Reiter bleibt übers Wochenende stehen

Windhoek - Vor Montag wird der Windhoeker Reiter auf keinen Fall von seinem Sockel gehoben. Das sagte gestern Klaus Jacobi, Vize-Vorsitzender des Deutschen Kulturrats (DKR), der AZ. Bis dahin würden weiter wie auch am gestrigen Donnerstag wieder Granitsteine vom Sockelrand gelöst.
Zudem entgegnete Jacobi sowie Wynand Pretorius von der für die Demontage zuständigen Firma EMS Contractors dem Vorschlag vom Geologen Jürgen Hoffmann, den Sockel nicht Stein für Stein ab- und später wieder aufzubauen, sondern ihn mit einer Diamantsäge am Boden abzuschneiden und im Ganzen zu transportieren (AZ berichtete gestern). Das ginge überhaupt nicht, sagen sie, weil der Sockel nicht solide sei. Und tatsächlich: Er ist bei genauer Betrachtung wahrlich nur mit Granitsteinen verkleidet und innen mit Bauschutt wie Ziegeln und wohl auch Eisenbahnschienen aufgefüllt.
Weil zwischen Christuskirche und Alte Feste ein neues Museum gebaut wird, muss der Reiter einige Meter weiter ziehen.