Reines Chaos am Sambesi
Windhoek - Dies wird in einem aktuellen Revisionsbericht des Generalbuchprüfers belegt. Korruptionsskandale, Missmanagement und notorische Geldprobleme sind dafür verantwortlich, dass sich die meisten Lokal- und Regionalbehörden permanent am Rande des Ruins befinden oder de facto bankrott sind. Die Berichte des Generalbuchprüfers werfen ein scharfes Licht auf eine Krise, die im Schatten der "großen" Politik eher selten beachtet wird, aber wie keine andere die Lebensqualität vieler Namibier negativ beeinflusst.
Aus einer Ende 2009 erstellten Revision des Generalbuchprüfers geht hervor, dass die Finanzen des Caprivi-Regionalrates von einem heillosen Durcheinander geprägt sind. Der Revisionsbericht behandelt die Jahresabschlüsse 2006 und 2007 und wurde vor wenigen Tagen dem Parlament vorgelegt.
Statt dokumentierter Transaktionen, vollständiger Konten und Bilanzen hat Chef-Buchprüfer Junias Kandjeke nach eigenen Angaben viele klaffende Lücken in der Buchhaltung des Regionalrates gefunden. Die Liste seiner Beschwerden ist lang. Er habe auf Grund unzuverlässiger Inventur die Vermögenswerte des Rates nicht beziffern können. Die Lohn- und Gehaltsabrechnungen konnten nicht extern abgestimmt ("reconciled") werden. Ausgaben in Höhe von rund 800000 Namibia-Dollar seien zwischen 2005 und 2007 ohne Belege in die Bücher des Rates aufgenommen worden. Es fehlten auch Buchungsunterlagen von Kapitalinvestitionen, die im Finanzjahr 2007 laut Zahlen des Rates rund 812000 Namibia-Dollar betragen haben sollen.
Reisespesen in Höhe von rund 84000 Namibia-Dollar konnten 2007 nicht belegt werden, zudem seien im Finanzjahr 2007 nicht alle Bankkonten intern abgestimmt worden. Für Diskrepanzen zwischen dem Kassenbuch-Saldo des Rates und Bankauszügen habe es keine Erklärung gegeben. Außenstände sowie Verbindlichkeiten des Rates seien unvollständig dokumentiert worden. Daher sei es nicht möglich, ihr Ausmaß im Referenzzeitraum zu bestimmen.
Der Generalbuchprüfer hat angesichts der eklatanten Dokumentationslücken nach eigenen Angaben kein Revisionsurteil fällen können.
Aus einer Ende 2009 erstellten Revision des Generalbuchprüfers geht hervor, dass die Finanzen des Caprivi-Regionalrates von einem heillosen Durcheinander geprägt sind. Der Revisionsbericht behandelt die Jahresabschlüsse 2006 und 2007 und wurde vor wenigen Tagen dem Parlament vorgelegt.
Statt dokumentierter Transaktionen, vollständiger Konten und Bilanzen hat Chef-Buchprüfer Junias Kandjeke nach eigenen Angaben viele klaffende Lücken in der Buchhaltung des Regionalrates gefunden. Die Liste seiner Beschwerden ist lang. Er habe auf Grund unzuverlässiger Inventur die Vermögenswerte des Rates nicht beziffern können. Die Lohn- und Gehaltsabrechnungen konnten nicht extern abgestimmt ("reconciled") werden. Ausgaben in Höhe von rund 800000 Namibia-Dollar seien zwischen 2005 und 2007 ohne Belege in die Bücher des Rates aufgenommen worden. Es fehlten auch Buchungsunterlagen von Kapitalinvestitionen, die im Finanzjahr 2007 laut Zahlen des Rates rund 812000 Namibia-Dollar betragen haben sollen.
Reisespesen in Höhe von rund 84000 Namibia-Dollar konnten 2007 nicht belegt werden, zudem seien im Finanzjahr 2007 nicht alle Bankkonten intern abgestimmt worden. Für Diskrepanzen zwischen dem Kassenbuch-Saldo des Rates und Bankauszügen habe es keine Erklärung gegeben. Außenstände sowie Verbindlichkeiten des Rates seien unvollständig dokumentiert worden. Daher sei es nicht möglich, ihr Ausmaß im Referenzzeitraum zu bestimmen.
Der Generalbuchprüfer hat angesichts der eklatanten Dokumentationslücken nach eigenen Angaben kein Revisionsurteil fällen können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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