Reizthemen bewegen Synodale
Omaruru - Zur 39. Synode der ELKIN(DELK) vom 8.-11. September 2011 unter dem Thema "Aus Gnade allein? - Christliches Leben in Freiheit zur Verantwortung!" im Wronskyhaus in Omaruru unter dem Vorsitz von Karin Coeln waren 36 Abgeordnete der deutschsprachigen evangelisch-lutherischen Gemeinden angereist. Die Synode, die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet, hat nach Ablauf am Sonntagvormittag sofort eine Erklärung herausgegeben, die im Wesentlichen hier unten folgt.
Die Predigt im Eröffnungsgottesdienst hielt Pastorin Helma Pontkees (Otjiwarongo). Grußworte wurden von den anwesenden Vertretern der lutherischen Schwesterkirchen in Namibia vermittelt, Bischof Zephania Kameeta (ELCRN) und Rev. Abraham Itope (ELCIN). Ferner kamen Grußbotschaften von Pastorin Maria Kapere, Generalsekretärin des CCN (Namibischer Kirchenrat), Bischof Horst Müller (ELKSA N-T), Bischof Nils Rohwer (ELKSA Kap), Torsten Böhmer (EKD) und Dominee Jaco Rossouw (NG-Kirche Omaruru), die der ganzen Tagung oder einem Teil beiwohnten. Die Synode dankte den Partnerkirchen für die gute Zusammenarbeit und sprach sich für den weiteren Weg der lutherischen Einheit in Namibia aus.
Bischof Horst Müller hielt zwei anregende und anschauliche Referate zum Thema der Synode, in denen er die Spannung zwischen Freiheit und Verantwortung im christlichen Leben herausarbeitete. Die anschließenden Diskussionen zeigten die Vielschichtigkeit des Themas auf sowie den Wunsch, Wege zu finden, ein "christliches Leben in Freiheit zur Verantwortung" im konkreten Alltag umzusetzen und vorzuleben.
Wichtige Themen, über die auf der Synode gesprochen und/oder abgestimmt wurde:
- Jugend: Es gibt kaum junge Menschen in Namibia, die sich zu einem Theologiestudium entscheiden, um in Zukunft als einheimische Pastoren/Pastorinnen in der ELKIN (DELK) Pfarrstellen zu füllen. Die Synode sprach sich daher für eine gezielte Informationsstrategie in den Schulen, Medien und unter Berufsberatern aus, um den Beruf des Pastors als attraktiv und wichtig vorzustellen. Weiterhin soll die sehr erfolgreiche und lebendige Arbeit des "Jugendnetzwerkes", nach der Anstellung von zwei Kinder- und Jugenddiakonen vor rund zwei Jahren, weitergeführt werden und die beiden Diakonenstellen weiterhin besetzt bleiben.
- Ökumenische Zusammenarbeit: Aufgrund der wachsenden Armut in Namibia und der anhaltenden Brisanz der Landreform, die auch auf der Synode der ELCRN-Schwesterkirche angesprochen und öffentlich kommentiert wurden, beschloss die Synode, einen Ausschuss zu bilden, der sich mit diesen Themen befasst und das Gespräch darüber mit den Schwesterkirchen ELCRN und ELCIN sucht - sowie weitergehend mit staatlichen Behörden.
- Homosexualität: Die Synode war sich einig, dass das kontroverse Thema "Homosexualität in der Gesellschaft und in der Kirche" aktuell ist, das in der Kirchenleitung und in den Gemeinden offen besprochen werden und zu christlich fundierten Richtlinien führen sollte. Die Synode stimmte zu, dass man zu diesem Thema in der Studienkommission der südafrikanischen Schwesterkirchen mitarbeiten wird.
- Finanzen: Die schwierige finanzielle Situation der Kirche und das anhaltende Defizit in der Zentralkasse wurden lebhaft diskutiert und Wege vorgeschlagen, die Kirchenfinanzen zu sanieren. Die Synode beschloss, dass dabei die sieben gegenwärtigen Pfarrstellen auf jeden Fall erhalten bleiben. Die Synode bat die Kirchenleitung, sich über die finanziellen Grundlagen für die Einrichtung einer achten Pfarrstelle zu beraten. Die Gemeinden wurden aufgefordert, auf der nächsten Schatzmeisterkonferenz vorzutragen, auf welchen Wegen sie ihre jährlichen Verpflichtungen erhöhen können.
Die Berichte der Ausschüsse und Gemeinden zeigten die engagierte, lebendige und zukunftsorientierte Arbeit von Pastoren, Diakonen, Gemeindegliedern und Laienmitarbeitern in Stadt und Land.
Bischof Erich Hertel wurde für eine weitere Amtszeit von Mai 2012 bis zu seiner Pensionierung im Februar 2014 zum Bischof der ELKIN (DELK) gewählt. Die Synode wählte Pastor Klaus-Peter Tietz und Pastor Rudolf Schmid in die Kirchenleitung.
