Regierung kritisiert
Der Geschäftsführer der Namibia Chamber of Commerce and Industry (NCCI), Tarah Shaanika, hat gestern in einem Gespräch mit der AZ die Regierung scharf kritisiert.
Windhoek - Er wirft ihr vor, durch bürokratische Trägheit die Einführung einer Stadtpolizei in Windhoek zu verzögern. Ein Gesetzesentwurf vom Justizministerium in dieser Sache sei längst überfällig. "Die Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hat finanzielle Ressourcen und Personal für so eine Polizei zur Verfügung gestellt und wird nun durch Bürokraten behindert, die offensichtlich ihre Arbeit nicht tun. Es darf nicht sein, dass die Regierung in dieser wichtigen Sache den Fortschritt blockiert", beschwerte sich Shaanika.
Auf Grund der eskalierenden Kriminalität in der Hauptstadt unterstütze die Kammer den Windhoeker Stadtrat in seinem Bemühen, die Stadtpolizei so schnell wie möglich ins Leben zu rufen. Dies müsse "absolute Priorität genießen." Dem Stadtrat seien jedoch die Hände gebunden, solange das Justizministerium keine Gesetzesvorlage erarbeitet, auf dessen Grundlage eine solche Polizei rechtskräftig gemacht werden könne. "Hier darf nicht länger getrödelt werden."
Die Windhoeker Geschäftswelt wurde in den vergangenen Wochen durch eine Reihe bewaffneter Raubüberfälle hart getroffen.
Shaanika verurteilte auch die jüngsten Übergriffe auf Touristen in Namibia. "Wir sind dabei das gute Image von Namibia im Ausland zu verspielen. Wenn unsere Touristen beraubt und sogar getötet werden, dauert es nicht mehr lange, bis niemand mehr Namibia besucht. Es ist klar, was dies für den Tourismus und die Wirtschaft im Allgemeinen bedeutet."
Der NCCI-Chef forderte die Mitglieder der Kammer daher auf, die Sicherheitskräfte im Lande moralisch und finanziell zu unterstützen, um eine bessere Ausbildung und höhere Schlagkraft zu gewährleisten.
Shaanika zufolge seien die Ursachen der ausufernden Kriminalität in Namibia in erster Linie in den sozio-ökonomischen Problemen des Landes zu suchen. "Armut sowie Alkohol-und Drogenmissbrauch führen allmählich dazu, dass Raub und Diebstahl in vielen Kreisen als ein normaler Lebensunterhalt akzeptiert wird", so Shaanika.
Ein weiteres Problem sei die mangelhafte Rehabilitierung vieler Häftlinge. Es gebe jedoch hier auch Erfolgsgeschichten zu verzeichnen und die Geschäftswelt müsse sich mehr Mühe geben, Arbeitsplätze für ehemalige Häftlinge, die in die Gesellschaft integriert werden wollen, zu schaffen. "Nur so können wir verhindern, dass sie wieder auf die falsche Bahn geraten", meinte der NCCI-Chef.
Windhoek - Er wirft ihr vor, durch bürokratische Trägheit die Einführung einer Stadtpolizei in Windhoek zu verzögern. Ein Gesetzesentwurf vom Justizministerium in dieser Sache sei längst überfällig. "Die Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hat finanzielle Ressourcen und Personal für so eine Polizei zur Verfügung gestellt und wird nun durch Bürokraten behindert, die offensichtlich ihre Arbeit nicht tun. Es darf nicht sein, dass die Regierung in dieser wichtigen Sache den Fortschritt blockiert", beschwerte sich Shaanika.
Auf Grund der eskalierenden Kriminalität in der Hauptstadt unterstütze die Kammer den Windhoeker Stadtrat in seinem Bemühen, die Stadtpolizei so schnell wie möglich ins Leben zu rufen. Dies müsse "absolute Priorität genießen." Dem Stadtrat seien jedoch die Hände gebunden, solange das Justizministerium keine Gesetzesvorlage erarbeitet, auf dessen Grundlage eine solche Polizei rechtskräftig gemacht werden könne. "Hier darf nicht länger getrödelt werden."
Die Windhoeker Geschäftswelt wurde in den vergangenen Wochen durch eine Reihe bewaffneter Raubüberfälle hart getroffen.
Shaanika verurteilte auch die jüngsten Übergriffe auf Touristen in Namibia. "Wir sind dabei das gute Image von Namibia im Ausland zu verspielen. Wenn unsere Touristen beraubt und sogar getötet werden, dauert es nicht mehr lange, bis niemand mehr Namibia besucht. Es ist klar, was dies für den Tourismus und die Wirtschaft im Allgemeinen bedeutet."
Der NCCI-Chef forderte die Mitglieder der Kammer daher auf, die Sicherheitskräfte im Lande moralisch und finanziell zu unterstützen, um eine bessere Ausbildung und höhere Schlagkraft zu gewährleisten.
Shaanika zufolge seien die Ursachen der ausufernden Kriminalität in Namibia in erster Linie in den sozio-ökonomischen Problemen des Landes zu suchen. "Armut sowie Alkohol-und Drogenmissbrauch führen allmählich dazu, dass Raub und Diebstahl in vielen Kreisen als ein normaler Lebensunterhalt akzeptiert wird", so Shaanika.
Ein weiteres Problem sei die mangelhafte Rehabilitierung vieler Häftlinge. Es gebe jedoch hier auch Erfolgsgeschichten zu verzeichnen und die Geschäftswelt müsse sich mehr Mühe geben, Arbeitsplätze für ehemalige Häftlinge, die in die Gesellschaft integriert werden wollen, zu schaffen. "Nur so können wir verhindern, dass sie wieder auf die falsche Bahn geraten", meinte der NCCI-Chef.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen