Regierung übernimmt Ehafo
Windhoek - "Die vergangenen drei Monate hatten die Arbeiter keine Arbeit mehr und im Februar konnten wir ihnen kein Gehalt zahlen", sagte der Vorsitzende der Treuhänder Andrew Matjila gestern Nachmittag.
Am Mittwochabend hätten die vier Treuhänder, Andrew Matjila, Paul Helmuth, Rolene Boer und Helena Tlabonel - ein fünftes Mitglied war vor einiger Zeit ausgetreten - das Angebot der Regierung erwägt und den Entschluss gefasst das Zentrum mit allen Gebäuden, Ausrüstung und Angestellten der Regierung mit sofortiger Wirkung zu übergeben und die Stiftung aufzulösen.
"Somit übernimmt der Staat auch sämtliche Risiken, Schulden und muss den Arbeitern die ausstehenden Gehälter für Februar zahlen", sagte Matjila. Die Regierung sei auch für eventuelle Abfindungen verantwortlich, wenn von den Angestellten nicht länger dort arbeiten wollen. Insgesamt seien 105 Angestellte augenblicklich auf der Lohnliste, von denen zehn Prozent seit 1983 bei Ehafo tätig seien. Zudem gäbe es noch 65 Auszubildende, die im Handwerksausbildungszentrum eine Lehre durchgehen. Dieses Ausbildungszentrum wird schon seit einiger Zeit von der Regierung betreut.
Seit 1983 steht das Zentrum für Behinderte bekannt als Ehafo . Gegründet wurde die SWA Vereinigung für Behinderte 1951 als eine Wohlfahrtsorganisation, aus der sich Ehafo entwickelte. Als Cees Strijbis 1983 die Leitung übernahm, habe er sehr gute Kontakte zu ausländischen Spendern gehabt. Das Zentrum wurde ausgebaut, es wurden Blumen und Gemüse in Gewächshäusern angepflanzt und verkauft, Stühle und Bänke für Schulen angefertigt und Körbe geflochten, die ebenfalls zahlreiche Abnehmer fanden.
Nach der Unabhängigkeit Namibias versiegte der Strom der Spenden, da die Meinung bestand, dass die neue Regierung sich um das Wohl und die Ausbildung von Behinderten kümmern sollte. Als Strijbis 1996 Ehafo verließ, stand dieses Matjila zufolge mit einer halben Million Namibia-Dollar in den roten Zahlen. Eine Fabrik in Okahandja, die Bänke, Stühle und Tische für Schulen produzierte schloss die Türen und Ehafo wollte die Aufgabe übernehmen. "Leider konnten wir nicht so billig produzieren, wie es große Fabriken in Südafrika taten", sagte Matjila.
Im September 2003 hatte Ehafo einen Vertrag mit der Regierung bekommen, dass das Zentrum 30 Prozent der jährlich von der Regierung benötigten Schulbänke und -tische herstellen darf. Die Arbeit konnten die Angestellten innerhalb von sechs Monaten schaffen.
"Obwohl wir einen geringen Gewinn verbuchen konnten, hatten wir fasst ein halbes Jahr keine Arbeit, mussten aber weiter die Löhne zahlen", sagte Matjila. Alles wurde unternommen, um Aufträge und damit Einnahmen zu erhalten. Unzählige Firmen seien angeschrieben worden, um Schulbänke und -tische für Schulen im Lande zu sponsern, die in Ehafo gefertigt würden. Nur vier Unternehmen hätten in all den Jahren positiv auf die Vorschläge reagiert, sagten die Treuhänder.
Als es nicht mehr ging wandten sich die Treuhänder Ehafos am 8. Februar dieses Jahres an den Premierminister und das Erziehungsministerium. Das Ministerium sollte das Ausbildungszentrum übernehmen und für die Gebäude Miete zahlen. Ein Mitvorschuss für vier Jahre stand auf dem Plan. Von dieser Finanzspritze sollte eine Aquakultur aufgebaut werden, damit das Ehafo-Zentrum wieder auf eigenen Füssen stehen könnte, so Matjila. "Eine Rentabilitätsstudie für eine Fischfarm lag vor, aber es kam keine Antwort vom Erziehungsministerium auf unsere Vorschläge", sagte Matjila. Es folgte der Gegenvorschlag der Regierung Ehafo zu übernehmen.
