Regierung unterstützt Schüler marginalisierter Gemeinschaften

Windhoek (nic) - Die Regierung Namibias hat am Mittwoch vergangener Woche die Ethnien San, Ovatue und Ovatjimba als ehemals marginalisierte Gemeinschaften anerkannt. Dies gab das Büro des Vizepräsidenten noch am selben Tag in einer Pressemeldung bekannt und berichtet weiter, Schüler dieser Bevölkerungsgruppen in diesem Jahr mit der Kampagne „Zurück zur Schule und in der Schule bleiben“ zu unterstützen.

Die ursprünglich 2007 eingeführte Initiative sei in diesem Jahr vom 28. Mai bis zum 11. Juni an insgesamt elf Grund- und weiterführenden Schulen in den Regionen Sambesi, Kavango-Ost, Ohangwena, Kunene, Oshana, Oshikoto, Otjozondjupa und Omaheke durchgeführt worden, um „Lernende aus marginalisierten Gemeinschaften zu ermutigen, zur Schule zu gehen und einen Abschluss zu absolvieren“.

Bis heute seien durch die Kampagne mehr als 500 Lernende erreicht worden, wobei es auch einige eindrucksvolle Erfolge zu verzeichnen gebe; So hätten beispielsweise vergangenes Jahr alle Zehntklässler der weiterführenden San-Tsumkwe-Schule in der Otjozondjupa-Region erfolgreich ihren Abschluss gemacht. „Das gab es noch nie in der Geschichte Namibias“, lautet es hierzu in der Pressemeldung. Weiter habe auch die Bestehensrate an der Tsintabis-Gesamtschule in der Oshikoto-Region von Null auf 50% der unter den San-Schülern erhöht werden können.

Weiter würden im Rahmen des Programms „eine Reihe von“ Schulen, Kindergärten und Heimen in ländlichen Gebieten gebaut, um marginalisierten Gemeinschaften den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Die Besuche an den ausgewählten Schulen hätten zudem auch zum Ziel gehabt, die Eltern über die Wichtigkeit einer Schulausbildung aufzuklären. Weiter seien Unterrichtsmaterial-Spenden erfolgt sowie ehemals Geförderte die aktuellen Schüler beispielhaft ermutigten hätten, die Schule ernst zu nehmen.