Regierungschef in Mali ernennt neues Kabinett
Bamako (dpa) - Wenige Wochen nach dem Rücktritt der Regierung in Mali hat der Regierungschef ein neues Kabinett ernannt. Ministerpräsident Boubou Cissé berief 37 Minister, darunter neun Frauen, wie es in einer Mitteilung in staatlichen Radio- und TV-Sendern am späten Sonntagabend hieß. Cissé übernimmt demnach den Posten des Finanzministers.
Der frühere Ministerpräsident Soumeylou Boubèye Maïga und sein Kabinett hatten Mitte April ihren Rücktritt erklärt. Damit waren sie einem von der Regierungsfraktion und Teilen der Opposition geplanten Misstrauensantrag im Parlament zuvorgekommen. Offiziell wurde kein Grund für den Abtritt der Regierung genannt. Maïgas Regierung war jedoch zuletzt heftig kritisiert worden, weil die Gewalt im zentralen Teil des Landes immer mehr zugenommen hatte. Kurz darauf ernannte Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keïta mit Cissé einen neuen Regierungschef.
In Mali sind zahlreiche islamistische Extremisten aktiv. Einige von ihnen haben Al-Kaida die Treue geschworen, andere dem Islamischen Staat (IS). Vor allem im wüstenhaften Norden des Landes hat die Regierung wenig zu sagen. Eine UN-Mission soll zur Stabilisierung des Landes beitragen, dieser gehören auch etwa 1000 Bundeswehrsoldaten an. Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte vergangene Woche die in Gao im Norden Malis stationierten deutschen Soldaten.
Der frühere Ministerpräsident Soumeylou Boubèye Maïga und sein Kabinett hatten Mitte April ihren Rücktritt erklärt. Damit waren sie einem von der Regierungsfraktion und Teilen der Opposition geplanten Misstrauensantrag im Parlament zuvorgekommen. Offiziell wurde kein Grund für den Abtritt der Regierung genannt. Maïgas Regierung war jedoch zuletzt heftig kritisiert worden, weil die Gewalt im zentralen Teil des Landes immer mehr zugenommen hatte. Kurz darauf ernannte Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keïta mit Cissé einen neuen Regierungschef.
In Mali sind zahlreiche islamistische Extremisten aktiv. Einige von ihnen haben Al-Kaida die Treue geschworen, andere dem Islamischen Staat (IS). Vor allem im wüstenhaften Norden des Landes hat die Regierung wenig zu sagen. Eine UN-Mission soll zur Stabilisierung des Landes beitragen, dieser gehören auch etwa 1000 Bundeswehrsoldaten an. Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte vergangene Woche die in Gao im Norden Malis stationierten deutschen Soldaten.
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Allgemeine Zeitung
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