Rehoboth jetzt ohne Wasser
Windhoek/Rehoboth - Per Pressemitteilung hat NamWater gestern darüber informiert, dass der Versorger die Wasserzufuhr für Rehoboth wegen "ausstehender, eskalierender Schulden" am gestrigen Montag um 8 Uhr eingestellt hat. Dies sei die Folge eines Schreibens an den Stadtrat von Rehoboth vom 1. Juni, über dessen Inhalt NamWater keine Angaben machen wollte.
"Richtig, die Wasserversorgung wurde eingestellt", bestätigte NamWater-Sprecher Thomas Nambala gestern auf AZ-Nachfrage. Die Entscheidung zu diesem Schritt sei am Wochenende gefallen, er sei erst Montagmorgen darüber informiert worden, fügte Nambala hinzu. Noch am Freitag hatte er erklärt, dass es beim Status quo bleibe und keine Versorgungssperre vorgenommen werde (AZ berichtete).
Wie der Unternehmenssprecher ausführte, habe Rehoboth derzeit einen Schuldenbetrag von 29,2 Millionen N$ angehäuft. Vor knapp drei Wochen - als NamWater bereits ein Ultimatum zur Wassersperre für den 1. Juni gesetzt, dieses aber wenige Tage später zurückgezogen hat - war noch von Schulden in Höhe von 27,5 Millionen N$ die Rede. Wurde damals noch davon gesprochen, dass Rehoboth Teilzahlungen leisten könne, so gibt sich NamWater jetzt kompromisslos, was die Wiederaufnahme der Versorgung angeht. "Wir meinen es ernst und wollen den vollen Betrag haben. Denn wir wissen, dass wir im Recht sind", so Nambala. Er räumte allerdings ein, dass Schulen, Heime, Hospitäler, ambulante medizinische Einrichtungen sowie andere soziale Einrichtungen per Wassertankwagen mit Wasser versorgt würden.
Auch Jeffrey Kasupi, Sprecher der Stadtverwaltung Rehoboth, bestätigte gestern, dass "der Prozess (der Abschaltung) begonnen" habe. "Wir wurden nicht informiert und konnten unsere Bürger deshalb nicht warnen", kritisierte er und nahm NamWater in die Pflicht. "Wir haben eine gemeinsame Verantwortung", sagte Kasupi mit Verweis auf eine Vereinbarung mit NamWater von April 2011, wonach der Versorger gewisse "Bedingungen" erfüllen müsse, bevor das Wasser abgestellt werde. Diese Bedingungen seien noch nicht erfüllt worden, sagte Rehoboths Stadtdirektor Theo Jankowski unlängst im AZ-Gespräch und erwähnte überdies rechtliche Schritte, wenn die Vereinbarung nicht eingehalten werde. In der NamWater-Mitteilung von gestern spricht der Versorger indes von der "Aufhebung der Interventions-Vereinbarung".
Stadtsprecher Kasupi stellte klar: "Wir waren niemals in der Lage, die Schulden zu begleichen." Wie viele ausstehende Schulden die Stadt von den Bewohnern bekommen habe, konnte er nicht sagen. Indes teilten zwei Bewohner von Rehoboth der AZ gestern Nachmittag mit, dass es in manchen Haushalten bzw. Gebieten immer noch Wasser gebe.
"Richtig, die Wasserversorgung wurde eingestellt", bestätigte NamWater-Sprecher Thomas Nambala gestern auf AZ-Nachfrage. Die Entscheidung zu diesem Schritt sei am Wochenende gefallen, er sei erst Montagmorgen darüber informiert worden, fügte Nambala hinzu. Noch am Freitag hatte er erklärt, dass es beim Status quo bleibe und keine Versorgungssperre vorgenommen werde (AZ berichtete).
Wie der Unternehmenssprecher ausführte, habe Rehoboth derzeit einen Schuldenbetrag von 29,2 Millionen N$ angehäuft. Vor knapp drei Wochen - als NamWater bereits ein Ultimatum zur Wassersperre für den 1. Juni gesetzt, dieses aber wenige Tage später zurückgezogen hat - war noch von Schulden in Höhe von 27,5 Millionen N$ die Rede. Wurde damals noch davon gesprochen, dass Rehoboth Teilzahlungen leisten könne, so gibt sich NamWater jetzt kompromisslos, was die Wiederaufnahme der Versorgung angeht. "Wir meinen es ernst und wollen den vollen Betrag haben. Denn wir wissen, dass wir im Recht sind", so Nambala. Er räumte allerdings ein, dass Schulen, Heime, Hospitäler, ambulante medizinische Einrichtungen sowie andere soziale Einrichtungen per Wassertankwagen mit Wasser versorgt würden.
Auch Jeffrey Kasupi, Sprecher der Stadtverwaltung Rehoboth, bestätigte gestern, dass "der Prozess (der Abschaltung) begonnen" habe. "Wir wurden nicht informiert und konnten unsere Bürger deshalb nicht warnen", kritisierte er und nahm NamWater in die Pflicht. "Wir haben eine gemeinsame Verantwortung", sagte Kasupi mit Verweis auf eine Vereinbarung mit NamWater von April 2011, wonach der Versorger gewisse "Bedingungen" erfüllen müsse, bevor das Wasser abgestellt werde. Diese Bedingungen seien noch nicht erfüllt worden, sagte Rehoboths Stadtdirektor Theo Jankowski unlängst im AZ-Gespräch und erwähnte überdies rechtliche Schritte, wenn die Vereinbarung nicht eingehalten werde. In der NamWater-Mitteilung von gestern spricht der Versorger indes von der "Aufhebung der Interventions-Vereinbarung".
Stadtsprecher Kasupi stellte klar: "Wir waren niemals in der Lage, die Schulden zu begleichen." Wie viele ausstehende Schulden die Stadt von den Bewohnern bekommen habe, konnte er nicht sagen. Indes teilten zwei Bewohner von Rehoboth der AZ gestern Nachmittag mit, dass es in manchen Haushalten bzw. Gebieten immer noch Wasser gebe.
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Allgemeine Zeitung
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