Reisanbau und Krabbenfabrik
Japan Engagement in Namibia bekommt nun weitere Konturen
Von Stefan Fischer, Windhoek
Zwar hat Japans Kaiser Akihito erst am 23. Dezember Geburtstag, dann wird er 83 Jahre alt. Aber wegen der Weihnachts- und Urlaubszeit ist dieser Ehrentag für den Imperator, der auch als Nationalfeiertag für das Land der aufgehenden Sonne gilt, von der japanischen Botschaft in Windhoek schon gestern gefeiert worden. Bei einem kleinen Empfang wurden die Verbindungen Japans zu Namibia deutlich.
„Durch das Jahr hindurch haben wir beobachtet, wie unsere bilaterale Beziehungen und Freundschaft zu Namibia weiter gewachsen sind“, resümierte Japans Botschafter Hideyuki Sakamoto das Jahr 2016, das erste vollständige Jahr für die Mitte 2015 in Windhoek etablierte Botschaft.
Die Konturen Japans in Namibia werden immer deutlicher. So sei dieses Jahr in Walvis Bay der Bau einer Fabrik abgeschlossen worden, in der Krabben verarbeitet werden sollen. Es sei „die erste Fabrik dieser Art“, betonte Sakamoto. Nun fehle noch die Ausstattung, dann soll das Joint-Venture-Unternehmen aus den Partnern Amstai und Taiyo nächstes Jahr an den Start gehen. Laut Botschaftsangaben soll die Produktion zunächst mit 50 Mitarbeitern beginnen, diese Zahl sei ausbaufähig. Eine Investitionssumme konnte die Botschaft nicht nennen und verwies auf die beteiligten Firmen.
Bei Ondangwa soll indes demnächst ein Versuchs- und Forschungsprojekt zuende gehen. Seit fünf Jahren haben die namibische Universität UNAM (Ogongo-Campus) und die japanische Kandai-Universität in Osaka im Norden Namibias Reis und Mahangu angebaut. Ziel war es, sich an Flut- und Dürresituationen anzupassen bzw. beim Eintreten dieser Wetterextreme durchgehende Ernten für Kleinbauern zu gewährleisten. Nun soll das Projekt in die Hände der dort ansässigen Gemeinschaft unter Leitung des Landwirtschaftsministeriums übergeben werden. Beim gestrigen Empfang wurde der „Ogongo-Reis“ sowie ein „Reis-Mahangu-Mehl“ gezeigt, das durch Zerkleinern und Mischen beider Produkte entstanden ist. Ob diese Produkte Marktreife erlangen, hänge vom weiteren Erfolg des Projekts und von der Akzeptanz in der Bevöklkerung ab, heißt es von der Botschaft.
Wie Botschafter Sakamoto weiter sagte, studierten derzeit fünf junge, namibische Geschäftsleute im Rahmen der Initaitive ABE (Africa Business Education) in Japan, was von der japanischen Regierung komplett finanziert werde. Man erwarte, dass unter diesem Programm „noch mehr Nambier die Chance auf Geschäftserfahrung aus erster Hand haben werden“, so der Diplomat.
Zur Unterstützung Namibias in diesem Jahr habe auch der Bau von Schulgebäuden beigetragen. Unter einem speziellen Programm seien bislang fast 30 dieser Gebäude errichtet worden, so Sakamoto.
Unterdessen bicke die japanische Entwicklungsagentur JICA auf ein zehnjähriges Engagement in Namibia zurück. Seit 2006 hätten mehr als 100 junge, japanische Freiwillige sehr eng mit der Bevölkerung zusammengearbeitet, u.a. in den Bereichen ländliche Entwicklung, Ingenieurswesen, Informationstechnologie und Bildung.
Der Vizeminister für internationale Beziehungen und Kooperationen, Peya Mushelenga, lobte die Investition in Walvis Bay, weil diese den produzierenden Sektor stärke und mit den Zielen des Nationalen Entwicklungsplänen übereinstimme. Er sprach einen Toast „auf die gute Freundschaft beider Länder“ aus.
Zwar hat Japans Kaiser Akihito erst am 23. Dezember Geburtstag, dann wird er 83 Jahre alt. Aber wegen der Weihnachts- und Urlaubszeit ist dieser Ehrentag für den Imperator, der auch als Nationalfeiertag für das Land der aufgehenden Sonne gilt, von der japanischen Botschaft in Windhoek schon gestern gefeiert worden. Bei einem kleinen Empfang wurden die Verbindungen Japans zu Namibia deutlich.
„Durch das Jahr hindurch haben wir beobachtet, wie unsere bilaterale Beziehungen und Freundschaft zu Namibia weiter gewachsen sind“, resümierte Japans Botschafter Hideyuki Sakamoto das Jahr 2016, das erste vollständige Jahr für die Mitte 2015 in Windhoek etablierte Botschaft.
Die Konturen Japans in Namibia werden immer deutlicher. So sei dieses Jahr in Walvis Bay der Bau einer Fabrik abgeschlossen worden, in der Krabben verarbeitet werden sollen. Es sei „die erste Fabrik dieser Art“, betonte Sakamoto. Nun fehle noch die Ausstattung, dann soll das Joint-Venture-Unternehmen aus den Partnern Amstai und Taiyo nächstes Jahr an den Start gehen. Laut Botschaftsangaben soll die Produktion zunächst mit 50 Mitarbeitern beginnen, diese Zahl sei ausbaufähig. Eine Investitionssumme konnte die Botschaft nicht nennen und verwies auf die beteiligten Firmen.
Bei Ondangwa soll indes demnächst ein Versuchs- und Forschungsprojekt zuende gehen. Seit fünf Jahren haben die namibische Universität UNAM (Ogongo-Campus) und die japanische Kandai-Universität in Osaka im Norden Namibias Reis und Mahangu angebaut. Ziel war es, sich an Flut- und Dürresituationen anzupassen bzw. beim Eintreten dieser Wetterextreme durchgehende Ernten für Kleinbauern zu gewährleisten. Nun soll das Projekt in die Hände der dort ansässigen Gemeinschaft unter Leitung des Landwirtschaftsministeriums übergeben werden. Beim gestrigen Empfang wurde der „Ogongo-Reis“ sowie ein „Reis-Mahangu-Mehl“ gezeigt, das durch Zerkleinern und Mischen beider Produkte entstanden ist. Ob diese Produkte Marktreife erlangen, hänge vom weiteren Erfolg des Projekts und von der Akzeptanz in der Bevöklkerung ab, heißt es von der Botschaft.
Wie Botschafter Sakamoto weiter sagte, studierten derzeit fünf junge, namibische Geschäftsleute im Rahmen der Initaitive ABE (Africa Business Education) in Japan, was von der japanischen Regierung komplett finanziert werde. Man erwarte, dass unter diesem Programm „noch mehr Nambier die Chance auf Geschäftserfahrung aus erster Hand haben werden“, so der Diplomat.
Zur Unterstützung Namibias in diesem Jahr habe auch der Bau von Schulgebäuden beigetragen. Unter einem speziellen Programm seien bislang fast 30 dieser Gebäude errichtet worden, so Sakamoto.
Unterdessen bicke die japanische Entwicklungsagentur JICA auf ein zehnjähriges Engagement in Namibia zurück. Seit 2006 hätten mehr als 100 junge, japanische Freiwillige sehr eng mit der Bevölkerung zusammengearbeitet, u.a. in den Bereichen ländliche Entwicklung, Ingenieurswesen, Informationstechnologie und Bildung.
Der Vizeminister für internationale Beziehungen und Kooperationen, Peya Mushelenga, lobte die Investition in Walvis Bay, weil diese den produzierenden Sektor stärke und mit den Zielen des Nationalen Entwicklungsplänen übereinstimme. Er sprach einen Toast „auf die gute Freundschaft beider Länder“ aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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