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"Regierung hat keine andere Wahl"

Windhoek - Der Beitritt zur BIG-Koalition sei ein "Meilenstein" in der Geschichte des Jugendrates und zudem "längst überfällig", sagte dessen amtierender Generalsekretär Mandela Kapere vergangene Woche in Windhoek. Man wolle somit einen Schritt von "stiller Verbundenheit zu aktiver Beteiligung" gehen, führte er aus. Kapere machte die Marschrichtung seiner Organisation deutlich: Die "Regierung hat keine andere Wahl", als BIG in eigene Hände zu übernehmen und auf das ganze Land bzw. alle Namibier auszuweiten. Der NYC wolle nun die Jugend mobilisieren, bis die Regierung von diesem Ziel überzeugt sei.

Als Argumentationsgrundlage werden stets die Ergebnisse des für zwei Jahre angesetzten Pilotprojekts zur Auszahlung von BIG in dem Ort Otjivero/Omitara herangezogen. Dort bekommen knapp 1000 Bewohnern seit Januar 2008 monatlich 100 N$ zur freien Verwendung. Nach von der BIG-Koalition veröffentlichten Studien seien dadurch u.a. Hunger, Unterernährung, Kriminalität und Schulbummelei erheblich zurückgegangen, überdies hätten die Zahlungen für die Gründung von Miniunternehmen gesorgt und auch andere Menschen in Lohn und Brot gebracht. Die Situation in dem genannten Ort sei beispielgebend für das ganze Land, sagte Kapere. Die Jugend (bis 35 Jahre) mache mindestens 70% der Bevölkerung und 60% aller Arbeitslosen aus. Deshalb müssten sie aus der Armut gebracht und deren Lebensstandard angehoben werden. Die Bewohner in Otjivero/Omitara seien der Beweis dafür, dass BIG einen Erfolg bringe, sagte er.

Bischof Zephania Kameeta von der BIG-Koalition wies darauf hin, dass man auch an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene denken müsse, wenn man über Armut redet. Die landesweite Auszahlung eines Grundeinkommens würde auch dafür sorgen, dass die ungebremste Zuwanderung in die Städte aufhöre. "Denn dann gibt es auch ein Leben draußen auf dem Land", begründete der Bischof.

Auf die AZ-Frage, ob es noch ein Treffen mit den Farmern dieser Gegend geben werde, die angesichts von Wilderei und Viehdiebstählen darauf drängen, sagte ELCRN-Pastor Dirk Haarmann von der BIG-Koalition, dass man solch einen Dialog vorbereite. "Manche Prozesse brauchen ihre Zeit", ergänzte Haarmann auf die Nachfrage, ob der Dialog angesichts des bevorstehenden Pilotprojekt-Endes nicht 1,5 Jahre zu spät komme.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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