Die Synode endete mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche Omaruru. Bischof Nils Rohwer (ELSKA Kap) hielt die Predigt.
Die Synode grüßt alle Gemeinden und Freunde mit der Jahreslosung: "Lasst euch nicht vom Bösen überwinden, sondern überwindet das Böse mit Gutem." (Römer 12, Vers 21)
Die Predigt im Eröffnungsgottesdienst hielt Pastorin Helma Pontkees (Otjiwarongo). Grußworte wurden von den anwesenden Vertretern der lutherischen Schwesterkirchen in Namibia vermittelt, Bischof Zephania Kameeta (ELCRN) und Rev. Abraham Itope (ELCIN). Ferner kamen Grußbotschaften von Pastorin Maria Kapere, Generalsekretärin des CCN (Namibischer Kirchenrat), Bischof Horst Müller (ELKSA N-T), Bischof Nils Rohwer (ELKSA Kap), Torsten Böhmer (EKD) und Dominee Jaco Rossouw (NG-Kirche Omaruru), die der ganzen Tagung oder einem Teil beiwohnten. Die Synode dankte den Partnerkirchen für die gute Zusammenarbeit und sprach sich für den weiteren Weg der lutherischen Einheit in Namibia aus.
Bischof Horst Müller hielt zwei anregende und anschauliche Referate zum Thema der Synode, in denen er die Spannung zwischen Freiheit und Verantwortung im christlichen Leben herausarbeitete. Die anschließenden Diskussionen zeigten die Vielschichtigkeit des Themas auf sowie den Wunsch, Wege zu finden, ein "christliches Leben in Freiheit zur Verantwortung" im konkreten Alltag umzusetzen und vorzuleben.
Wichtige Themen, über die auf der Synode gesprochen und/oder abgestimmt wurde:
- Jugend: Es gibt kaum junge Menschen in Namibia, die sich zu einem Theologiestudium entscheiden, um in Zukunft als einheimische Pastoren/Pastorinnen in der ELKIN (DELK) Pfarrstellen zu füllen. Die Synode sprach sich daher für eine gezielte Informationsstrategie in den Schulen, Medien und unter Berufsberatern aus, um den Beruf des Pastors als attraktiv und wichtig vorzustellen. Weiterhin soll die sehr erfolgreiche und lebendige Arbeit des "Jugendnetzwerkes", nach der Anstellung von zwei Kinder- und Jugenddiakonen vor rund zwei Jahren, weitergeführt werden und die beiden Diakonenstellen weiterhin besetzt bleiben.
- Ökumenische Zusammenarbeit: Aufgrund der wachsenden Armut in Namibia und der anhaltenden Brisanz der Landreform, die auch auf der Synode der ELCRN-Schwesterkirche angesprochen und öffentlich kommentiert wurden, beschloss die Synode, einen Ausschuss zu bilden, der sich mit diesen Themen befasst und das Gespräch darüber mit den Schwesterkirchen ELCRN und ELCIN sucht - sowie weitergehend mit staatlichen Behörden.
- Homosexualität: Die Synode war sich einig, dass das kontroverse Thema "Homosexualität in der Gesellschaft und in der Kirche" aktuell ist, das in der Kirchenleitung und in den Gemeinden offen besprochen werden und zu christlich fundierten Richtlinien führen sollte. Die Synode stimmte zu, dass man zu diesem Thema in der Studienkommission der südafrikanischen Schwesterkirchen mitarbeiten wird.
- Finanzen: Die schwierige finanzielle Situation der Kirche und das anhaltende Defizit in der Zentralkasse wurden lebhaft diskutiert und Wege vorgeschlagen, die Kirchenfinanzen zu sanieren. Die Synode beschloss, dass dabei die sieben gegenwärtigen Pfarrstellen auf jeden Fall erhalten bleiben. Die Synode bat die Kirchenleitung, sich über die finanziellen Grundlagen für die Einrichtung einer achten Pfarrstelle zu beraten. Die Gemeinden wurden aufgefordert, auf der nächsten Schatzmeisterkonferenz vorzutragen, auf welchen Wegen sie ihre jährlichen Verpflichtungen erhöhen können.
Die Berichte der Ausschüsse und Gemeinden zeigten die engagierte, lebendige und zukunftsorientierte Arbeit von Pastoren, Diakonen, Gemeindegliedern und Laienmitarbeitern in Stadt und Land.
Bischof Erich Hertel wurde für eine weitere Amtszeit von Mai 2012 bis zu seiner Pensionierung im Februar 2014 zum Bischof der ELKIN (DELK) gewählt. Die Synode wählte Pastor Klaus-Peter Tietz und Pastor Rudolf Schmid in die Kirchenleitung.
Die Synode endete mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche Omaruru. Bischof Nils Rohwer (ELSKA Kap) hielt die Predigt.
Die Synode grüßt alle Gemeinden und Freunde mit der Jahreslosung: "Lasst euch nicht vom Bösen überwinden, sondern überwindet das Böse mit Gutem." (Römer 12, Vers 21)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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