Als die Arbeiter gestern von dem Entschluss erfuhren, war der Jubel groß.
Am Mittwochabend hätten die vier Treuhänder, Andrew Matjila, Paul Helmuth, Rolene Boer und Helena Tlabonel - ein fünftes Mitglied war vor einiger Zeit ausgetreten - das Angebot der Regierung erwägt und den Entschluss gefasst das Zentrum mit allen Gebäuden, Ausrüstung und Angestellten der Regierung mit sofortiger Wirkung zu übergeben und die Stiftung aufzulösen.
"Somit übernimmt der Staat auch sämtliche Risiken, Schulden und muss den Arbeitern die ausstehenden Gehälter für Februar zahlen", sagte Matjila. Die Regierung sei auch für eventuelle Abfindungen verantwortlich, wenn von den Angestellten nicht länger dort arbeiten wollen. Insgesamt seien 105 Angestellte augenblicklich auf der Lohnliste, von denen zehn Prozent seit 1983 bei Ehafo tätig seien. Zudem gäbe es noch 65 Auszubildende, die im Handwerksausbildungszentrum eine Lehre durchgehen. Dieses Ausbildungszentrum wird schon seit einiger Zeit von der Regierung betreut.
Seit 1983 steht das Zentrum für Behinderte bekannt als Ehafo . Gegründet wurde die SWA Vereinigung für Behinderte 1951 als eine Wohlfahrtsorganisation, aus der sich Ehafo entwickelte. Als Cees Strijbis 1983 die Leitung übernahm, habe er sehr gute Kontakte zu ausländischen Spendern gehabt. Das Zentrum wurde ausgebaut, es wurden Blumen und Gemüse in Gewächshäusern angepflanzt und verkauft, Stühle und Bänke für Schulen angefertigt und Körbe geflochten, die ebenfalls zahlreiche Abnehmer fanden.
Nach der Unabhängigkeit Namibias versiegte der Strom der Spenden, da die Meinung bestand, dass die neue Regierung sich um das Wohl und die Ausbildung von Behinderten kümmern sollte. Als Strijbis 1996 Ehafo verließ, stand dieses Matjila zufolge mit einer halben Million Namibia-Dollar in den roten Zahlen. Eine Fabrik in Okahandja, die Bänke, Stühle und Tische für Schulen produzierte schloss die Türen und Ehafo wollte die Aufgabe übernehmen. "Leider konnten wir nicht so billig produzieren, wie es große Fabriken in Südafrika taten", sagte Matjila.
Im September 2003 hatte Ehafo einen Vertrag mit der Regierung bekommen, dass das Zentrum 30 Prozent der jährlich von der Regierung benötigten Schulbänke und -tische herstellen darf. Die Arbeit konnten die Angestellten innerhalb von sechs Monaten schaffen.
"Obwohl wir einen geringen Gewinn verbuchen konnten, hatten wir fasst ein halbes Jahr keine Arbeit, mussten aber weiter die Löhne zahlen", sagte Matjila. Alles wurde unternommen, um Aufträge und damit Einnahmen zu erhalten. Unzählige Firmen seien angeschrieben worden, um Schulbänke und -tische für Schulen im Lande zu sponsern, die in Ehafo gefertigt würden. Nur vier Unternehmen hätten in all den Jahren positiv auf die Vorschläge reagiert, sagten die Treuhänder.
Als es nicht mehr ging wandten sich die Treuhänder Ehafos am 8. Februar dieses Jahres an den Premierminister und das Erziehungsministerium. Das Ministerium sollte das Ausbildungszentrum übernehmen und für die Gebäude Miete zahlen. Ein Mitvorschuss für vier Jahre stand auf dem Plan. Von dieser Finanzspritze sollte eine Aquakultur aufgebaut werden, damit das Ehafo-Zentrum wieder auf eigenen Füssen stehen könnte, so Matjila. "Eine Rentabilitätsstudie für eine Fischfarm lag vor, aber es kam keine Antwort vom Erziehungsministerium auf unsere Vorschläge", sagte Matjila. Es folgte der Gegenvorschlag der Regierung Ehafo zu übernehmen.
Als die Arbeiter gestern von dem Entschluss erfuhren, war der Jubel groß.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen