Reitelite trifft sich in Otjiwarongo
Von Frauke Röschlau
Windhoek/Otjiwarongo
Erstmals nach 1989 kehrte am vergangenen Wochenende der Pokal für den erfolgreichsten Reiter des Traditionsturniers der Reitgemeinschaft Otjiwarongo wieder nach Hause zurück. Damals hatte Kira von Stryk diese Ehrung erhalten. Diesmal war es die 14-jährige Jessica Kreiner auf ihrer selbstgezogenen Stute Kiara, die zum 25sten Turnier seit dem Umzug auf das jetzige Gelände mit fehlerfreien Ritten über schwierige Parcours Akzente setzte.
Bei dem seit Gründung der Reitgemeinschaft Otjiwarongo mit 113 gemeldeten Pferden größten Turnier des Vereins nutzte Kreiner ihren Heimvorteil und ritt in Kinder-Dressur und dem Springen über 80 cm hervorragende Platzierungen gegen ihre aus Windhoek, Outjo, Okahandja, Swakopmund und Walvisbay angereisten Konkurrenten ein.
Das mit großem Aufwand von Seiten der gesamten Gemeinschaft Otjiwarongos ausgerichtete Turnier bot nebst dem traditionellen Otji-Derby auch für die jungen Nachwuchsreiter die Chance, sich in Reiterprüfung und Anfängerspringen zu profilieren. Erfreulich hier der starke Zuwachs an jungen Reitern aus Otjiwarongo und Outjo, die auch in den Springen über 70 und 80 cm beeindruckten.
Die 23 Teilnehmer des am Samstagnachmittag ausgetragenen Otji-Derbys für die Klassen 90 cm/1.00 m und 1.10 m/1.20 m meisterten mit Bravour den Parcours in Überlänge, wobei bei Pulvermanns Grab, Tisch und vor allem am letzten Hindernis, einige Pferde den Gehorsam verweigerten. Als Sieger der 90/1.00 m Klasse ging hier Sheena Dürr auf Claratal Duneside Kiera hervor, Manfred Falk und Locarno Anatevka und Laura Braune auf Pohland's Wendywood belegten Platz zwei und drei. Im Derby der 1.10/1.20 m Klasse holten sich Suleika Hasse und Carla Bodenhausen den Sieg vor Salam Nghinamito und JL Bastos Inkognito (ebenfalls aus der Bodenhausen Zucht).
Als bester Juniorreiter des Turniers auf einem Pferd wurde Selina Schneider auf CTM Beatle Bomb vom Riverside Equestrian Centre geehrt, der Pokal für die beste Leistung unter den Erwachsenen ging an Stallkollegin Michelle Künzle und M&A's Caskari.
Den Pokal für die beste Wertung in der N-Dressur ging an Sonja Kipping-Thirion und Dageraad Cassius.
Nachdem vor 25 Jahren beim ersten Turnier nach dem Umzug der Reitgemeinschaft auf das jetzige Gelände alle Preisgelder in den Bau der Gebäude und somit nicht an die Reiter gegangen war, kann Manfred Falk, der sich der tatkräftigen Unterstützung seiner Familie und inzwischen weit über 50 Mitglieder des Vereins sicher ist, mit Stolz auf ein Vierteljahrhundert erfolgreichen Wirkens und finanzieller Unterstützung der Unternehmer des Nordstädtchens zurückblicken.
Jetzt heißt es für den Verein „Ärmel hochkrempeln” in Vorbereitung auf die namibische Vielseitigkeitsmeisterschaft, die im Oktober dort ausgerichtet wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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