Rekord in namibischem Observatorium beobachtet
Windhoek (km) • Wissenschaftler haben durch das namibische Observatorium High Energy Stereoscopic System (H.E.S.S.) im Weltall die bisher energiereichste Gamma-Strahlen-Explosion mit dem längsten Nachglühen beobachtet. „Gamma-Strahlen-Explosionen sind ein strahlendes Leuchten am Himmel aus Röntgen- und Gammastrahlen, die von weit entfernten außergalaktischen Quellen abgegeben werden“, so Wissenschaftlerin Sylvia Zhu. „Sie sind die größten Explosionen im Universum und sind verbunden mit dem Zusammenbruch schnell rotierender Sterne zu einem schwarzen Loch.“ Die Gamma-Strahlen-Explosion, um die es sich handelt, wurde 2019 von den Satelliten Fermi und Swift in der Konstellation Eridanus entdeckt. Nun hat man herausgefunden, dass der Vorfall, genannt GRB 190829A, mit einer Entfernung von einer Milliarde Lichtjahren eine der nächsten je beobachteten Explosionen war. Dies machte detaillierte Messungen des Spektrums des Nachglühens möglich. Die Beobachtungen stellen außerdem in Frage, was man bisher zur Entstehung von Röntgen- und Gammastrahlen annahm. „Es ist unerwartet, dass man so ähnliche Charakteristiken bei Röntgen- und Gammastrahlung sieht, wo man doch eigentlich annimmt, dass sie aus unterschiedlichen Quellen stammen“, so Dmitry Khangulyan von der Rikkyo-Universität. GRB 190829A ist erst die vierte überhaupt von der Erde beobachtete Gamma-Strahlen-Explosion; alle anderen fanden weiter weg im Universum statt und hatten ein kürzeres Nachglühen.
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Allgemeine Zeitung
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