Reisewarnung verlängert
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat die Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union bis zum 31. August verlängert. Allerdings können Ausnahmen für einzelne Länder gemacht werden, in denen die Verbreitung des Virus ausreichend eingedämmt ist. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Kabinett gestern in Berlin.
Die Bundesregierung begründete diesen Schritt damit, dass in Ländern außerhalb der EU Reisebeschränkungen und Quarantänevorschriften „ohne jede Vorankündigung und mit sofortiger Wirkung“ wieder eingeführt werden könnten. Wegen solcher plötzlicher Maßnahmen waren im März Zehntausende deutsche Touristen im Ausland gestrandet. 240000 wurden in einer wochenlangen Aktion zurück nach Deutschland geholt. Eine Wiederholung will die Bundesregierung unbedingt vermeiden.
Außenminister Heiko Maas sagte dazu, die Reisewarnung werde auch vor September immer wieder auf den Prüfstand gestellt. „Dort - und nur dort - wo das Gesamtpaket aus positiver Pandemieentwicklung, einem stabilen Gesundheitssystem, stimmigen Sicherheitsmaßnahmen für den Tourismus und verlässlichen Hin- und auch Rückreisemöglichkeiten das zulässt, können wir möglicherweise schon früher von einer Reisewarnung zu Reisehinweisen zurückkehren.“
Die Tourismusbranche forderte differenzierte Reisehinweise statt einer pauschalen Verlängerung. Der Reiseverband DRV bezeichnete die Entscheidung als nicht „verhältnismäßig“, weil sie rund 160 Staaten über einen Kamm schere. „Die Pandemie klingt in sehr vielen Ländern der Welt ab. Entsprechend stellt sich das Infektionsgeschehen in den rund 160 Ländern, auf die sich die Reisewarnung bezieht, sehr unterschiedlich dar“, argumentierte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Viele Staaten setzten Hygiene- und Sicherheitsprotokolle um. Zugleich wies er darauf hin, dass im Krisenfall die Veranstalter Pauschalurlauber zurückholten.
In der vergangenen Woche hatte das Bundeskabinett beschlossen, die Reisewarnung für 31 europäische Länder aufzuheben. Dazu zählen die 26 Partnerländer Deutschlands in der Europäischen Union, das gerade aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein. Für 29 Länder erfolgt die Aufhebung am 15. Juni, für Spanien und Norwegen erst später, weil dort noch Einreisesperren gelten.
Für diese Länder wird es künftig nur noch sogenannte Reisehinweise geben. Darin wird dann über die landesspezifischen Risiken informiert. Das kann auch bedeuten, dass von touristischen Reisen abgeraten wird.
Die Bundesregierung begründete diesen Schritt damit, dass in Ländern außerhalb der EU Reisebeschränkungen und Quarantänevorschriften „ohne jede Vorankündigung und mit sofortiger Wirkung“ wieder eingeführt werden könnten. Wegen solcher plötzlicher Maßnahmen waren im März Zehntausende deutsche Touristen im Ausland gestrandet. 240000 wurden in einer wochenlangen Aktion zurück nach Deutschland geholt. Eine Wiederholung will die Bundesregierung unbedingt vermeiden.
Außenminister Heiko Maas sagte dazu, die Reisewarnung werde auch vor September immer wieder auf den Prüfstand gestellt. „Dort - und nur dort - wo das Gesamtpaket aus positiver Pandemieentwicklung, einem stabilen Gesundheitssystem, stimmigen Sicherheitsmaßnahmen für den Tourismus und verlässlichen Hin- und auch Rückreisemöglichkeiten das zulässt, können wir möglicherweise schon früher von einer Reisewarnung zu Reisehinweisen zurückkehren.“
Die Tourismusbranche forderte differenzierte Reisehinweise statt einer pauschalen Verlängerung. Der Reiseverband DRV bezeichnete die Entscheidung als nicht „verhältnismäßig“, weil sie rund 160 Staaten über einen Kamm schere. „Die Pandemie klingt in sehr vielen Ländern der Welt ab. Entsprechend stellt sich das Infektionsgeschehen in den rund 160 Ländern, auf die sich die Reisewarnung bezieht, sehr unterschiedlich dar“, argumentierte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Viele Staaten setzten Hygiene- und Sicherheitsprotokolle um. Zugleich wies er darauf hin, dass im Krisenfall die Veranstalter Pauschalurlauber zurückholten.
In der vergangenen Woche hatte das Bundeskabinett beschlossen, die Reisewarnung für 31 europäische Länder aufzuheben. Dazu zählen die 26 Partnerländer Deutschlands in der Europäischen Union, das gerade aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein. Für 29 Länder erfolgt die Aufhebung am 15. Juni, für Spanien und Norwegen erst später, weil dort noch Einreisesperren gelten.
Für diese Länder wird es künftig nur noch sogenannte Reisehinweise geben. Darin wird dann über die landesspezifischen Risiken informiert. Das kann auch bedeuten, dass von touristischen Reisen abgeraten wird.
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Allgemeine Zeitung
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