Regierung greift gegen Streik-Zöllner ein
Windhoek - Premierminister Nahas Angula hat gestern eine dringende Gerichtsverfügung erwirkt, wodurch der angedrohte Streik von rund 2000 Zollbeamten als illegitim deklariert wird. Die Gewerkschafter Ester Hamukwaya und R. Mbuende von der Namibia Public Workers' Union (NAPWU) sind die Beklagten, denen das Obergericht erklärt, dass "kein Disput zwischen den Parteien in Bezug auf Neuzuordnung von Postenkategorien der Zollbeamten" bestehe. Dazu hat Angula eine scharfe Warnung an die Zöllner gerichtet: "Der Streik ist illegal; alle Beamten müssen von einem Streik absehen und sofort an ihren Arbeitsplatz zurückkehren." Ein Sprecher der Hafenbehörde von Walvis Bay teilte der AZ gestern Nachmittag mit, dass der Güterverkehr normal abgewickelt werde.
Der schon vergangene Woche angedrohte Streik steht vor der Kulisse des feierlichen Anlasses am vergangenen Donnerstag, als die Staatsoberhäupter der Zollunion des Südlichen Afrika (SACU) just in Namibia das 100-jährige Bestehen dieses Verbundes gefeiert haben.
Sollten die Zöllner tatsächlich zum Streik übergehen, würde die namibische Wirtschaft angesichts des umfangreichen täglichen Güterverkehrs über die Landesgrenzen hinweg weitgehend lahmgelegt und die Import- und Export-abhängigen Unternehmen wären unermesslichem Schaden ausgesetzt. Bei illegalem Arbeitsausfall könnten streikende Zöllner auch ihren Arbeitsplatz verlieren. Genau das möchte die NAPWU jedoch verhindern, erklärte der zuständige Gewerkschaftssekretär Peter Nevonga gestern Nachmittag auf AZ-Nachfrage. Den Befund des Gerichts, dass "kein Disput" bestehe, nimmt Nevonga ernst. "Wir müssen unsere (Gewerkschafts-)Mitglieder vor Schaden schützen. Wir sind mit der Regierung in Gespräche verwickelt, die sich um die Rang- und Zuordnung der Posten drehen. Solange wir mit der Regierung reden, kann keine Rede von einem Disput sein", stimmte er der dringenden gerichtlichen Verfügung zu.
Der schon vergangene Woche angedrohte Streik steht vor der Kulisse des feierlichen Anlasses am vergangenen Donnerstag, als die Staatsoberhäupter der Zollunion des Südlichen Afrika (SACU) just in Namibia das 100-jährige Bestehen dieses Verbundes gefeiert haben.
Sollten die Zöllner tatsächlich zum Streik übergehen, würde die namibische Wirtschaft angesichts des umfangreichen täglichen Güterverkehrs über die Landesgrenzen hinweg weitgehend lahmgelegt und die Import- und Export-abhängigen Unternehmen wären unermesslichem Schaden ausgesetzt. Bei illegalem Arbeitsausfall könnten streikende Zöllner auch ihren Arbeitsplatz verlieren. Genau das möchte die NAPWU jedoch verhindern, erklärte der zuständige Gewerkschaftssekretär Peter Nevonga gestern Nachmittag auf AZ-Nachfrage. Den Befund des Gerichts, dass "kein Disput" bestehe, nimmt Nevonga ernst. "Wir müssen unsere (Gewerkschafts-)Mitglieder vor Schaden schützen. Wir sind mit der Regierung in Gespräche verwickelt, die sich um die Rang- und Zuordnung der Posten drehen. Solange wir mit der Regierung reden, kann keine Rede von einem Disput sein", stimmte er der dringenden gerichtlichen Verfügung zu.
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Allgemeine Zeitung
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