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Reizvoll im Winter

Die herrlichen Monate der "Kalten Zeit" sind angebrochen, wie wir hier sagen. Der namibische Winter hat seinen besonderen Reiz durch die sonnenklaren Tage, des Öfteren bei kühler Tagesluft, da die Sicht gestochen scharf ist und ansonsten entrückte Berge greifbar näher rücken, die legendären Weiten der Landschaft jedoch noch ausladender wirken. Die schnell einfallende Nachtkälte, sobald sich die Sonne dem westlichen Horizont zuneigt, fordert zum raschen Umdenken vom gleißenden Tageslicht auf. Jetzt sind warme Kleidung, ein wärmendes Lager- oder Kaminfeuer angesagt, wobei sich die Erlebnisse und Route des Tages besonders gemütlich austauschen lassen. Wenn wärmere Tage die kalten kurz ablösen oder später im August die Temperaturen schon wieder auf den Sommer hin ansteigen, hüllt sich die Landschaft häufig in ein milchiges Licht und die Konturen der Berge entziehen sich geheimnisvoll der vorherigen Klarsicht.
Der namibische Winter mitten in der Trockenzeit bringt die schmackhafte besonders deftige Küche der Saison auf den Tisch, die Kalahari-Trüffel, das gute Rauchfleisch, die würzigen Rinder- und Wildsteaks, abgerundet mit einem namibischen Winterbier und einen Kurzen, Biltong und Trockenwurst für unterwegs ...
Wer Namibia nur im gleißenden Sommerlicht und bei flimmernder Hitze kennt, darf sich auf das besondere Wintererlebnis freuen, das noch bevorsteht.
Der Kontrast zwischen dem Winterregengebiet am Kap der Guten Hoffnung, wo jetzt etliche Spiele der Fußball-WM 2010 bei Regen ausgetragen werden und die WM-Kicker mehrere nasskalte Begegnungen nahe der Null-Temperatur austragen mussten, und den trocken-milden Tagen und dem nachts trocken-kalten Namibia könnte nicht größer sein. WM-Kommentatoren haben schon von den "afrikanischen Winterspielen" gesprochen und einige gestandene Organisatoren sind der Meinung, sie hätten noch nie bei einer WM derart gefroren wie jetzt zwischen Kapstadt und Pretoria - und das ausgerechnet auf dem Kontinent Afrika!
In Namibia, das zu rund 90% im Sommerregengebiet gelegen ist, bleibt das Wetter stets berechenbar und zieht in der Tagesplanung keinen Strich durch die Rechnung. Es sei denn der Besucher begibt sich an die Küste, wo von April bis August mitunter in den ersten Morgenstunden ab 03 Uhr Bergwinde vom Hochland aufbrechen, an den Strand drängen, Sand und Staub aufpeitschen und mit gestiegenen Temperaturen mitten im Winter ein par Tage Sommerhitze ausrufen. Dafür sind dann die sonnenklaren Nachmittage der "Ostwindstimmung" bei Einheimischen und Touristen besonders beliebt.
Die Wintermonate eignen sich ansonsten zu Touren im ganzen Land und nicht ohne Grund ist das die Zeit, in der Einheimische entweder ihre beliebtesten Ziele in Namibia ansteuern und oder gern auf Entdeckungsfahrt in bisher unbekannte Regionen gehen. Gerade der Süden, der in dieser Ausgabe von "tourismus namibia" einen breiteren Raum einnimmt, steht als Sehenswürdigkeit bei Namibiern und Wiederholungsbesuchern hoch auf der Rangliste.
So mancher WM-Besucher in Südafrika dürfte die Entdeckungsfahrt nach Süd-Namibia ebenso erfahren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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