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Regen bringt Schub für Stauseen
Regen bringt Schub für Stauseen

Regen bringt Schub für Stauseen

Erst Wasser- dann Bilderflut: Zufluss für die Dämme - Lilienblüte im Süden
Stefan Fischer
Von Stefan Fischer, Windhoek

Der große Gewinner des Wochenendes ist der Von-Bach-Damm bei Okahandja, dessen Wasservolumen von 15,9% (Donnerstagvormittag) binnen 30 Stunden auf 27,1% (Freitagnachmittag) gestiegen ist. Das geht aus einer Statistik des Wasserversorgers NamWater hervor, der dies mit dem Zufluss von 5,4 Millionen Kubikmeter Wasser innerhalb von 1,5 Tagen begründet.

Krise noch nicht vorbei

Weil die Hauptstadt den größten Teil ihres Trinkwassers vom Von-Bach-Damm bezieht, sorgte die Meldung über den Zufluss am Wochenende für Freude und Erleichterung. Die Stadtverwaltung indes bleibt bei ihrem Appell und Anspruch, dass die Bewohner von Windhoek 40% ihres Wasserverbrauchs einsparen sollen. Der jüngste Zufluss bedeute noch keine Entwarnung oder das Ende der Wasserkrise. Alle Wassersparmaßnahmen sowie damit zusammenhängenden Verbote bleiben also in Kraft.

Laut NamWater haben auch andere Stauseen am Wochenende Zufluss bekommen. Gestern Vormittag nannte ein Unternehmenssprecher aktualisierte Werte für das Wasservolumen, so für den Naute-Damm (87%) und für den Hardap-Damm (56%), dessen Volumen am Freitagmorgen noch bei 41,2% gestanden habe. Nach über einem Jahr Pause steht auch wieder Wasser im Windhoeker Avis-Damm.

Flüssepegel steigen

Der Hydrologische Dienst hat am Freitagnachmittag von steigenden Pegelständen der großen Flüsse berichtet. So sei der Sambesi bei Katima Mulilo auf 2,18 Meter gestiegen, was deutlich über dem Vorjahreswert (1,46 m) und über dem Normalwert für diese Zeit (1,88 m) liege. Auch der Kavango-Pegel steige; bei Rundu sei ein Pegel von 5,22 Meter gemessen worden, was sich im Vergleich noch im normalen Rahmen bewegt. Auch der Fischfluss sei gestiegen, teilte die Behörde mit und verband damit eine Warnung für die Baustelle des Neckartal-Dammes. Dort sind Wassermassen durch die Dammöffnung hinduchgelassen worden, wie ein seit gestern zirkulierendes Video verdeutlicht.

Blütenteppich im Süden

Indes hat der Regen im Süden für ein seltenes Naturschauspiel gesorgt und deshalb hunderte Besucher angelockt. So hat sich die Pfanne auf der Farm Sandhof bei Maltahöhe wieder mit Wasser gefüllt und dort Blumen tausendfach zum Blühen gebracht. Die zur Pflanzenfamilie Amaryllidaceae gehörende Blume (Crinum Paludosum) kann sich dort auf einem Blütenteppich von bis zu 700 Hektar ausdehnen. Das Naturschauspiel, das zuletzt im Jahr 2010 zu erleben war, dauert immer nur wenige Tage an.

Im Internet bzw. auf sozialen Netzwerken sind jede Menge Fotos und Videos von Regenlandschaften und wasserführenden Rivieren aus dem ganzen Land zu sehen. Den Angaben zufolge führten die Riviere Fisch, Gaub, Khan, Kuiseb, Nossob, Oanob, Omaruru, Seeis, Swakop (bei Usakos) und Tsauchab am Wochenende Wasser.

Wasser ist zu hören

Aus vielen Orten Namibias gaben AZ-Leser zudem ihre Regenmessungen durch, aus denen die Freude herauszulesen ist. So schrieb Eberhard von Freier (Farm Haris) am Freitag: „Letzte Nacht 45 mm und vorgestern 25 mm; der große Damm läuft über, man hört ihn hier am Haus, ganz toll!“ Die Meldungen der Wetterstationen und der AZ-Leser, wann es wo und wie viel geregnet hat, lesen Sie auf Seite 6.

Stand der Dämme*
Von-Bach-Damm:27,1%
Naute-Damm:87,0%
Omatako-Damm:5,5%
Swakoppforte-Damm:5,7%
Hardap-Damm:56,0%
Oanob-Damm:42,5%
Friedenau-Damm:26,1%
* Angaben von NamWater vom 10. Februar und vom 12. Februar 2017.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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