ungerechte Besteuerungspraxis hingewiesen (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen