Reisen nur im äußersten Fall
Polizei reguliert jetzt strenger – COVID-19-Erfassung geschieht nur wöchentlich
Von Frank Steffen
Windhoek
Gestern Morgen machte George Simataa, Kabinettssekretär und Vorsitzender des Ausschusses für Nationale Katastrophen und Risikovorsorge, bekannt, dass das Ausstellen von Reisegenehmigungen in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen während der COVID-19-Pandemie, nur noch von ausgesuchten Staatsbeamten vorgenommen werden darf. Die Polizei habe einen „Einsatzplan zur Umsetzung der landesweiten Ausgangssperre“ aktiviert.
Es sei Regionalräten nicht länger erlaubt, Sondergenehmigungen auszustellen, die Antragstellende dazu berechtigen, von einer Polizeizone in die nächste zu reisen (Namibia ist momentan in zehn Polizeizonen eingeteilt – AZ berichtete). Reisegenehmigungen dürfen nur noch durch (a) Regionalbefehlshaber der NamPol und ehemals entsprechend ermächtigte Polizeiwachen-Befehlshaber, (b) die Regionaldirektoren des Gesundheitsministeriums, und (c) alle Regionaldirektoren des Bildungsministeriums erteilt werden.
COVID-19-Stand fragwürdig
Indessen hatten Nachfragen ergeben, dass die Regionalbüros des Gesundheitsministeriums nicht täglich, sondern wöchentlich einen Bericht über den Stand der COVID-19-Erkrankten in ihrer Region an das zentralisierte Aufsichtsbüro in Windhoek (Surveillance Team) senden. Darin soll der Stand der Personen aufgeführt sein, die sich in Selbstisolation befinden, sowie die Zahl der Erkrankten auf den Quarantänestationen und alle Genesenen. Damit entpuppt sich der bisherige Tagesspiegel des Ministeriums als unsinnig.
Das „Surveillance Team“ sei damit beauftragt, das Vorkommen des Virus im Lande zu beobachten, das heißt alle Personen zu erfassen, die mit eventuell Erkrankten in persönlichen Kontakt standen. Die „Case Teams“ seien hingegen Mediziner und Versorgungspersonal, das sich auf den Quarantänestationen der Krankenhäuser direkt mit den am COVID-19-Virus erkrankten Patienten befasse.
Wie es dazu gekommen sei, dass ein gleich zu Anfang infiziertes rumänisches Ehepaar vor mehr als zehn Tagen vom Gesundheitsminister Kalumbi Shangula als „gesundet“ angegeben worden war, und in der vergangenen Woche plötzlich als weiterhin „ernsthaft krank“ gemeldet worden sei, beantwortete die Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums, Manga Lobita, folgendermaßen: „Ich werde Sie nicht weiter in die Irre führen. Das Ehepaar ist klinisch gesund, befindet sich aber weiterhin in Isolation, weil sich ihre Testresultate nicht geändert haben, wenngleich sie nicht mehr die Symptome vorweisen.“ Vorige Aussagen seien verkehrt zitiert worden.
Das Personal des Windhoeker Aufsichtsbüros stellt sich aus eigenen Mitarbeitern sowie Kollegen der Welt-Gesundheitsorganisation WHO und dem Zentrum für Krankheitskontrolle und -Prävention (Center for Disease Control and Prevention, CDC) zusammen.
Windhoek
Gestern Morgen machte George Simataa, Kabinettssekretär und Vorsitzender des Ausschusses für Nationale Katastrophen und Risikovorsorge, bekannt, dass das Ausstellen von Reisegenehmigungen in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen während der COVID-19-Pandemie, nur noch von ausgesuchten Staatsbeamten vorgenommen werden darf. Die Polizei habe einen „Einsatzplan zur Umsetzung der landesweiten Ausgangssperre“ aktiviert.
Es sei Regionalräten nicht länger erlaubt, Sondergenehmigungen auszustellen, die Antragstellende dazu berechtigen, von einer Polizeizone in die nächste zu reisen (Namibia ist momentan in zehn Polizeizonen eingeteilt – AZ berichtete). Reisegenehmigungen dürfen nur noch durch (a) Regionalbefehlshaber der NamPol und ehemals entsprechend ermächtigte Polizeiwachen-Befehlshaber, (b) die Regionaldirektoren des Gesundheitsministeriums, und (c) alle Regionaldirektoren des Bildungsministeriums erteilt werden.
COVID-19-Stand fragwürdig
Indessen hatten Nachfragen ergeben, dass die Regionalbüros des Gesundheitsministeriums nicht täglich, sondern wöchentlich einen Bericht über den Stand der COVID-19-Erkrankten in ihrer Region an das zentralisierte Aufsichtsbüro in Windhoek (Surveillance Team) senden. Darin soll der Stand der Personen aufgeführt sein, die sich in Selbstisolation befinden, sowie die Zahl der Erkrankten auf den Quarantänestationen und alle Genesenen. Damit entpuppt sich der bisherige Tagesspiegel des Ministeriums als unsinnig.
Das „Surveillance Team“ sei damit beauftragt, das Vorkommen des Virus im Lande zu beobachten, das heißt alle Personen zu erfassen, die mit eventuell Erkrankten in persönlichen Kontakt standen. Die „Case Teams“ seien hingegen Mediziner und Versorgungspersonal, das sich auf den Quarantänestationen der Krankenhäuser direkt mit den am COVID-19-Virus erkrankten Patienten befasse.
Wie es dazu gekommen sei, dass ein gleich zu Anfang infiziertes rumänisches Ehepaar vor mehr als zehn Tagen vom Gesundheitsminister Kalumbi Shangula als „gesundet“ angegeben worden war, und in der vergangenen Woche plötzlich als weiterhin „ernsthaft krank“ gemeldet worden sei, beantwortete die Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums, Manga Lobita, folgendermaßen: „Ich werde Sie nicht weiter in die Irre führen. Das Ehepaar ist klinisch gesund, befindet sich aber weiterhin in Isolation, weil sich ihre Testresultate nicht geändert haben, wenngleich sie nicht mehr die Symptome vorweisen.“ Vorige Aussagen seien verkehrt zitiert worden.
Das Personal des Windhoeker Aufsichtsbüros stellt sich aus eigenen Mitarbeitern sowie Kollegen der Welt-Gesundheitsorganisation WHO und dem Zentrum für Krankheitskontrolle und -Prävention (Center for Disease Control and Prevention, CDC) zusammen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen